Der schwedische Twitch-Streamer Sebastian „Forsen“ Fors und der ehemalige Overwatch-Profi Félix „xQc“ Lengyel halten seit mehr als 3 Jahren eine Fehde am Laufen: Sie versuchen, einander in Speedruns im Blöckchen-Spiel Minecraft zu unterbieten. Aktuell hat Forsen die Nase vorn und erklärt, warum xQc nicht gewinnen kann.
Was hat es mit dem Rekord auf sich? Seit seinem Release 2011 hat sich Minecraft zu einem echten Dauerbrenner auf Twitch und YouTube entwickelt und Content Creator lassen sich immer neue Herausforderungen einfallen, um ihr Können auf die Probe zu stellen.
2020 stand dann unter dem Zeichen der Speedruns: Zahlreiche große Content Creator versuchten, das Open-World-Spiel möglichst schnell abzuschließen. Unter ihnen taten sich zwei Twitch-Streamer besonders hervor: xQc und Forsen.
Im Laufe des Jahres unterboten die Streamer einander wiederholt und schafften es bis Ende 2020 beide, den Ender-Drachen in unter 30 Minuten zu besiegen. Damit sind die Streamer zwar weit entfernt von den 7 Minuten und 45 Sekunden des offiziellen Weltrekords (via speedrun.com), ihnen geht es aber nur darum, den jeweils anderen zu schlagen.
Im Oktober 2023 schaffte es Forsen mit einer Zeit von 15 Minuten und 28 Sekunden, den von xQc im Mai dieses Jahres aufgestellten Rekord um 1 Minute und 10 Sekunden zu unterbieten. Zudem erklärte der Streamer, warum er seinem Rivalen überlegen ist.
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Forsen hat, was xQc fehlt
Warum sieht sich Forsen als Gewinner? Nachdem der Twitch-Streamer die Bestzeit seines Rivalen in den Boden gestampft hatte, erklärte er, warum xQc ihn nicht schlagen könne: Dem fehlt es wohl einfach an Willenskraft.
Der Schwede hat sich 2023 Minecraft komplett verschrieben: 72 % seiner Stream-Zeit hat er mit dem Spiel verbracht, fast 1.194 Stunden (via TwitchTracker, Stand: 23.10.2023, 12:30).
Bei xQc sind es gerade einmal 20,5 % seiner auf Twitch gestreamten Zeit (via TwitchTracker, Stand: 23.10.2023, 12:30).
Stattdessen ist xQc hauptsächlich in der „Just Chatting“-Kategorie anzutreffen, wo er sich mit Reactions die Zeit vertreibt. Außerdem ist der „Juicer“ seit der Unterzeichnung seines nicht-exklusiven Vertrags über 70 Millionen US-Dollar vermehrt auf der Konkurrenz-Plattform Kick unterwegs.
Dort zeigt er allerdings eher Glücksspiel und Counter-Strike als Minecraft. Forsen scheint sich sicher zu wähnen, dass sein Rivale nicht bereit ist, seine anderen Inhalte aufzugeben, um sich einzig und allein auf den Rekord zu konzentrieren.
Es ist unmöglich. Ihr versteht das nicht, Chat, ihr versteht es nicht, klar? Es ist eine zu große Verpflichtung. Du musst bereit sein, deinen Stream zu killen, ja? Um das zu erreichen. Er ist es nicht [lacht]. Er ist es nicht.
Es spielt keine Rolle, wie viel [er streamt]. 16 Stunden am Tag streamen, verdammter Gamer-Goblin. Es spielt keine Rolle. Du musst dich festlegen. Du musst deine Seele verkaufen, klar? Das ist, was man braucht, um einen Rekord aufzustellen.
Tatsächlich scheint xQc bislang keinen Versuch unternommen zu haben, den Rekord von Forsen zu unterbieten. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Streamer tatsächlich so leicht geschlagen gibt und die mehr als 3 Jahre andauernde Fehde damit einfach so vorbei ist.
Aktuell dürfte xQc aber auch andere Sorgen haben, als Minecraft, denn der Streamer befindet sich seit September 2022 in einem öffentlichen Rosenkrieg mit seiner Ex-Freundin Adept. Anfang Oktober eskalierte der Streit erneut:
Twitch bannt Streamerin, nachdem sie ihrem Ex xQc üble Verfehlungen vorwarf