Uber-Bosse gelten in Diablo 4 als die höchste Prüfung für alle Spieler, die ihre Fähigkeiten und ihren Build testen wollen. Viele zeigen dabei nur, wie leicht ihnen ein solcher Kampf fällt. Das führt offenbar zu einem falschen Bild, findet mindestens ein Fan, und bekommt Zuspruch.
Um diese Bosse geht’s:
In Diablo 4 gibt es stärkere Varianten von Bossen aus der Kampagne, sogenannte „Uber-Bosse.“ Der Bekannteste davon war bisher Uber Lilith, die als härtester Boss seit Release gilt.
Mit Season 2 kam ein neuer Boss dazu: Uber Duriel, bei dem ihr die begehrten Uber Uniques farmen könnt. Der Boss benötigt allerdings eine Beschwörungs-Zeremonie.
Anders als Kampagnen- und Dungeon-Bosse, haben die Uber-Bosse Fähigkeiten wie ein MMO-Boss und teilweise mehrere Phasen. Ihr müsst euch gut vorbereiten, wenn ihr sie besiegen wollt.
Das ist die Diskussion: Auf Reddit, YouTube und Co. teilen immer wieder Spieler ihr Gameplay davon, wie sie die heftigen Bosse einfach in kurzer Zeit besiegen. Ein neuer OP-Build aus Season 2 schmilzt Lilith etwa in 10 Sekunden.
Solche Posts gibt es fast täglich und mit so gut wie jeder Klasse: Nekromanten, Barbaren, Druiden und sogar die bisher als schwach geltenden Zauberer pflügen durch die Uber Bosse, könnte man meinen. In Season 2 ist jeder OP und die Fans lieben das.
Wie es aussieht, braucht es für einen solchen Build aber entweder viel Grind oder viel Übung. Ein Nutzer schreibt auf Reddit: „Diese Community hat mich angelogen. Jeder Thread über Uber Duriel ist geflutet mit Kommentaren darüber, wie leicht er ist. […] Ist das alles ein ausgearbeiteter, Community-weiter Troll oder lügt hier einfach jeder, um sein Ego zu boosten?“
Er habe auf sich auf Level 80 an Uber Duriel versucht und dabei all seine mühsam gefarmten Materialien verbraten. Am Ende habe es aber nicht gereicht: der Gift-Schaden sei zu hoch, selbst mit Tränken könne er nicht durchhalten.
Autoplay
„Ich habe Uber Lilith gekillt und hasse alles daran“
Ähnliche Berichte gibt es etwa zu Uber Lilith, die immer noch als eine Art Benchmark für Builds gilt. Hier schreibt ein Nutzer, dass er angeblich 12 Stunden lang an dem Boss geknabbert habe, über 1.000 Versuche (via Reddit).
Das Problem seien vor allem die Oneshot-Mechaniken, also Fähigkeiten, die euch direkt aus dem Leben pusten. Die seien nicht nur viel zu häufig, sondern auch noch schwer sichtbar. Das müsse unbedingt behoben werden.
Der einzige Weg sei gewesen, einfach alle Mechaniken zu ignorieren, die Ausrüstung mit dem meisten Schaden anzuziehen und Lilith aus dem Leben zu pusten, ehe sie überhaupt etwas machen kann. Ähnlich sieht es ein anderer Nutzer und sagt: das sei miserables Design (via Reddit).
Die besten Builds in Season 2 findet ihr hier:
Etliche Nutzer aus der Community stimmen zu. Die meisten Posts auf Reddit und Co. seien von Builds, die Bosse einfach wegschmelzen. Mechaniken würden ignoriert. Wenn man sie doch spielen will, brauche man enorm viele Resistenzen und einen guten Ping, sonst werde man getroffen.
Andere meinen: wer sich etwa mit Level 80 an einem Uber Boss versucht, sei auch selbst schuld. Die seien für Charaktere auf Level 100 und im Idealfall für eine Gruppe gedacht. Die meisten stimmen aber zu, dass der größte Teil der Spieler einfach Builds der Experten nachbaut und die Bosse umklatscht. Alle anderen hätten eben Schwierigkeiten.
Allerdings seien mit Season 2 deutlich mehr Builds spielbar, als es noch früher der Fall war. Teilweise sind die Klassen sogar so stark geworden, dass die Spieler sogar nach Nerfs rufen:
Findet ihr, die Bosse sind zu leicht? Oder sollte es schon ein paar Herausforderungen in Diablo 4 geben?