Der Boss sagt zu GTA 6: „Wir haben ständig Angst, dass wir nicht genug tun“

Endlich wurde GTA 6 angekündigt. Der Chef des Publishers, Take-Two, Strauss Zelnick erklärt in einem Interview, dass man trotz allen Erfolgs bei GTA 5 es nicht als gegeben ansieht, dass GTA 6 ein großer Erfolg wird. Man müsse immer noch hart arbeiten.

Woher stammen die Informationen? Strauss Zelnick ist seit 2007 der CEO, Vorstandsvorsitzende und größter Anteilseigner von Publisher Take-Two. Die börsennotierte Firma mit Sitz in New York vertreibt neben GTA auch Reihen wie BioShock, Borderlands, Civilization, NBA2k oder XCOM.

Zelnick gab der Seite Inverse am 7. November ein Interview. Kurz danach kündigte Rockstar den Zeitpunkt an, an dem man GTA 6 offiziell vorstellen wird.

GTA 5 war und ist extrem erfolgreich:

Wir schauen ständig über unsere Schulter nach der Konkurrenz

Das sagt Zelnick zu den Erfolgs-Chancen von GTA 6: GTA 5 ist nach Minecraft das am besten verkaufte Videospiel aller Zeiten, aber Zelnick will sich von dem Erfolg nicht einlullen lassen:

Wir schauen ständig über unsere Schulter nach der Konkurrenz. Wir haben die ganze Zeit Angst oder wir machen nicht genug. Es gibt keinen, der sagt: Das ist ein perfektes Produkt. Wir sind echt stolz auf uns. Lass uns mal durchschnaufen und an den Strand gehen. Wir müssen morgens aufwachen und es wieder tun, den nächsten Schritt nehmen.

Inverse zitiert einen Akademiker, der Zelnick bescheinigt, die richtige Einstellung für so ein Hochrisiko-Geschäft zu besitzen. Es sei sinnvoll, die Erwartungen der Spieler und Investoren nicht zu hoch zu schrauben: Zelnick neige dazu, wenig zu versprechen und dann umso mehr liefern.

Den Sieg nicht feiern, bevor er errungen ist

In einem anderen Interview mit GI.biz sagte Zelnick: Man neige nicht dazu, Erwartungen für künftige Releases aufzustellen. Aber der Job sei es, die innovativste und effizienteste Unterhaltungs-Firma in der Welt zu sein. Jedes kreative Team im Unternehmen strebe Perfektion an. Man wolle aber nicht “zu früh den Sieg für sich beanspruchen, bis er nicht errungen ist.”

Er lobt Rockstar vor allem dafür, dass sie bei GTA Online die normale Ermüdungskurve durchbrochen, die normalerweise Blockbuster-Games und Live-Service-Games gleichermaßen heimsucht. Das sei “nicht weniger als außergewöhnlich.”

„Jeder arbeitet gerade an Künstlicher Intelligenz“

Das sagt Zelnick zu KI: Im Interview mit Inversewird Zelnick auch auf die Möglichkeiten angesprochen, künstliche Intelligenz zu verwenden. Er sieht im Gaming die KI vor allem als Option, NPCs auszugestalten und mehr Dialog-Möglichkeiten zu entwickeln, damit Games einen höheren Wiederspielwert erhalten.

Diese Möglichkeit, hier KI einzusetzen, hält er für spannend, aber auch für aufwändig:

„Es könnte besser sein, aber es wird ziemlich sicher weder schneller noch günstiger.“

Jeder arbeite grade an Künstliche Intelligenz: Im Moment spiele man einen Charakter und interagiere mit NPCs. Die Interaktion mit den NPCs folgt einem Skript. Und die NPCs seien in der Regel nicht sonderlich spannend. Man könnte sich jetzt, dank KI, aber vorstellen, dass alle NPCs interessantere Charaktere wären.

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Kommt mal ein Kinofilm zu GTA? Von der Idee eines Kinofilms zu GTA oder Red Dead Redemption 2 hält Zelnick offenbar wenig: Das seien sehr riskante Unterfangen und er sei eher risikoscheu, was seine Marken angehe. Wenn Take-Two Lizenzen herausgebe, um ihre Spiele zu verfilmen und diese Filme dann floppten, könnte das die Marken beschädigen.

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