Ein User möchte ein optisches Laufwerk in seinen Gaming-PC einbauen. Das Gehäuse bietet aufgrund seiner Bauweise keinen Platz dafür. Das Problem löst der User auf eine einfache wie geniale Weise.
Neuere PC-Gehäuse sind vor allem eins: schick. Aber geschlossene Designs können auch Probleme mit sich bringen. Zum Beispiel dann, wenn man seinen Rechner um bestimmte Komponenten erweitern möchte.
Im Fall eines Reddit-Users wurde ihm sein Gehäuse von Corsair zum Verhängnis. Während ältere PC-Gehäuse meist mehrere Einbauschächte für optische Laufwerke boten, ist sein Modell darauf überhaupt nicht ausgelegt. In einem ähnlichen Fall war auch das PC-Gehäuse der Grund, warum ein Gamer erfinderisch werden musste.
Da ihm externe Laufwerke zu teuer sind, entscheidet er sich für eine kostengünstigere DIY-Lösung mit einem Laufwerk, das eigentlich intern verbaut werden soll. Alles zu seiner einfachen wie genialen Idee findet ihr in diesem Beitrag.
DIY-Lösung kostet 100 Euro weniger
Warum musste der User erfinderisch werden? Der User mit dem Reddit-Namen hunter-man benötigte ein optisches Laufwerk in seinem Gaming-PC. Sein PC-Gehäuse von Corsair ist allerdings so konzipiert, dass kein Laufwerk mit einer Größe von 5,25 Zoll in die Front eingebaut werden kann.
Die komplette Vorderseite ist geschlossen und dahinter mit 3 Lüftern belegt. Ein passender Einbauslot existiert schlicht nicht. Es gibt auch kreative Bastler, die sich Gehäuse nach ihren Ansprüchen passend gestalten, zum Beispiel in Form eines alten Druckers.
Auf seiner Suche nach einem geeigneten externen Laufwerk in normaler 5,25 Zoll-Bauweise hat er passende Modelle für umgerechnet 170 Euro gefunden. Er konnte viel Geld sparen, indem er sich für ein internes Laufwerk entschied, das er außerhalb seines Rechners montieren wollte.
Das ausgewählte Laufwerk von HP, ein Adapter und das Befestigungsmaterial kosteten ihn in Summe knapp über 70 Euro. Auf diese Weise konnte er 100 Euro im Vergleich zu einem vollwertigen externen Laufwerk sparen.
Auf welche Weise hat hunter-man das Laufwerk befestigt? Um das optische Laufwerk schnell zu erreichen, entschied sich der User für eine Montage unterhalb der Schreibtischplatte knapp hinter der vorderen Tischkante.
Zur Befestigung griff er auf 2 flache Stahlschienen zurück. Diese hat er leicht bearbeitet und abgewinkelt. So konnte er das optische Laufwerk mit den Schienen komplett umschließen. 4 Schrauben in der Unterseite der Tischplatte und 4 Schrauben im Laufwerk halten das ganze fixiert. Gegen Vibrationen und Stöße auf dem Schreibtisch brachte er zusätzlich Gummistopper zwischen Tischplatte und Laufwerk an.
Wie wurde das Laufwerk angeschlossen? Da das HP-Modell eigentlich für den internen Einbau vorgesehen ist, musste der User auf einen SATA-zu-USB-Adapter zurückgreifen. Die Seite mit der SATA-Schnittstelle steckte er in das Laufwerk. Das hinausgeführte USB-Kabel verband er mit seinem PC. Dank eines zusätzlichen Netzteils für den Adapter, war die Stromversorgung für das Laufwerk kein Problem.
Solche Adapter können auch dafür genutzt werden, um ausgebaute Festplatten per USB mit dem Rechner zu verbinden. Je nach Baugröße und Strombedarf wird dann das extra Netzteil vom Adapter mit angeschlossen.
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Gab es noch weitere Optionen für ein Laufwerk? Ja, die gab es. Er hatte zunächst versucht, ein vorhandenes externes USB-Slim-Laufwerk in kompakter Baugröße mit seinem Gaming-PC zu verbinden. Der Versuch scheiterte, weil das USB-Verlängerungskabel nicht genügend Strom an das Laufwerk übertragen konnte. Außerdem erkannte das Laufwerk manche seiner DVDs und Blu-Rays nicht.
Hattet ihr auch schon mal Probleme mit dem Einbau von Komponenten, weil euer Gehäuse in dem Moment unpassend war? Und wurdet ihr dann ähnlich kreativ wie der User mit einem optischen Laufwerk?