In den USA wurde eines der größten Atomlabore von Hackern überfallen. Diese outen sich als “schwule Furrys” und setzen sich für die Erforschung von “Katzenmädchen” ein. Die ganze Story klingt nicht nur schräg, sondern sie ist es auch.
Das Idaho National Laboratory (INL), eines der größten Atomlabore der USA, wurde von der Gruppe Sieged Security (SiegeSec) gehackt. Die Hacker bezeichnen sich selbst „schwule Furry Hacker.“ Und nein, wir haben heute nicht den 1. April, sondern Ende November.
Was wurde gestohlen? Die Hacker sollen eine Auswahl der erbeuteten Daten online gestellt haben und drohen jetzt damit, große Mengen an Mitarbeiterdaten zu veröffentlichen, wenn das Labor nicht auf einen seltsamen Deal eingeht:
Wir sind bereit, einen Deal mit dem INL zu machen, wenn sie an der Erschaffung von IRL-Katzenmädchen forschen, werden wir diesen Post löschen.
Angeblich sollen die Hacker tausende Datensätze gestohlen haben, darunter vollständige Namen von Mitarbeitern, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen, Sozialversicherungsnummern, Beschäftigungsinformationen und noch mehr.
Die Kollegen von TheRegister haben angeblich den ersten Datensatz überprüft und Mitarbeiter kontaktiert. Dabei haben sie festgestellt, dass diese mit den Mitarbeitern übereinstimmen. Der Hack wird daher von den Sicherheitsbehörden in den USA ernst genommen.
Eine Anspielung auf ein Meme und seltsame Forderungen
Was soll das Ganze? Wer jetzt irritiert schaut und sich wundert, was dieses seltsame Angebot soll, der ist damit nicht allein. Laut PCGamer steckt dahinter ein uraltes Meme über pelzige Tiere, die eine Rasse von sexy Mensch-Mutanten-Katzen erschaffen wollen. Viele halten es für ziemlich unwahrscheinlich, dass sich hinter der Nachricht wirklich “schwule Furry Hacker” verstecken.
Die Gründe für den Hack bleiben aber fraglich und ziemlich undurchsichtig. Auf die Frage, warum man das INL überfallen habe, erklärten die Hacker bloß (via PCGamer.com): “Wir sind Katzen, Feinheiten wie das ‘Warum’ gehen uns nichts an.”
Außerdem fügte man hinzu, das INL “wurde nicht wegen seiner Beteiligung an der Bekämpfung des Klimawandels ins Visier genommen”, sondern man nannte stattdessen die Beteiligung an Kernkraftwerken, Fahrzeugtests, Bioenergie, Robotik und der Verarbeitung von Atommüll als Problem.
Wie geht es jetzt weiter? Ob da in naher oder ferner Zukunft noch richtige Forderungen kommen, so wie man das von Hackern gewohnt ist, ist nicht bekannt. Denn oftmals verlangen Hacker für wertvolle Daten eher große Summen an Bitcoin oder verlangen viel Geld, um Gesundheitsdaten von Patienten wieder freizugeben.
Einige halten die ganze Aktion auch nur für einen schlechten Scherz und glauben, dass hinter der ganzen Sache nur ein paar gelangweilte Kinder stecken. So wie hinter einem der letzten großen Datendiebstähle bei Microsoft, Nvidia und Co, für die ebenfalls ein 16-Jähriger verantwortlich sein soll