Deutscher Twitch-Streamer begeht den gleichen Fehler wie DrDisrespect damals bei der E3 – Kassiert Bann

Das deutsche Twitch scheint von einer kleinen Bann-Welle erfasst worden zu sein. Nach LetsHugo kassiert nun ach Kilian „Tanzverbot“ Heinrichs (26) eine Sperre. Dabei hätte er es eigentlich besser wissen müssen, denn selbst der bekannte DrDisrespect wurde einst für denselben Fehler gebannt.

Wen hat es erwischt? Der Berliner Kilian Heinrichs ist als „Tanzverbot“ ein erfolgreicher Content Creator auf Twitch. Aktuell muss er allerdings auf Streams verzichten, denn er wurde für 14 Tage gesperrt. Der Grund: „Eindringen in die Privatsphäre.“

Was hat Tanzverbot angestellt? Wie der Streamer am 24. Oktober 2023 auf X, ehemals Twitter, bekannt gab, hatte er sein Handy auf einem Waschbecken abgestellt, vermutlich beim Besuch in einer öffentlichen Toilette. Dadurch sei eine Person im Stream zu sehen gewesen, die sich die Hände gewaschen habe.

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Selbst seine Gegner finden den Bann ungerechtfertigt

Wie sehen die Reaktionen aus? Auf X reagieren viele mit Unverständnis auf den Bann. Selbst der Streamer Kevin „Orangemorange“ Bongers, der bekanntlich nicht gerade der beste Freund von Tanzverbot ist, bezeichnete die Sperre abfällig als „Common Twitch L“, also als Versagen von Twitch.

Viele Nutzer führen Streamerinnen an, die ihrer Meinung nach eher für ihre Inhalte gebannt werden sollten, als Tanzverbot. Sie finden den Bann “lächerlich” und “peinlich”. Einige legen dem Streamer sogar nahe, auf die Konkurrenz-Plattform Kick zu wechseln. Darunter kein anderer als Marcel “MontanaBlack” Eris (via twitter.com).

Ein solcher Wechsel kommt für Tanzverbot aber wohl kaum infrage, denn der Streamer hegt eine gut dokumentierte Abneigung gegen Kick. Somit bleibt ihm wohl nichts anderes, als den Bann auszusitzen. Vielleicht nutzt er die Zeit ja, um seinen YouTube-Kanal wiederzubeleben, auf dem er nur noch sporadisch Videos hochlädt.

DrDisrespect hat’s vorgemacht

Warum wird man fürs Händewaschen gebannt? Hinter dem Bann steckt natürlich etwas mehr. Das Streamen auf öffentlichen Toiletten ist auf Twitch grundsätzlich unerwünscht, um die Privatsphäre der Personen, die diese Räumlichkeiten nutzen, zu schützen.

Das wissen Streamer eigentlich spätestens seit dem Bann des großen Guy “DrDisrespect” Beahm. Ein Jahr vor seinem berühmt-berüchtigten Perma-Bann 2020 besuchte er die Gaming-Messe E3. Seinen Besuch übertrug er live auf Twitch, sein erster sogenannter IRL-Stream.

Dabei steckte der Streamer etwas zu tief in seiner Rolle als DrDisrespect, wie er später in einem persönlichen Statement zugab. Mehrmals suchte er die Toiletten auf dem Messe-Gelände auf, während sein Team filmte. Von Twitch gab es dafür einen zweiwöchigen Bann, von dem der Doc aber letztlich sogar profitierte.

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Als professionelle Streamer hätte Tanzverbot es also durchaus besser wissen können, auch, wenn seine Fans – und offenbar selbst seine Kritiker – das vielleicht anders sehen und den Bann unfair finden.

Vielleicht war es auch einfach Pech, dass der 26-Jährige keinen so treuen Kollegen wie den ehemaligen Overwatch-Profi Félix „xQc“ Lengyel an seiner Seite hatte, der ihn im letzten Moment vor dem Fehler bewahrte.

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