Im November kommt mit Modern Warfare 3 das neue Call of Duty. Ein deutscher YouTuber hatte Spaß an der Beta, musste dafür aber das Matchmaking manipulieren.
Der Release von Call of Duty: Modern Warfare 3 rückt immer näher und viele Shooter-Fans schauen gespannt auf den kommenden Titel. Bekommen wir endlich wieder ein gutes CoD oder werden wir enttäuscht?
Auch der deutscher CoD-YouTuber HapticRush, der die MW3 Beta ausführlich gespielt hat, beschäftigt sich mit dem Thema. In einer Videoreihe auf seinem Kanal spricht er über die Punkte, die Spieler gemessen an der Beta an MW3 mögen oder nicht mögen und kritisiert das SBMM (Skill based Matchmaking).
Dabei fällt vor allem eine Sache auf: Der YouTuber hatte richtig Spaß an der MW3 Beta – wenn er das Matchmaking des Shooters manipulierte.
Autoplay
Was sagt der YouTuber in seinen Videos? Der wohl wichtigste Punkt ist die Kritik am SBMM. Er betont immer wieder, dass er nicht durchgehend gegen die größten „Schwitzer“ und die besten Spieler spielen möchte. SBMM habe in lockeren CoD-Modi wie Team-Deathmatch und Abschuss-bestätigt nichts verloren und gehöre in kompetitive Ranked-Modi.
Auf der anderen Seite lobt er das schnelle Movement, einige Maps und die Waffenauswahl. Auch vermeintlich kleinere Änderungen zu MW2 wie der Reload-Cancel kommen gut bei dem YouTuber an. Generell fühle sich MW3 wieder wie ein Spiel an, zu dem die Freunde zurückkehren, die CoD vor Jahren den Rücken kehrten.
In den Videos wird schnell klar: MW3 macht laut HapticRush vieles richtig, kann durchaus Spaß machen und sei eines der besten CoD der vergangenen Jahre – nur das SBMM trübt das Vergnügen.
YouTuber sorgt mit zweitem Account für gemischte Lobbys
Wie trickst der YouTuber das Matchmaking aus? Er selbst half sich entsprechend mit einem Smurf-Account aus, der absichtlich viele Niederlagen einsteckte und schlecht performte, um das durchschnittliche Können der Gegner herunterzuziehen.
Doch statt auf dem Smurf-Account zu spielen und sich nur mit Anfängern zu messen, spielte er auf einem normalen Account und nahm den Smurf lediglich mit in die Lobby. Dieser flog dann im Verlauf einer Runde sogar wegen Inaktivität raus, weil er eben nicht genutzt wurde, trat jedoch im nächsten Match wieder automatisch der Gruppe bei.
Durch den Mix aus Smurf- und dem normalen Account eines Top-Spielers, erhielt er eine gemischte Lobby mit wirklich guten und vergleichsweise schlechten Spielern – so wie früher. Und genau an diesem Mix habe er großen Spaß gehabt.
Was ist die Kritik am SBMM? Die Kritik am SBMM ist nicht neu und besteht in der CoD-Community seit Jahren. Viele Spieler wünschen sich gemischte Lobbys, in denen Spieler jedes Könnens vertreten sind – so wie es früher war.
Es mache schlichtweg deutlich weniger Spaß, wenn man stets sein Bestes geben und auf dem höchsten Niveau spielen muss, weil man gegen die Top-5 % der Spieler antritt. Auch gute Spieler wollen nach der Arbeit mal entspannt zocken.
Außerdem sei das SBMM auch für schlechtere Spieler nicht vorteilhaft, findet HapticRush, da auch für sie die Lobbys immer gleich sind und sie dadurch auf ihrem Level bleiben.
Und da hat der YouTuber nicht Unrecht. Zum besser werden sollten eher schlechtere Spieler auch mal gegen bessere Spieler spielen. So können sie sich beispielsweise Laufwege, Movement-Tricks oder Meta-Waffen und Setups von den Spielern abschauen, die das Scoreboard dominieren. Wenn man jedoch nur gegen ähnlich schlechte Spieler antritt, fällt dieser Lerneffekt komplett weg.
Generell stößt das SBMM immer wieder auf Kritik seitens der CoD-Fans. Die fanden bereits 2019 Wege, um das Matchmaking in Modern Warfare zu manipulieren.
Spieler zeigt, wie leicht man das Matchmaking in CoD Modern Warfare manipulieren kann