Blizzard hat auf der BlizzCon 2023 die Zukunft von World of Warcraft und WoW Classic vorgestellt, darunter die nächsten Erweiterungen und anstehende Updates. Das Besondere: einige der neuen Features klingen, als würden sie eigentlich eher zu Diablo passen. Im Interview fand MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus dieses Annahme bestätigt.
Was sind das für Features?
World of Warcraft bekommt mit der nächsten Erweiterung „The War Within“ das neue Feature der Warbands.
Warbands verbinden all eure Charaktere und lassen sie etwa Ruf und Bankfächer teilen, sodass ihr bestimmte Dinge nicht mehr mühsam über die Post tauschen müsst. Auch Tarnsmog zu sammeln wird einfacher.
In WoW Classic steht neben dem kommenden Cataclysm-Addon die „Season of Discovery“ an – quasi Classic+, auch wenn es nicht so heißt.
So werden sich die Spiele ähnlicher: Die Warbands fassen eure Charaktere und deren Bankfächer zusammen. Das heißt: ihr teilt so gut wie alles, wie in der „Stash“ in jedem Diablo-Spiel bisher. Jeder Charakter hat Zugriff auf die gleiche Bank.
Im Interview mit Morgan Day habe ich den Associate Game Director gefragt, ob dieses gemeinsame Nutzen auch für Gold und Materialien gilt. Die Antwort: Ja, sowohl die Mats-Bank als auch Gold werden geteilt. Sogar Währungen sollen leichter getauscht werden.
Statt mühsam einen NPC zu suchen und Items mailen zu müssen, könnt ihr die meisten Währungen direkt über das Währungs-Fenster tauschen, natürlich zu einem Wechselkurs. Übrigens: Seelengebundene Items bleiben weiter seelengebunden. Was ihr tauschen könnt, heißt ab dann „warbound“ (und ja, der Wortwitz ist gewollt).
In WoW Classic will Blizzard jetzt ausprobieren, was passiert, wenn man den Spielern für eine gewisse Zeit besondere Fähigkeiten gibt. So werden etwa Hexer tanken können, Magier heilen. Ganz so ist es in Diablo zwar nicht, aber dort gibt es auch besondere Fähigkeiten, die rein saisonale Builds ermöglichen können.
Das war mein Eindruck nach der Eröffnungszeremonie:
Autoplay
Für Viele galt schon Mythic+ als erster Schritt
WoW und Diablo nähern sich schon seit Jahren an, finden zumindest die Spieler. Als die mythischen Schlüsselsteine, oder „Myhtic+“ damals eingeführt wurden, gab es schnell vergleiche mit den Greater Rifts aus Diablo 3.
Die Features sind sehr ähnlich: ihr lauft durch einen Dungeon mit Affixen, die je nach Stufe immer schwerer werden. Loot gibt‘s nur am Ende. Der Unterschied war lediglich, dass Diablo mehr zufällige Aspekte hatte, in WoW gab es irgendwann optimale Routen.
Mit Diablo 4 hat sich das ARPG sogar ein wenig mehr dem System von World of Warcraft angenähert. Hier gibt es jetzt richtige Dungeons, die zwar noch immer zufällig erstellt sind, aber doch zumindest einem gewissen Muster folgen. Auch die Affixe sind nun an Schlüsselsteine gebunden.
Die Ankündigungen zu Diablo und World of Warcraft kamen auf der BlizzCon 2023 gut an, vor allem in der Halle war die Menge ziemlich laut. Das Highlight, zumindest, wenn ich das nachhaltige Klingeln in meinen Ohren als Messlatte nehme, ist die anstehende Erweiterungs-Saga von World of Warcraft:
World of Warcraft kündigt 3 neue Erweiterungen an, verrät den nächsten Mega-Plot