Hunt: Showdown will mit dem Upgrade zur neuen CryEngine 2024 ein ganz neues Spielerlebnis schaffen, aber hat sich bewusst gegen einen neuen Titel entschieden. Der Horror-Shooter auf Steam möchte damit die Fehler vermeiden, die andere große Titel begangen.
Hunt: Showdown ist nicht nur ein unerwarteter Erfolg unter den Extraction-Shootern, sondern wählt dazu noch einen völlig neuen Ansatz, um das Spiel voranzutreiben und es mit einer neuen Engine zu bereichern.
Eine Fortsetzung, also ein Hunt 2 wird es allerdings so nicht geben. David Fifield, General Manager des Spiels, hat den Kollegen von PC Gamer dazu in einem Interview einige Insights gegeben. Unter anderem sprach er davon, dass eine Neubenennung Betracht gezogen wurde, aber letztlich nicht umgesetzt wird.
Fifield sagte zwar, dass jeder, der will, es gerne als Hunt 2 ansehen kann, aber niemandem etwas weggenommen wird, was er bereits gekauft hat. Auf niemanden sollen neue Kosten zukommen, denn alle sollen die Möglichkeit haben weiter zu spielen.
Wie er sagt, kann die offizielle Fortsetzung eines Spieles viel Aufmerksamkeit und positive Reaktionen mit sich bringen, aber ebenso negative Kritik und schwierige Herausforderungen. Neben dem Neuaufbau einer Spielerbasis entstehen neuen Kosten für die Spieler, das Game müsste neu installiert werden und der vorherige Fortschritt ginge verloren.
Mit dem Upgrade sollen die Wünsche der Community schneller erfüllt werden
Was will Hunt: Showdown anders machen? So wie zum Beispiel Overwatch, Counter Strike und Destiny es vorgemacht haben, will Hunt: Showdown es eben nicht machen. Die Fortsetzungen Overwatch 2 und CS2 könne man in diesem Fall fast schon als Pseudo-Fortsetzungen bezeichnen. Genauso wie Destiny 2 hatten sie nach ihrem Release mit genügend negativer Kritik zu kämpfen.
Stattdessen plant das Team ein Upgrade auf die aktuelle Version der CryEngine im Jahr 2024. Die Engine wird von CryTek, also dem Developer, selbst entwickelt. So besteht die Möglichkeit, es genau ihren eigenen und den Bedürfnissen der Spieler anzupassen.
Das Upgrade wird also nicht mit großen Nachrichten-Headlines und einem neuen Namen einhergehen. Es wird dem Team jedoch erlauben, schneller zu arbeiten, Updates zu produzieren und Dinge auszuprobieren. Es geht darum, dem Team die Möglichkeit zu bieten, das zu entwickeln, was die Community wünscht: neue Bosse und neue Maps.
Mit diesem Ansatz erhoffen sich die Entwickler für bestehende Spieler die Kontinuität zu wahren, aber ihnen mit technischen Verbesserungen ein neues Spielerlebnis zu bieten. Dazu erhoffen sie sich, mit einer modernisierten Version des Games neue Spieler anzulocken und so die alte Community mit einer neuen zu vereinen.
Schwierige, aber nötige Entscheidungen mussten für den Fortschritt getroffen werden
Natürlich musste das Team auch für das Upgrade zur neuen Engine ein paar schwierige, aber nötige Entscheidungen treffen. Die Hardware-Vorraussetzungen werden durch das Upgrade leicht angehoben und dies bedeutet auch, dass die neue Version des Spiels auf der PS4 und Xbox One nicht mehr unterstützt wird.
Dies ist eine Entscheidung, die getroffen werden konnte, da nur 10 % der Spieler aktuell auf einer der alten Konsolen spielen. Die zurückgelassenen Spieler sollen daher einige kostenlose Updates für ihren Stand des Spiels bekommen.
Wie Fiefield sagt, kann Hunt eben nicht immer mit der gleichen Technik arbeiten, wenn es auf dem Markt weiter mithalten will. Ebenso gibt er zu, dass es sicher einige Dinge in dem Spiel gibt, die jeden stören und die tief in der Kern-Technologie sitzen. Um diese zu fixen, scheint der Schritt zu neuen Engine also unumgehbar.
Hunt: Showdowns Upgrade ist für 2024 angesetzt und dazu soll das Spiel seine erste neue Map in drei Jahren bekommen.
Was haltet ihr von diesem Ansatz? Hättet ihr eher auf eine richtige Fortsetzung gehofft? Diskutiert in den Kommentaren gerne mit.