Evoli ist eines der vielseitigsten Pokémon überhaupt, schließlich bringt es verschiedenste Formen mit, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Wir ranken sie auf Grundlage des Pokédex.
Was ist das für eine Liste? Evoli ist schon seit der ersten Pokémon-Generation eines der beliebtesten Taschenmonster überhaupt. Die niedliche Grundform und seine drei Entwicklungen Aquana, Flamara und Blitza fanden direkt ihren Weg in die Herzen der Pokémon-Fans und bleiben dort bis heute.
Über die Jahre wurde die Evoli-Familie immer größer, neue Formen kamen hinzu. Heute stehen wir bei ganzen 8 Entwicklungen, die Evoli annehmen kann.
Schaut man auf die Werte der Monster, lässt sich hinsichtlich der Stärke schnell ein Ranking der Evoli-Entwicklungen in Pokémon GO oder in den Hauptspielen erstellen. In dieser Liste schauen wir aber auf einer anderen Grundlage auf Evoli und seine Entwicklungen: Die Einträge des Pokédex über alle Spiele hinweg (diese kann man bei pokewiki.de einsehen).
Denn würde man in der Pokémon-Welt leben, würde man sich vermutlich fragen: Was sagt der Pokédex über die unterschiedlichen Formen aus? Welche Evoli-Versionen sind ungefährlich, vor welchen sollte man sich in Acht nehmen und welche bringen die vielleicht verheerendsten Fähigkeiten mit?
Das beantworten wir im Pokédex-Power-Ranking zu Evoli. Und wir beginnen mit…
Platz 9: Evoli
Evoli ist das Original, der Grundstein, die Mutter aller Evoli-Entwicklungen und damit eigentlich über jeden Zweifel erhaben. Es ist ein vergleichsweise seltenes Pokémon vom Typ „Normal“ und klingt eigentlich nach einem weitestgehend entspannten Zeitgenossen. Der Pokédex verweist in so ziemlich allen Varianten darauf, dass sein „instabiles Erbmaterial“ dafür sorgt, dass es sich über Mutationen perfekt an seine Umgebung anpassen kann – eben in Form der Entwicklungen.
Doch es gibt seit den Spielen „Schwert und Schild“ einen Punkt, der auch das normale Evoli gefährlich macht und der nennt sich „Gigadynamax“. Durch Gigadynamax-Energie kann Evoli zu riesiger Größe aufragen, behält aber seine verspielte Natur. Genau die kann jedoch zum Problem werden:
„Es ist noch treuherziger als sonst und will mit jedem spielen. Doch aufgrund seiner enormen Größe erdrückt es seine Spielkameraden dabei“, heißt es da etwa im Pokédex-Eintrag aus Pokémon Schild. In Pokémon Schwert wird derweil darauf verwiesen, dass „sein Fell noch flauschiger“ wird und es seine „Gegner fängt, indem es sie in den Flaum um seinen Hals einhüllt.“
So niedlich Evoli auch ist: In seiner Riesenform ist es nicht ungefährlich, selbst, wenn es nur kuscheln will.
Platz 8: Folipurba
Die Pflanzen-Entwicklung von Evoli ist ein Pokémon, das man gerne in der Nähe hat: Laut Pokédex betreibt es Photosynthese und ist deshalb ständig von reiner Luft umgeben. Auch sein angenehmer Geruch wird in einigen Einträgen hervorgehoben.
In Sachen Kampf ist es aber eher weniger geübt. In „Pokémon Schwarz und Weiß“ heißt es: „Mit seiner pflanzenähnlichen Zellstruktur betreibt es Photosynthese. Es kämpft eigentlich nie.“
Die Ausnahme ist laut „Pokémon Ultrasonne“: „Folipurba kämpft nicht gerne, aber sollten sich seine Kameraden in Gefahr befinden, verwendet es seinen blattartigen Schweif wie eine Klinge“. Und dem Eintrag in „Pokémon Schild“ zufolge, kann es damit beispielsweise große Bäume zweiteilen und ist darauf sehr stolz.
Man sollte es nicht reizen, insgesamt ist Folipurba aber eher ein Pokémon, dass nicht im Kampf zu Hause ist. Daher landet es im Power-Ranking weiter unten.
Platz 7: Aquana
Aquanas Element ist das Wasser und das stellt auch der Pokédex heraus: Es lebt in der Regel nahe Gewässern und ist perfekt an diese Umgebung angepasst. In der gelben Edition sagt der Pokédex, es sei im Wasser unsichtbar. Spätere Spiele sprechen sogar davon, dass seine Zellstruktur Wassermolekülen so ähnlich sei, dass es damit verschmelze. Der Pokédex in Rubin und Saphir stellt außerdem heraus, dass es Wasser nach Belieben manipulieren kann.
Das ist natürlich eine mächtige Fähigkeit, allerdings wird es auch als defensives Pokémon dargestellt. In „Pokémon Mond“ etwa heißt es, es warte „heimlich, still und leise auf Fisch-Pokémon, die es sich als Beute fängt“, während „Ultrasonne“ erklärt: „Wittert es einen feindlichen Angriff, verschwindet es ins Wasser und macht sich unsichtbar.“
Mit seinen Wasser-Angriffen ist Aquana gefährlich, insgesamt scheint es Heimlichkeit und Tarnung aber vorzuziehen, anstatt in einen offenen Kampf zu gehen. Deshalb landet es hier im Power-Ranking etwas weiter unten.
Übrigens: In Pokémon GO sorgte Aquana mal für große Aufregung im New Yorker Central Park.
Platz 6: Nachtara
Nachtara und seine Shiny-Form in Pokémon GO
Nachtara ist ein Fan-Favorit und ist in vielen Evoli-Listen oft oben mit dabei, wenn man auf seine Performance in den Spielen schaut. Der Pokédex zeichnet allerdings ein Bild, das nicht den allergrößten Kämpfer darstellt, sondern eher ein heimlich agierendes Wesen.
Es ist ein nachtaktives Pokémon, dessen Ringe auf seinem Körper bei Einbruch der Dunkelheit aufleuchten, um andere in der Nähe verängstigen. Es lauert im Schatten auf Beute und hat laut „Ultrasonne“ den Vorteil, aufgrund großer Pupillen deutlich sehen zu können, während seine Beute nachts ohne klare Sicht durch den Wald tapst. „Pokémon Mond“ verdeutlicht: „Sein schwarzes Fell verschmilzt mit der Nacht. Es lauert seiner Beute geduldig auf und beißt ihr bei erster Gelegenheit die Kehle durch.“
Wird es bedroht, sondert es laut „Pokémon HeartGold“ eine Art Giftschweiß ab, um sich zu schützen. Laut „Pokémon Sonne“ zielt es dabei auf die Augen seines Gegners.
Insgesamt ist das zwar ein sehr effektives Verhalten, typischerweise aber eines, das eher Tiere nutzen, die direkte Kämpfe meiden. Daher ordnen wir es etwas weiter unten im Ranking ein.
Platz 5: Psiana
Auch die Psycho-Entwicklung von Evoli ist eher defensiv geprägt. Pokédex-Einträge zu ihm betonen seine Treue gegenüber seinem Trainer und die Fähigkeit der Prophezeiung, mit dem es sich selbst und seine Lieben vor Unheil beschützt. Auf Basis von Luftströmungen kann es nicht nur das Wetter und Angriffe des Gegners voraussehen, sondern laut „Pokémon Y“ sogar lesen, was seine Gegner denken.
Seine offensive Energie in „Pokémon Ultramond“ wird durch das Sonnenlicht genährt, das in der Kugel auf seinem Kopf gespeichert ist. Das allerdings bringt ihm bei nächtlichen Kämpfen Nachteile ein. Im Kampf setzt es in erster Linie auf seine Psychokräfte.
Insgesamt ist Psiana ein Monster, dass sehr schwer zu bekämpfen ist – schließlich weiß es möglicherweise, was man vorhat, bevor man es selbst weiß. Gleichzeitig scheint es aber weniger zerstörerische Kraft als andere Evoli-Entwicklungen mitzubringen. Deshalb ordnet es sich hier in der Mitte des Rankings ein.
Platz 4: Glaziola
Im Pokédex von „Pokémon Schild“ erfahren wir, dass Glaziola Pulverschnee mit kalter Luft abgibt, weshalb es in Skigebieten äußerst beliebt ist. Deutlich weniger beliebt ist es bei Feinden, die seine nadelartigen Fell-Geschosse aus Eis abbekommen, wie der Eintrag aus „Alpha Saphir“ gegenüberstellt.
Insgesamt tauchen in seinen Pokédex-Einträgen öfter gefrorene Fell-Angriffe sowie die Fähigkeit, die Luft um sich herum einzufrieren, auf. Es hat außerdem einen fiesen Trick drauf: „Glaziola erzeugt ein Diamantstaubgestöber, um Beute mit seiner Schönheit so zu verzaubern, dass es sie unbemerkt einfrieren kann“, heißt es in Pokémon Schwert. Seine Körpertemperatur kann es außerdem auf -60 Grad Celsius herabsenken, erfahren wir in „Pokémon Ultrasonne“.
Ein sonderlich aggressives Verhalten wird ihm aber nicht nachgesagt. Dementsprechend ordnen wir es rein vom Potenzial her weiter oben im Ranking ein – doch die Top-Plätze gehen an andere Evoli-Entwicklungen.
Platz 3: Feelinara
Feelinara ist die „jüngste“ aller Evoli-Entwicklungen, sie erschien in der sechsten Generation. Von seinem Aussehen sollte man sich nicht täuschen lassen, denn: „Kommt es zum Kampf, stürzt es sich furchtlos ins Gefecht, selbst wenn sein Gegner ein vielfach größeres Drachen-Pokémon ist“, so der Eintrag in „Pokémon Ultrasonne“. Außerdem betont der Eintrag in Pokémon Mond: „Hat es Beute entdeckt, wedelt es mit seinen bandförmigen Fühlern, um diese abzulenken. Bei Erfolg stürzt es sich auf sie.“
In Pokémon Purpur wird sogar darauf verwiesen, dass es elegant aussieht, aber mit seinen Attacken „gewieft auf Schwachpunkte“ abzielt. Und zu guter Letzt hat es auch noch eine spezielle Fähigkeit: Mit seinen Bändern kann es laut „Schwert“, „X“ und „Karmesin“ feindselige Gefühle verklingen lassen, um Kämpfe zu beenden.
In Kürze: Feelinara kann beruhigend agieren, aber im Zweifel ziemlich furchtlos und kalkulierend attackieren. Das macht es zum Wolf im Schafspelz und dadurch alles andere als ungefährlich.
Platz 2: Blitza
Blitza sieht nicht nur energiegeladen aus, der Pokédex verdeutlicht auch, dass man sich mit ihm nicht anlegen sollte. In „Pokémon Gelb“ wird betont, dass Blitzas Stimmung „ständig zwischen Wut und Trauer“ schwankt, wobei Elektrizität erzeugt wird. Genau diese Stimmung sollte man bei ihm aber vermeiden, denn in Pokémon Platin etwa wird verdeutlicht, dass es „kleine Knäuel seines Fells abfeuert“, wenn man es aus der Ruhe bringt. Da dieses aus elektrisch geladenen Nadeln besteht, ist das das gar nicht mal so niedlich, wie es klingt. Auch in „Pokémon Sonne“ wird seine nervöse Art verdeutlicht, die es Trainern schwer macht, seine Zuneigung zu gewinnen.
Mit dem Elektro-Fell hört es aber nicht auf: Laut mehreren Pokédex-Varianten entzieht es der Atmosphäre Energie, die es in Blitze von 10.000 Volt Stärke umwandelt, die es aus seinem Maul abfeuert. In „Pokémon Mond“ erwähnt der Pokédex zudem auch noch, dass generell in seiner Nähe oft Blitze einschlagen – und das kann auch für richtig Schaden sorgen.
Mit Blitza will man sich also definitiv nicht anlegen. Es gibt aber noch eine Entwicklung, die noch etwas gefährlicher ist.
Platz 1: Flamara
Geht man vom Pokédex aus, sollte man sich von Flamara am besten fernhalten. Die Feuer-Entwicklung Evolis sondert ständig Hitze ab, damit sich sein eigener Körper nicht überhitzt. Hier sprechen wir allerdings nicht von mildem Fieber: Laut „Pokémon Mond“ beträgt seine Körpertemperatur im Durchschnitt schon 700 bis 800 Grad Celsius, bei Aufregung kann das laut „Ultramond“ sogar auf 900 Grad Celsius steigen.
Damit dürfte es alleine schon ein Problem sein, sich auch nur ansatzweise in der Nähe von Flamara aufzuhalten. Noch heftiger wird es, wenn es angreift: Ein Flammensack im Körper von Flamara speichert laut verschiedener Pokédex-Einträge die Atemluft, die es dann mal auf entspannte 1.700 Grad Celsius erhitzt und ausspeit.
Zur Einordnung: Der Schmelzpunkt von Titan liegt bei ca. 1.660 Grad Celsius. Flamara bringt also eine heftige Zerstörungskraft mit, die ihm den ersten Platz in unserem Ranking einbringt.
Was haltet ihr vom Pokédex-Ranking der Evoli-Entwicklungen? Würdet ihr sie anders einordnen? Und welche ist eure Lieblingsvariante? Erzählt es uns in den Kommentaren!
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