Die Firma MicroStrategy hat in wenigen Wochen einen Gewinn von 1 Milliarde Euro gemacht. Dahinter steckt eine risikoreiche Investition.
Das Software-Unternehmen MicroStrategy investiert seit einigen Jahren viel Geld. Doch genau diese Investitionen scheinen sich gerade auszuzahlen. Denn mit seiner Strategie hat man jetzt einen Gewinn von einer Milliarde Euro gemacht.
Firma investiert seit Jahren in die Kryptowährung Bitcoin
Um welche Firma geht es? Die Firma MicroStrategy ist ein US-amerikanischer, international tätiger Softwarehersteller mit weltweit rund 2.600 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von etwa 450 Millionen US-Dollar. Das sind rund 420 Millionen Euro.
In den vergangenen Jahren hat MicroStrategy immer wieder stark in Bitcoin investiert. Obwohl die Kurse für den Bitcoin in den vergangenen Jahren stark schwankten, zahlte die Firma weiterhin viel Geld für den Bitcoin, was die ganze Aktion zu einer risikoreichen Investition machte. Doch das hat sich ausgezahlt:
Mittlerweile hat das Unternehmen eine Summe von fast 158.400 Bitcoins angehäuft und MicroStrategy damit zum viertgrößten Bitcoin-Besitzer gemacht.
Wie sieht es aktuell aus? Laut unseren Kollegen von Jeuxvideo.com soll MicroStrategy die Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von 29.587 US-Dollar gekauft haben. Doch Anfang Oktober stieg der Bitcoin-Kurs stark an und liegt mittlerweile bei mehr als 32.000 US-Dollar.
Den Daten von lookonchain zufolge hat MicroStrategy in nur zwei Wochen einen Gewinn von rund 1,1 Milliarden US-Dollar aus seinen Bitcoin-Investitionen erzielt. Das sind umgerechnet rund 1 Milliarde Euro.
Firma kann den Milliardengewinn nicht einfach ausgeben
Was macht die Firma mit dem ganzen Geld? Erst einmal ist es gar nicht so einfach, Gewinne aus Bitcoin in „echtes“ Geld umzuwandeln. Denn Bitcoin ist kein Barvermögen, welches ihr im Supermarkt um die Ecke ausgeben oder eine Pizza bestellen könnt.
Hinzu kommen noch weitere Probleme: Würde die Firma so eine große Summe an Bitcoins jetzt veräußern, dürfte das den Markt erheblich stören und damit auch den Preis für den Bitcoin stark drücken. Dadurch könnte auch die Firma große Summen verlieren, die sie erst kürzlich angehäuft hat.
Wie geht es jetzt weiter? Laut verschiedener Aussagen will MicroStrategy seine Bitcoin jedoch gar nicht veräußern, sondern sieht diese als langfristige Investition. Das scheint momentan die beste Methode zu sein, doch sicher ist das nicht. Denn Bitcoin ist eine riskante Investition und die Firma kann durch die starken Schwankungen des Bitcoins auch viel Geld verlieren.
Und MicroStrategy wäre nicht die erste Firma, die durch Krypto-Währungen viel Geld verlieren und sogar bankrottgehen könnte: