In Starfield gibt es viele Planeten zu erkunden, von denen jedoch nicht alle besiedelt sind und daher eher leer wirken. Ein ehemaliger Entwickler von Bethesda glaubt, dass das Spiel besser wäre, wenn es weniger Planeten gäbe.
Nicht jeder Planet soll „Disney World sein“, sagt Managing Director Ashley Cheng. So sei es sogar Absicht, dass viele der Planeten leer sind. Dass man auf manchen davon gar nicht erst landen kann, halten viele Fans immerhin für sinnvoll.
Der ehemalige Bethesda-Entwickler Bruce Nesmith spricht in einem Interview mit Ben Hanson von MinnMax, das am 23. Oktober 2023 auf YouTube erschienen ist, über die Entwicklung von Starfield und dessen Umfang. In dem Entwicklerstudio habe es viele Diskussionen über die Größe des Spiels und insbesondere über die Anzahl der Planeten gegeben.
Zur Erkundung braucht ihr natürlich ein Raumschiff. In dem Video erfahrt ihr, wo ihr eines der besten bekommen könnt:
Die Zahl 100 war „praktisch aus der Luft gegriffen“
Das war die Diskussion: Es habe in dem Entwicklerstudio viele Diskussionen über den Umfang von Starfield gegeben. In dem Interview mit Ben Hanson erinnert sich der ehemalige Bethesda-Entwickler Bruce Nesmith daran zurück:
Irgendwann habe ich gesagt: „Ich wette, dieses Spiel wäre viel besser, wenn wir uns auf etwa zwei Dutzend Sonnensysteme beschränken und uns auf diese konzentrieren würden.“ Nun, du musst wissen, wie man einen Planeten baut, damit die Leute darauf herumlaufen können.
Todd [Howard] hat die Zahl 100 für die Anzahl der Sternensysteme praktisch aus der Luft gegriffen. Aber je mehr wir vorankamen, desto mehr wurde klar, dass also alle Kernaktivitäten in diesen zwei Dutzend besiedelten Systemen stattfinden, und der Rest ist offener Raum. Aber die Leute lieben unsere großen Spiele, sie lieben diese offenen Gebiete zum Erkunden.
Und dann kam es darauf an, wie wir die Erkundung sinnvoll gestalten. Und noch einmal, du musst auf einem Planeten erfolgreich sein. Sobald du diese Formel hast, hast du die Formel für alle Planeten.
Bruce Nesmith via YouTube
Game Director und Executive Producer Todd Howard hat Ende September erklärt, Starfield sei bewusst so gebaut worden, dass es langfristig mit Content gefüllt und über Jahre gespielt werden kann.
Als es darum ging, wie das Studio die Erkundung in Starfield sinnvoll gestalten kann, habe man schwere Entscheidungen treffen müssen. Dazu sagt Nesmith im Interview:
Ich denke, dass einige der Erkundungselemente nicht so gut herausgekommen sind, wie sie könnten, weil sie sich dafür entschieden haben, andere Optionen zu verfolgen.
In jedem Spielestudio auf diesem Planeten wissen die Leute, welche Entscheidungen sie treffen. Sie wissen, was nicht drin sein wird, und sie wissen, worüber die Spieler meckern werden. Aber man muss harte Entscheidungen treffen.
Bruce Nesmith via YouTube
Dass sich die Spieler in Starfield zu der „Option des eigenen Schiffbaus hingezogen“ fühlen, mache Nesmith persönlich sehr glücklich, weil er „sehr hart daran gearbeitet habe.“
So hat Bruce Nesmith an Starfield mitgearbeitet: Bruce Nesmith habe die astrophysikalischen Daten für die Planeten erstellt, Recherchen durchgeführt und Systeme ausgewählt. Er war für das Design der Raumschiffe verantwortlich, was sowohl den Kampf als auch den Bau betrifft.
Zuvor hat Bruce Nesmith an zahlreichen anderen Spielen aus dem Hause Bethesda mitgearbeitet, unter anderem Fallout 3, Fallout 4 und The Elder Scrolls: Skyrim.
Kürzlich hat darüber hinaus eines der bekanntesten Gesichter Bethesda verlassen. Viele kennen ihn als PR-Chef des Entwicklerstudios: Einer der wichtigsten Köpfe von Bethesda hört auf: „Nach Starfield fühlt es sich an, als sei die Zeit reif“