Steve Jobs war zeit seines Lebens nicht immer bei Apple tätig. Doch nach seiner Rückkehr wehrte er eine drohende Insolvenz ab. Jobs rettende Idee war ein neuer Vertriebsweg, der dem Unternehmen in kürzester Zeit direkt mehrere Millionen Dollar Umsatz beschert hat.
Apple war nicht immer das erfolgreiche Unternehmen, wie wir es heutzutage kennen. Vor fast 30 Jahren drohte dem US-Konzern die Insolvenz. Steve Jobs war gerade zurückgekehrt und musste schnell handeln, um Apple vor der Pleite zu bewahren.
Aus diesem Grund startete Jobs im Jahr 1997 den Apple Online-Store. Mit 12 Millionen Dollar im ersten Monat war der Shop ein voller Erfolg und Apple gerettet. Welche genauen Gründe zum Apple Online-Store führten und wie Steve Jobs den Weg zurück zu Apple fand, erfahrt ihr hier bei uns auf MeinMMO.
Das Online-Geschäft bewahrte Apple vor der Pleite
Wie konnte Steve Jobs die Insolvenz abwenden? Nach seiner Rückkehr zu Apple im Jahr 1996 wurde Jobs schnell mit der schlechten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens konfrontiert. Er suchte nach Einsparmöglichkeiten, um die Gesamtkosten zu verringern. Aus der Not heraus startete Steve Jobs im Jahr 1997 den Apple Online-Store.
Dieser Online-Shop war für Apple ein Erfolg auf ganzer Linie. Bereits in den ersten vier Wochen nach dem Start machte der Apple Online-Store einen Umsatz von 12 Millionen Dollar. Diese direkte Einnahmequelle rettete Apple vor dem drohenden Bankrott. Dadurch gestärkt begann Jobs erneuter Siegeszug. Ein Jahr später stand Apple dank des ersten iMac wieder in der Gewinnzone. Mit diesem Selbstvertrauen im Rücken wollte Steve Jobs auch erfolgreich in den Konsolenmarkt einsteigen, verärgerte damit aber Sony.
Wie kam es überhaupt zur Rückkehr von Steve Jobs bei Apple? Jobs musste Apple aufgrund interner Machtkämpfe im Jahr 1985 verlassen. Fünf wichtige Angestellte gingen mit ihm, obwohl er dafür bekannt war, ein schwieriger Chef zu sein. Nur ein Jahr später gründete er das Computer- und Softwareunternehmen NeXT. Nach 7 Jahren im Geschäft verkaufte Jobs die Hardware-Sparte im Jahr 1993, um sich komplett auf die Software-Entwicklung konzentrieren zu können.
Im Jahr 1996 war Apple auf Shopping-Tour und übernahm NeXT damals für 402 Millionen Dollar. Auf diese Weise kehrte Steve Jobs in beratender Tätigkeit zu Apple zurück. Bereits im Folgejahr wurde er zum vorübergehenden Geschäftsführer ernannt. Erst Anfang 2001 wurde das „vorübergehend“ aus seinem Titel als Geschäftsführer gestrichen.
Aus diesen Gründen gibt es den Apple Online-Store
Warum fiel die Wahl auf einen Online-Shop? Zum damaligen Zeitpunkt dominierten normale Computer den Markt. Der eigene Apple-Mac verkaufte sich schlecht und die Gewinnspanne war für Händler in den Geschäften sehr gering. Dies führte wiederum dazu, dass immer weniger Apple-Systeme bei den lokalen Händlern ausgestellt worden sind. Er identifizierte Geschäfte und Zwischenhändler, die nur an ihre Verkaufsprovision dachten, als großes finanzielles Problem.
In Jobs Biografie, geschrieben von Walter Isaacson, findet sich dazu folgende Aussage des ehemaligen Apple-CEO:
Wenn wir nicht einen Weg fanden, unsere Botschaft über diese Geschäfte an die Kunden zu bringen, waren wir am Arsch.
Aber anstatt die lokalen Verkäufe über die Zwischenhändler zu stärken, sah Jobs in einem digitalen Vertriebskanal letzten Endes wesentlich mehr Potenzial.
Wie kam der ehemalige Apple-CEO auf diese Idee? Als einer der Hauptkonkurrenten von Apple hatte Dell im Jahr 1995 einen Online-Shop gestartet. Durch den Direktverkauf an Kunden fielen Händler und andere Zwischenhändler weg.
Das bemerkenswerteste war damals aber die einwandfreie Logistik hinter dem ganzen System. Lagerbestände waren genauestens kalkuliert und neue Produkte schnell verfügbar. Davon inspiriert, entschied sich Steve Jobs für den Start eines eigenen Online-Shops.