Wie viele andere Sportserien auch erhält die Basketballsimulation NBA 2K jährlich neue Revisionen mit angepassten Spielmechaniken und aktualisierten Teams. Auch wir schauen jedes Jahr aufs Neue in die frischen Ableger rein, zuletzt verliehen wir NBA 2K23 die Wertung 6. Besonders die Mikrotransaktionen und die Technik der Nintendo Switch bröckelten am Glanz des Titels. Diese kleinen Bezahlelemente der NBA 2K-Titel sorgen aber nicht nur für Verluste in der Spielbewertung, sondern nun sogar für eine Sammelklage, wie das Magazin Axios jetzt berichtet.
Demnach werde der Publisher Take-Two Interactive des Diebstahls bezichtigt. Der Vorwurf entstand dadurch, dass jeder Ableger eine eigene „virtuelle Währung“ beinhalte, die jedoch nicht auf neue Spiele übertragen werden kann. Kritisch wird es dann, wenn Take-Two Interactive die Server älterer Basketballtitel deaktiviert und die digitale Währung somit ihren Zweck verliert.
Beispielsweise verkündete der Publisher am 30. August 2022, dass die Server von NBA 2K21 am 31. Dezember des selben Jahres abgeschaltet wurden. Darüber hinaus wurde der Titel am 1. Januar 2023 vom Markt genommen und kann somit nicht mehr erworben werden. Dass veraltete Spiele den Markt verlassen, ist an sich nichts Neues, allerdings handelt es sich bei NBA 2K21 um einen Titel, der erst 2020 das Licht der Welt erblickte. Vermutet wird, dass die Server abschalten wurden, um die Verkäufe der neuen NBA 2K-Teile zu fördern – somit geht allerdings auch das digitale Geld verloren.
Der Fall geht im amerikanischen Kalifornien wegen „zivilrechtlichen Diebstahl“ vor Gericht. Genauer heißt es:
Zitat
Indem sie die VC [Virtual Currency, zu deutsch Virtuelle Währung] des Klägers und der Mitglieder der Sammelklägergruppe entfernt haben, haben die Beklagten ihr persönliches Eigentum genommen und gestohlen oder sich in betrügerischer Weise Eigentum angeeignet, das den Beklagten anvertraut worden war.
Was haltet ihr von der Sammelklage? Findet ihr sie gerechtfertigt?
Axios