Blizzard-Präsident Mike Ybarra setzt alles daran, den Forderungen der Spieler nachzukommen. Dabei soll die Qualität der Spiele nicht zu kurz kommen. Um so eine Leistung bringen zu können, bedarf es allerdings der Finanzierung durch ebenjene Spieler.
Was fordern Spieler? Mike Ybarra erklärte in einem Interview mit The Verge, dass Spieler täglich oder sogar stündlich neuen Content wollen würden. Die Fans hätten keine Geduld und deshalb wolle Blizzard versuchen, bei konstant hohem Qualitätslevel diesen Ansprüchen gerecht zu werden:
Die Spieler haben keine Geduld. Sie wollen jeden Tag, jede Stunde etwas Neues. Wir versuchen, darauf zu reagieren und gleichzeitig die Blizzard-Qualitätsmesslatte hochzuhalten.
Obwohl es sich dabei um absurd hohe Anforderungen handelt, will Blizzard auf diesen Spielerwunsch eingehen. Doch es würde ein großes Entwicklerteam benötigen, um die Anforderungen umzusetzen. Um das zu stemmen, würden die Spiele die richtige Monetarisierung benötigen.
Dabei würde sich Blizzard nicht davor scheuen, neue IPs ins Leben zu rufen. Ybarra sei dankbar für jede Idee, sei es ein Titel mit einer Spielzeit von 4 Stunden oder ein Langzeitprojekt mit einer Spielzeit von 400 Stunden. Die Hauptsache sei: Wenn ein Spieler sein Geld in Blizzard investiert, solle er sich dabei gut fühlen.
Blizzard hat am vergangenen Wochenende die BlizzCon abgehalten. Alle wichtigen Ankündigungen hat MeinMMO-Autor Benedict zusammengefasst:
Auf diese Inhalte will Blizzard in Zukunft setzen
Welche Projekte zur Finanzierung soll es in Zukunft geben? Sowohl World of Warcraft als auch Diablo 4, die Steckenpferde von Blizzard, sollen mit neuen Erweiterungen versorgt werden. Der Fokus von Blizzard liegt also auch weiterhin stark auf Live-Service-Games.
Neben der „Worldsoul Saga“, die mit insgesamt 3 Erweiterungen ein neues Kapitel in WoW aufschlägt, geht es in Diablo 4 im kommenden Jahr in die wilde Natur. Der kostenpflichtige DLC ist für Ende 2024 geplant und soll im Sommer 2024 genauer vorgestellt werden. Passend zum Natur-Thema gibt es in der Erweiterung „Vessel of Hatred“ eine neue Klasse, die der „Spiritborn“ sein soll.
Wie es mit dem Survival-Spiel aussieht, das Blizzard im Januar 2022 ankündigte, verrät Ybarra nicht. Das Spiel solle präsentiert werden, wenn es „bereit ist, sich zu zeigen“. Noch ist nicht klar, wie es dabei mit der Monetarisierung aussehen wird.
Doch Blizzard hat noch weitere Ideen, um die „richtige Monetarisierung“ zu gewährleisten, damit Spieler ständig neuen Content geliefert bekommen. Der Mobile-Bereich sei ein stark wachsender Bereich bei Blizzard, der vermutlich einiges zur Finanzierung beitragen könnte.
Alleine im ersten Jahr konnte Diablo Immortal beispielsweise 525 Millionen US-Dollar einbringen. Deutschland hat einen Anteil von 3,3 Prozent dazu beigesteuert. Ein weiteres Zugpferd, das wohl für einen mindestens genauso großen Erfolg sorgen soll, ist Warcraft Rumble.
Das Mobile-Spiel wurde lang erwartet und ist seit wenigen Tagen live. Ein Release auf PC oder Konsole ist bislang nicht geplant, es handelt sich um ein reines Mobile Game.
Wir dürfen deshalb gespannt sein, welche weiteren IPs wir als Mobile-Variante sehen werden. Solltet ihr gerade mit Warcraft Rumble beschäftigt sein, dürft ihr die 3 Anfängertipps von MeinMMO nicht verpassen:
Warcraft Rumble: 3 Tipps, die ich besser vorher gewusst hätte