In der aktuellen Season 2 von Diablo 4 treiben sich offenbar einige Betrüger herum. Die Community warnt nun davor, dass ihr nicht auf sie hereinfallen und eure mühsam gefarmten Materialien hergeben solltet. Wenn euch jemand auffordert, sie fallen zu lassen, solltet ihr die Leute einfach abwimmeln und melden.
Das ist der Betrug:
Mit Season 2 kamen neue Materialien ins Spiel, darunter Lebender Stahl. Der ist enorm selten, auch wenn ihr ihn mittlerweile besser farmen könnt.
Ein Nutzer auf Reddit warnt nun davor, genau dieses Material fallen zu lassen. Wenn euch ein anderer Spieler dazu auffordert, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Betrug.
Sollte euch jemand danach fragen, rät der Nutzer: schickt ihn in die Wüste und meldet ihn. Lasst auf keinen Fall eure Materialien fallen.
Wofür brauche ich die Materialien? Lebender Stahl und einige andere Materialien werden dazu benötigt, die neuen Bosse in Season 2 zu beschwören. Dazu gehört Uber Duriel, mit dem ihr gezielt Uber Uniques farmen könnt.
Sich in Gruppen zusammenzufinden, ist aktuell eine beliebte Variante, um schneller an Beschwörungen und Kills zu kommen. Denn jeder Spieler braucht in der Gruppe nur einmal genug Materialien, um Duriel für alle zu beschwören. Ihr bekommt also bis zu vier Kills pro Gruppe.
Eigentlich sollte das System dazu führen, dass Spieler mehr miteinander interagieren und handeln und so eines der frühsten Probleme von Diablo 4 beheben. Nun wird es aber offenbar ausgenutzt.
Wenn andere Spieler euch um euren Stahl bringen, können sie ihn für sich selbst oder ihre eigenen Freunde nutzen und euch dabei ausschließen. Oder, im schlimmsten Fall, es wird euch von jemand Schnellem geklaut, wenn es auf dem Boden liegt. Darum solltet ihr das Material nicht fallen lassen und nur mit Leuten handeln, denen ihr vertraut.
Wir haben schon Hinweise zur neuen Klasse bekommen:
„Eure Bankdaten werden für die Beschwörung übrigens auch nicht gebraucht“
In den Antworten auf Reddit zeigen sich etliche Nutzer eher zynisch und raten, auch Bankdaten und die Sozialnummer nicht preiszugeben. Die brauche man nicht für die Beschwörung. Solche Scams sind also anscheinend recht bekannt.
Viele Spieler haben diese Erfahrungen aber offenbar schon früher gemacht, denn ähnliche Maschen gab es schon in Diablo 2. Die Nutzer mrgoodbytes8891 und SvenTurb01 etwa unterhalten sich darüber.
Damals kam es durchaus vor, dass Betrüger unerfahrene Mitspieler dazu aufforderten, ihre Ausrüstung auf den Boden zu legen, damit sie inspiziert werden könne. Die Betrüger haben die Items dann eingesackt und sind verschwunden.
Im aktuellen Fall ist der Verlust zum Glück nicht so gravierend wie damals, wo mehrere Hundert Stunden Grind hinter den Items stecken können. Es sei sogar irgendwie unterhaltsam, jetzt zu sehen, wie „jüngere Generationen“ herausfinden, dass man sich nicht scammen lassen sollte.
Gerade Diablo 4 scheint allerdings durchaus Neulinge anzuziehen, die mit der „fiesen“ Seite des Gamings noch nicht viel zu tun hatten. Dabei hat ausgerechnet das ARPG eigentlich eine eher erwachsene und erfahrene Community: