Die Entwickler von Project: Gorgon teilten erst vor wenigen Tagen mit, dass dem MMORPG die Einstellung droht. Zwar wollte man das Spiel nicht schließen, aber die Weiterentwicklung aussetzen. Nun jedoch hat die Community Geld gespendet und weitere Abos abgeschlossen, um das Spiel zu retten.
Wie war die Situation bisher? Am 11. November verrieten die Entwickler, dass es schlecht um die Zukunft von Project: Gorgon steht. Ihnen sei das Geld ausgegangen und deshalb wolle man sich vorerst nur auf Bugfixes beschränken. Größere Updates seien nicht finanzierbar.
Eigentlich war das Ziel, sich Anfang 2024 nochmal Gedanken zu machen, wie und ob man das MMORPG retten könne.
Was hat sich jetzt geändert? Wie die Entwickler im Discord verrieten, haben die Fans über 20.000 Dollar direkt an das Studio gespendet. Obendrauf kommen neue Abo- und Game-Käufe. Der Chef Eric Heimburg sagt dazu:
Die erste große Frage ist: Wie können wir eure Spenden verwenden, um die Entwicklung bestmöglich fortzusetzen? Alles davon wird natürlich in die Entwicklung des Spiels fließen – darum geht es ja. Aber wir sind uns noch nicht sicher, wie wir es am effektivsten einsetzen können. Darüber werden wir noch nachdenken müssen. Wir werden unsere aktuellen Entwicklungspläne für die Feiertage beibehalten, während wir prüfen, was wir uns im nächsten Jahr leisten können.
Fest steht aber, dass es erstmal weitergehen wird: „Es ist nun möglich, einige der Teammitglieder für die Arbeit an den nächsten Updates zurückzuholen – Updates, von denen wir vorher nicht einmal wussten, ob sie überhaupt möglich sein würden.“
Ein Geheimtipp auf Steam mit 84 % positiven Reviews
Kann man die positive Stimmung jetzt schon sehen? Ja. Auf Steam gingen die Spielerzahlen wieder stärker nach oben. Am 14. November hatten sich im Peak 259 Leute gleichzeitig eingeloggt. Das war der beste Wert seit August. Zwischenzeitlich war das Spiel auf unter 160 Spielern.
Zudem wurden seit der Ankündigung 12 positive und nur eine negative Review vergeben. Das entspricht einem Score von 93 % positiven Bewertungen. Das übertrumpft nochmal die 84 %, die der Titel insgesamt hat. Schon damit gehört es zu den 10 MMORPGs mit der besten Bewertung auf Steam.
Was ist Project Gorgon für ein Spiel? Das Indie-MMORPG möchte euch in die Zeiten von EverQuest 1 und Asheron’s Call zurückversetzen. So gibt es keine vordefinierten Klassen und auch das Kampfsystem setzt auf klassisches Tab-Targeting.
Zudem legt das MMORPG viel Wert auf die Erforschung der Welt und darauf, dass ihr Dinge selbst herausfindet. Es bietet:
Verschiedene PvE-Inhalte wie Quests und Boss-Monster
Housing
Offener Handel mit eigenem Shop
NPCs sollen euch wiedererkennen und ihr könnt sie euch zum Freund oder Feind machen
Derzeit gibt es kein PvP und wenn es kommt, dann nicht in der offenen Welt.
Wie sind eure Eindrücke von Project: Gorgon? Und glaubt ihr, dass das MMORPG sich noch retten kann?
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