Diese Gaming-Tastatur für 100 Euro bietet mehr Features als viele Premium-Produkte, die das Doppelte kosten

Mit der Epomaker TH80 Pro bietet Epomaker eine Gaming-Tastatur für rund 100 Euro an. MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann hat die Tastatur getestet und erklärt, wie sich das Modell im Alltag schlägt.

Um welche Tastatur geht es? Mit der Epomaker TH80 Pro hat der gleichnamige Hersteller eine Gaming-Tastatur im 75-Prozent-Design vorgestellt. Für rund 100 Euro bekommt ihr eine Gaming-Tastatur mit PBT-Tastenkappen, Hotswap-Switches und Wireless-Verbindung. Beim Hersteller zahlt ihr rund 100 €, bei Amazon etwas mehr (ca. 108 Euro).

Doch wie gut funktioniert das Paket im Alltag? Ich habe mir die Tastatur angesehen und für euch getestet.

Wer hat da getestet?

Ich bin Tech Editor auf MeinMMO und habe ein Faible für Peripherie und teste Mäuse, Tastaturen und Gaming-Headsets. Für MeinMMO teste ich seit 2019 Hardware für unsere Leser. Insbesondere Gaming-Mäuse gehören zu meinen absoluten Favoriten. Neben der PS5 spiele ich auch an meinem Steam Deck und auf meiner Nintendo Switch.

Die Epomaker TH80 Pro hat mir der Hersteller für einen Test zur Verfügung gestellt.

Benedikt Schlotmann
Hardware-Redakteur MeinMMO

Features und technische Details

(zum Ausklappen):
Design/InterfaceKabelgebunden, 75 %-ModellTastenartmechanische, taktische Switches (Epomaker Budgerigar Switches) im ISO-UK-Layoutprogrammierbare TastenJaBeleuchtungJaKompatibilitätPCLieferumfangTastatur, Montagewerkzeug für Switches und Tastenkappen, zusätzliche Tastenkappen für Austausch, HandbuchBesonderheiten75-%-Design mit abnehmbarem USB-KabelPreis (UVP)98,95 Euro

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Lieferumfang, Design und Aufbau

Wie sieht der Lieferumfang aus? In der Schachtel befinden sich neben der Tastatur eine Handvoll von Ersatztastenkappen, ein Ladekabel für die Tastatur und ein Gerät für den Wechsel der Switches und Tastenkappen. Das obligatorische Handbuch ist ebenfalls dabei, bezieht sich aber interessanterweise auf die US-Version der Tastatur und nicht auf die Version mit ISO-Layout.

Wie ist die Tastatur aufgebaut? Die Tastatur kommt in einem 75-%-Design. Das bedeutet, die Tastatur endet rechts von den Pfeiltasten. Oben rechts befindet sich außerdem eine Kugel, mit der ihr etwa den Ton lauter oder leiser oder ganz abschalten könnt.

Das Besondere ist jedoch, dass ihr nicht nur die Tastenkappen, sondern auch die Switches unter den Tasten austauschen könnt. Das nennt man Hotswap. Hinzu kommt noch Unterstützung von Funk- und Bluetooth-Verbindung.

Zum Vergleich: Bei Roccat, Logitech oder Razer zahlt ihr für eine kabellose Gaming-Tastatur locker 150 Euro und mehr. Und dort bekommt ihr weder PBT-Tastenkappen noch Hotswap-Switches. Eine Ausnahme stellt die Ducky One 3 (zum Test) dar.

Wie sieht die Tastatur aus? Die Tastatur kommt in einem weißen Design. Die Tastenkappen bekommt ihr in verschiedenen Farben, etwa in schlichtem Weiß oder eher knalligen Farben wie Violett. Je nach Design und Tastenkappen fällt dann der Preis etwas anders aus.

Ansonsten bleibt das Design der Tastatur wenig auffällig. Die verbauten Tastenkappen sind bedruckt und nicht lichtdurchlässig. Daher leuchten die Tasten selbst nicht, sondern nur die Switches darunter. Solltet ihr jedoch lichtdurchlässige Tastenkappen verbauen, leuchten diese auch.

Schade ist jedoch, dass die Tastatur keinen Indikator für die Akkustandsanzeige bietet. Ist der Akku leer, dann leuchtet die Strg-Taste rot auf und es passiert sonst nichts mehr. Das ist eher unpraktisch.

Verarbeitung

Die Tastatur setzt auf einen reinen Kunststoff-Korpus ohne Metall. Dennoch fühlt sich die Tastatur wertig verarbeitet an, was insbesondere an dem hohen Gewicht liegt. Dadurch liegt sie sehr stabil auf meinem Schreibtisch.

Bei den Tastenkappen hat sich Epomaker für PBT-Tastenkappen entschieden. Die fühlen sich robust an und sehen nicht nach zwei Tagen schon aus, als hätte ich sie bereits wochenlang genutzt. Dank Hotswap-Switches lassen sich Tastenkappen und Switches problemlos und mit wenig Aufwand austauschen.

Ebenfalls positiv: Der USB-C-Anschluss auf der Rückseite ist so gebaut, dass man auch jedes beliebige USB-Kabel zum Laden verwenden kann.

Software

Bei der Software setzt die TH80 Pro auf eine Software von Epomaker. Die grundlegenden Funktionen sind direkt über das zentrale Menü erreichbar, viele weitere Funktionen verstecken sind in weiteren Menüs. Über den Punkt „Share“ kann man RGB-Profile, Tastenbelegungen und Makros von anderen Nutzern herunterladen und nutzen. Eine ähnliche Funktion bietet auch Logitech an.

Ärgerlich ist jedoch, dass sich die Software nicht in der Größe einstellen lässt und auch sonst etwas unübersichtlich wirkt. Ebenfalls schade: Die ist nur auf Englisch verfügbar.

Auf der nächsten Seite lest ihr alles zur Ergonomie und den Tasten der Tastatur. Im Fazit könnt ihr nachlesen, wem ich die Tastatur empfehlen kann.

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