Am 30. November 2023 feiert der Koop-Shooter Warhammer 40.000: Darktide seinen 1. Geburtstag. Nach einem etwas durchwachsenen Start änderten die Entwickler von Fatshark ihre Strategie. Das scheint sich auszuzahlen, wie die aktuellen Bewertungen auf Steam zeigen.
Was ist die Situation bei Darktide? Der Nachfolger der erfolgreichen Vermintide-Reihe erreichte 2022 zum Release mehr als 100.000 Spieler. Doch die Begeisterung hielt nicht lange an. Spieler waren enttäuscht von der fehlenden Tiefe, Performance- und Balancing-Probleme führten zu schwinden Spielerzahlen und Bewertungen.
Insgesamt sitzt Darktide auf „ausgeglichenen“ Bewertungen: Auf Steam empfehlen etwa 61 % der Spieler den düsteren Koop-Shooter. Als Reaktion kündigten die Entwickler an, kostenpflichtige Inhalte zurückzustellen und sich erstmal darum zu kümmern, das Spiel in Ordnung zu bringen.
Die Strategie scheint aufzugehen, denn Spielerzahlen und Bewertungen erholen sich aktuell. Zum Geburtstag soll es nun zwei kostenlose Updates geben.
Autoplay
Entwickler überzeugen mit Klassen-Rework, kündigen kostenloses Update an
Wie ist die Lage aktuell? Anfang Oktober 2023 erschien der angekündigte „Class Overhaul“, der dem Koop-Shooter richtige RPG-Skill-Trees verpasste. Wie Zahlen der Analyse-Seite SteamDB zeigen, erreichte Darktide damit Spielerzahlen wie zuletzt im Dezember 2022.
Für die letzten 24 Stunden liegt der Peak immerhin bei fast 20.000 gleichzeitigen Spielern – knapp das Fünffache der Zahlen vor dem Update.
Die Arbeit der Entwickler schlägt sich auch in den Bewertungen nieder: Für die letzten 30 Tage liegen die nämlich mit 86 % bei „sehr positiv“. Ein Blick in die Rezensionen zeigt jedoch, dass die Spieler noch immer ziemlich zwiegespalten sind:
The Box Ghost (nicht empfohlen): „Ich bin SEHR nah dran, das Spiel zu empfehlen, aber noch nicht ganz. Das Spiel ist mit den Klassen-Überarbeitungen deutlich besser, sodass ich es fast-aber-nicht-ganz empfehlen würde, aber es gibt zwei große Sachen, die es verbessern muss: [Das Crafting-System überarbeiten sowie neue Maps hinzufügen und mehr Deckung zu vorhandenen Maps hinzufügen.]“
Zarmanos (nicht empfohlen): „Hi, das ist mein 100-Stunden-Review. Gut: Die Devs. Schlecht: Die Führungskräfte. […]“
Mr.Exterminatus (empfohlen): „Okay, es ist jetzt besser. Bestellt keine Spiele vor.“
DeviousSquirrel (empfohlen): „Es lohnt sich jetzt, das Spiel zu kaufen.“
Warnstaff (nicht empfohlen): „Ich habe dieses Spiel früher empfohlen, aber das anhaltende gebrochene Versprechen, Solo-Play ‘kurz nach dem Launch hinzuzufügen’ und der Mangel an zugänglichen Mod/Exploit-Optionen für mein Steam Deck […] haben für mich zu dem vorzeitigen Ableben des Spiels geführt.“
Es scheint also, als sei Darktide auf dem richtigen Weg, die Unzufriedenheit und das Misstrauen der Spieler sitzen jedoch tief und lassen sich nicht ganz so leicht aus der Welt schaffen.
Wie geht es weiter? Mit „The Traitor Curse“ soll jetzt ein zweiteiliges Geburtstags-Update folgen. Der erste Teil soll noch im November an den Start gehen, der zweite soll im Dezember folgen. Folgende Inhalte versprechen die Entwickler für den 1. Teil:
Ein neues Cinematic soll die Beweggründe der Moebian 6th zeigen.
Mit dem „Carnival“ soll es eine „verrufene Zone“ geben, die mit grenzüberschreitenden Ablenkungen und Unterhaltungen lockt.
Mit der neuen Zone gibt es auch eine neue Mission.
Außerdem soll es ein neues „Untersuchen“-Feature sowie ein Update für den Veteranen-Skillbaum geben.
Nun bleibt abzuwarten, ob Fatshark ein ähnliches Wunder vollbringen kann wie CD Projekt mit Cyberpunk 2077:
Spieler starten direkten Vergleich in Cyberpunk 2077 vor und nach 2.0, zeigen, was sie sich wünschen