Ein Mitarbeiter einer Firma ließ das System seiner Firma regelmäßig abstürzen, um Geld verdienen zu können. Doch als er Urlaub machte, fand man heraus, dass er hinter den Problemen steckte. Mittlerweile wurde er verurteilt, er kam aber glimpflich davon.
Im Jahr 2014 kam es in einem Siemens-Gebäude in Monroeville, Pennsylvania, zu ungewöhnlichen Abstürzen in den benutzerdefinierten automatisierten Tabellenkalkulationen. Damals ahnte noch niemand, dass dahinter ein übereifriger Mitarbeiter steckte.
2 Jahre später flog die “Arbeitsbeschaffungsmaßnahme” jedoch auf und der ehemalige Mitarbeiter wurde bestraft. Das berichten die Kollegen von Industrialcybersecuritypulse.com.
Der Mitarbeiter flog auf, weil er in den Urlaub ging und Kollegen sein Passwort mitteilte
Wer steckte hinter den Problemen? Ein Mitarbeiter wurde von der Firma über einen Zeitraum von 10 Jahren angestellt, um zahlreiche Projekte zu entwickeln oder fortzuführen.
Irgendwann während seiner Anstellung wurde er damit beauftragt, eine Tabellenkalkulation zu erstellen, die „den Inhalt der Datei auf der Grundlage aktueller, in anderen, entfernten Dokumenten gespeicherter Bestellungen aktualisieren würde, wodurch das Unternehmen die Bestands- und Auftragsverwaltung automatisieren könnte.“
Doch der Entwickler kam auf die einfallsreiche Idee, einen Fehler in diese Software einzubauen und stellte es so ein, dass die Systeme alle paar Monate abstürzten. In der Fachsprache nennt man das auch eine Logikbombe, die bei bestimmten Aktionen reagiert und einen Fehler verursacht.
Warum machte der Mitarbeiter das? Der Mitarbeiter dachte sich wohl, dass er sich mit dieser Aktion dauerhaft frische Aufträge verschaffen könnte: Denn die Firma würde ihn jedes Mal für die Reparatur bezahlen, wenn es zu dem Fehler kommen würde. Und das funktionierte tatsächlich mehrere Jahre ziemlich gut.
Wie flog er auf? 2 Jahre lang ging das gut, doch dann nahm sich der Mitarbeiter Urlaub. Das war Glück für die Firma, denn er hinterließ seinen Kollegen sein Passwort. Da der Mitarbeiter seinen Fehler nicht gut versteckt hatte, fand man ihn schnell und konnte ihn melden.
Die Strafe für den Übeltäter fiel jedoch überraschend milde aus:
Sechs Monate Gefängnis.
Zwei Jahre überwachten Freigang.
Eine Geldstrafe von 7.500 Dollar.
Mehr zu seltsamen Mitarbeitern: Es gibt auch andere Personen, die wegen dummen Fehlern auffliegen, während sie ihre Firma schädigen. In diesem Fall geht es jedoch um 230.000 Euro, die der Mitarbeiter gestohlen haben soll. Die gesamte Story lest ihr direkt auf MeinMMO: