Baldur’s Gate 3 lässt euch viele Möglichkeiten offen, um Probleme zu lösen. Die meisten davon sind nicht sofort ersichtlich. Ein Spieler wollte kreativ sein, wenn auch aus einer Panik heraus, und hat damit nun einen wichtigen Charakter dauerhaft verändert.
Spoiler-Warnung: Hier geht es um einen wichtigen NPC, der Verbindung zu einem eurer Begleiter hat, die ihr erst spät in Akt 1 entdeckt. Den NPC selbst trefft ihr sogar erst noch viel später.
Um welchen NPC geht’s?
Großherzog Ulder Ravengard ist der Vater von Wyll und eine der wichtigsten Persönlichkeiten in Baldur’s Tor. Wyll ist einer der Begleiter in Baldur’s Gate 3.
Der Großherzog wird in Akt 1 entführt und zur Absoluten gebracht. Ihr sollt ihn als Teil von einigen Quests retten und trefft ihn mehrmals im Spiel wieder.
Ob und wie ihr Ravengard rettet, ist eure Sache – der Ausgang mehrerer Story-Plots kann sich aber aufgrund eurer Entscheidungen drastisch verändern.
Warum wurde Ulder Ravengard verwandelt? Der Nutzer Kleonnie auf Reddit erzählt, dass er Ravengard aus einer brenzligen Situation retten sollte. Dabei wurde der Großherzog allerdings betäubt.
Eigentlich hätte der Nutzer dem Großherzog nur „helfen“ müssen, mit der entsprechenden Fähigkeit, wusste das aber nicht. In Panik hat er also zu einer anderen Möglichkeit gegriffen: dem Zauber „Äußerlichkeiten“ (oder: „Seeming“).
Dieser verändert das Aussehen eines Charakters. Kleonnie hofft, dass Ravengard so zu einem Gnom oder Halbling wird. Diese Charaktere sind leicht genug, um geworfen zu werden. Ja, auch das geht und ist erstaunlich mächtig.
Stattdessen wurde Ravengard aber zu einer weiblichen Elfe und ehe Kleonnie den Zauber wieder auflösen konnte, verließ Ravengard die Gruppe, noch immer als Frau. Und das nun dauerhaft.
Weitere hilfreiche Tipps findet ihr hier:
„Teufel hassen diesen Trick“
Die Community zeigt sich belustigt von diesem Fehler, findet daran aber noch einen sehr positiven Dreh. Denn Wyll ist mit Mizora einen Pakt eingegangen, um seinen Vater zu retten. Das kann sie aber nun ja nicht mehr, denn Wyll hat keinen Vater mehr, sondern eine Mutter.
Folgerichtig müsste auch Wyll seinen Teil der Abmachung nicht mehr einhalten. Ein grandioser Schachzug, den das Spiel eigentlich belohnen müsste. Schließlich werden auch alle anderen Möglichkeiten bedacht, etwa wenn versehentlich alle zu Katzen werden.
Leider scheint es sich hier allerdings tatsächlich nur um einen Bug zu handeln, Mizora reagiert anscheinend nicht auf das neue Geschlecht von Ravengards Vater … Mutter … also … Ulder Ravengard.
Auf ähnliche Weise haben andere Spieler wohl schon Charaktere wie Beraterin Florrick in einen Halb-Orc oder einen goldenen Drachengeborenen verwandelt, was zu verwirrenden Szenen am Ende geführt hat.
Wie erstaunlich viele Möglichkeiten Larian in Erwägung zieht und wie viel ihr vom Spiel vermutlich noch gar nicht gesehen habt, zeigt sogar schon die fiese Hexe aus Akt 1:
Die Vettel in Baldur’s Gate 3 ist so fies, sie hat für jeden Charakter eigene Beleidigungen