Total War: Warhammer 3 verbindet eine berühmte Strategiespiel-Reihe mit einem beliebten Fantasy-Universum. Zu Release kam das Spiel auf Steam äußerst gut an, trotz einiger technischer Probleme. Dann folgte ein Schock für die Fans: die Preise für DLCs stiegen so enorm an, dass die Leute sogar zum Boykott aufriefen. Jetzt reagieren die Entwickler, aber falsch, findet die Community.
Was ist das für ein Spiel?
In Total War: Warhammer 3 steuert ihr die Fraktionen aus dem Fantasy-Universum von Warhammer und versucht, grob gesagt, die Welt zu beherrschen.
Mit dem großen „Immortal Empires“-Update wurden dabei die Karten und Völker aller drei Warhammer-Teile von Total War zusammengefasst. Über 280 Fraktionen spielen hier auf der Map gegeneinaner.
Zu Release kam das Spiel auf eine Wertung von 85 % auf Steam, trotz einiger technischer Probleme. Jetzt ist Total War: Warhammer 3 auf Steam „größtenteils negativ“ in den kürzlichen Reviews.
Das ist der Streit: Die Warhammer-Spiele von Total War wurden seit Teil 1 immer mit neuen DLCs weiterentwickelt. Diese haben verschiedene Preis-Kategorien, je nachdem, welche Inhalte sie bieten:
rein kosmetische DLCs kosten nur wenige Euro
Packs mit zusätzlichen Kommandanten kosten rund 5 € pro Kommandant
„Race Packs“ sind am teuersten und bringen neue, spielbare Völker mit sich
Bereits die Chaoszwerge als neues Volk kamen mit 25 € zu einem stolzen Preis daher. Der nachfolgende DLC, Shadows of Change, sorgte dann für einen herben Absturz auf 19 % auf Steam.
Der Grund: eigentlich stecken da nur 3 neue Kommandanten drin, trotzdem kam das Pack für 25 € auf den Markt. Die Spieler riefen zum Boykott auf, um der steigenden Preispolitik Paroli zu bieten. Die Entwickler sagten damals: die Kostens seien gerechtfertigt. Die neuste Aussage sorgt für noch mehr Ärger.
Beim Testen von Shadows of Change war der DLC ziemlich gut, da doch mehr im Pack steckt als der Name vermuten lässt.
Autoplay
Creative Assembly moderiert Foren stärker, Fans sind sauer
Die Entwickler haben in einem neuen Foren-Post erklärt, dass von nun an der Austausch auf Steam stärker moderiert werde. Aufrufe zum Boykott, Fragen nach einem neuen Total War und allgemein Konversationen, die dem Ziel der Diskussion nicht beitragen, werden gelöscht.
Das solle dazu führen, dass die Leute mehr konstruktive Kritik anbringen. Es bringe nichts, nur zu meckern, es müsse auch etwas dabei rumkommen. Trotzdem sei es in Ordnung, auch mal sauer zu sein, aber man solle respektvoll bleiben.
Auf Reddit kommt diese Entscheidung nicht gut an. Dort meint ein Nutzer zynisch: „Das wird die Community zurück bringen.“ Andere meinen spöttisch: „Ihr kritisiert uns? Ab ins Kittchen“, oder sie vergleichen den Post mit dem Streisand-Effekt.
Die ganze Situation sei bescheiden. Die Fans werfen den Entwicklern vor, arrogant zu sein. Sie höben die Preise an und verbieten dann, darüber zu diskutieren, dass das unfair sei. Das alles arte in einem Kampf gegen die Community aus, anstatt sich um eine Lösung zu bemühen.
Den fast identischen Kampf haben bereits andere Entwickler geführt, ehe sie damals einknicken mussten: