Hironobu Sakaguchi gilt als „Vater von Final Fantasy“. Square Enix hat er zwar verlassen, von Final Fantasy 14 kommt er allerdings nicht los. Beim London Fan Fest sprach er über seine Beziehung zu dem MMORPG.
In London fand vom 21. bis 22. Oktober 2023 das Final Fantasy XIV Fan Festival statt. Dort wurde allerhand über die anstehende Erweiterung Dawntrail verraten. So wurde etwa der neue Job Viper vorgestellt, der mit blitzschnellen Angriffen und massig Schaden überzeugen will.
Vor Ort kam es auch zum Gespräch zwischen Naoki Yoshida, dem Direktor von Final Fantasy 14, und Hironobu Sakaguchi, Schöpfer der Reihe und begeisterter Spieler des MMORPG.
Autoplay
„Sobald ich in einem Raid bin, kann ich an keinem Meeting teilnehmen“
Was hatte der „Vater von Final Fantasy“ zu sagen? Sakaguchi gab zu, dass das MMORPG vor allem in den ersten Monaten ein echter Zeitfresser gewesen sei. „Ich glaube, ich war jeden Tag für 12 Stunden drin“, erklärte er durch eine Übersetzerin.
Der legendäre Entwickler fügte hinzu, Final Fantasy 14 habe „ungefähr 80 %“ seiner wachen Stunden ausgefüllt – 100 %, wenn er die Zeit fürs Essen nicht mitrechnen würde.
Seine Erfahrungen im MMORPG dokumentiert Sakaguchi auf X, ehemals Twitter. Dort verfolgen nicht nur Fans die Abenteuer des 60-Jährigen, sondern auch das Entwickler-Team von Final Fantasy 14, wie Yoshida berichtete.
Obwohl die Erwartungen des „Vaters von Final Fantasy“ anfänglich wohl eher gering waren, kommt er 2 Jahre später kaum von dem MMORPG los: „Jetzt kann ich es nicht verlassen. Final Fantasy 14 ist ein Teil meines Lebens geworden.“
Wenn Sakaguchi nicht gerade in Eorzea unterwegs ist, ist er nebenbei auch noch als Gründer und Chef seines eigenen Spieleentwicklungsunternehmens, Mistwalker, tätig. Zwischendurch scheint er jedoch Zeit zum Zocken abzuzwacken. So scherzte er: „Sobald ich in einem Raid bin, kann ich an keinem Meeting teilnehmen.“
Das scheint sich ausgezahlt zu haben, denn Sakaguchi hatte eine Überraschung für Yoshida im Gepäck: Einen Beweis für seinen ersten erfolgreichen Ultimate Raid. Diese Raids gelten als schwerste Inhalte des Spiels und das Rennen um den „World First“ ist für gewöhnlich ein großes Spektakel.
Der Schöpfer von Final Fantasy wollte unbedingt einen Ultimate Raid meistern, bevor er am Fan Festival teilnahm und erreichte sein Ziel 10 Tage vor dem Event. Er habe dabei viel Spaß gehabt, wie er Yoshida verriet, und wolle sich künftig auch an weiteren Ultimate Raids versuchen.