Beim Fan Festival zu Final Fantasy XIV in London gab es eine schöne Szene mit dem Boss des MMORPGs Naoki Yoshida und dem legendären Entwickler der Reihe „Final Fantasy“, dem 60-jährigen Hironobu Sakaguchi.
Das ist die Situation:
Final Fantasy ist eine der erfolgreichsten Spiele-Reihen der Welt: Der erste Teil erschien 1987 für das NES.
Schöpfer der Reihe ist der heute 60-jährige Hironobu Sakaguchi. Er hatte die Entwicklung der ersten fünf Spiele zu Final Fantasy geleitet und noch bis Final Fantasy X-2 im Jahr 2003 an der Serie mitgewirkt, zuletzt als Executive Producer.
Beim Fan Festival zum MMORPG in London nahm Sakaguchi an einem Panel teil, zusammen mit dem Chef des MMORPGs Naoki Yoshida. Die Final-Fantasy-Granden beantworteten auf der Bühne Fragen aus dem Publikum.
Highlight des Fanfest war eine neue Klasse für das MMORPG:
Autoplay
Schöpfer von Final Fantasy ist seit 2021 im MMORPG-Fieber
Das war die Frage: Es ist allgemein bekannt, wie sehr Sakaguchi das MMORPG Final Fantasy XIV liebt. Ab 2021 habe er täglich 12 Stunden mit FF 14 verbracht. Seine Erlebnisse und Einschätzungen zum Spiel teilte er zu der Zeit auf Twitter mit.
Beim Panel wurde Sakaguchi von den Fans aus dem Publikum gefragt, ob er Lust habe, doch ein bisschen am MMORPG mitzuarbeiten, das hätten immerhin schon andere Veteranen der Spiele-Reihe gemacht, wie Yasumi Matsuno, der an Raids zu Shadowbringers gearbeitet hat.
Das antwortete der Schöpfer: Auf die Avancen angesprochen, doch mal am MMORPG mitzuarbeiten, antwortete der Vater der Serie spontan und rasch:
Auf gar keinen Fall! Wenn ich das zum Teil meiner Arbeit mache, weiß ich ja, was hinter den Kulissen passiert, und werde nicht mehr in der Lage sein, die Inhalte zu genießen, wenn ich sie selbst erstelle. Also nichts für ungut, aber Nein!
So reagierte die Halle: Schon während der Übersetzung kam Gelächter aus dem Publikum. Die Halle applaudierte frenetisch und lachte über die Antwort des 60-Jährigen.
Der Chef des MMORPGs, Naoki Yoshida, wollte sich aber nicht so schnell geschlagen geben. Er ergänzte, er fände es ja fantastisch, mit Sakaguchi zusammenarbeiten, aber werde ihn nicht drängen. Durch eine Reaktion aus dem Publikum angestachelt, deutete Yoshida an, man könne den Urvater ja vielleicht mit dem Designen von kleinen Content-Happen in die Entwicklung locken: so ein bisschen saisonaler Content.
„Natürlich nicht“, kam die erneute Abfuhr – diesmal sogar auf Englisch, sehr zur Freude des Publikums.
Ab 8:12 Stunden beginnt das Segment mit einer Zuschauerfrage:
Wie wird das diskutiert? Auf reddit hat man viel Verständnis für den 60-Jährigen. Man weiß auch dort. Wenn man das Hobby zum Beruf macht, wird es zusehends schwieriger, es zu genießen: „Wenn man zu nah an der Entwicklung ist, ruiniert das die Magie.“
Schon Gabe Newell habe gesagt, sein Lieblingsspiel von Valve sei Portal 2. An dem habe er kaum gearbeitet und nur ein bisschen beratend mitgewirkt.
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