Baldur’s Gate 3 ist voller anspruchsvoller Kämpfe. Um einen davon ranken sich mittlerweile Legenden in der Community. So sehr, dass neue Spieler sich vor dem Boss fürchten. Grundlos, wie ein Spieler nun festgestellt hat: bei ihm kam der Boss überhaupt nicht zum Zug.
Spoiler-Warnung: Wir besprechen hier einen Kampf aus Akt 3 von Baldur’s Gate 3. Wenn ihr noch nicht so weit seid und nicht wissen wollt, um wen es geht, solltet ihr nicht weiterlesen.
Um welchen Kampf geht’s?
Raphael ist ein Teufel, den ihr schon früh im Spiel trefft. Er ist eine wichtige Person, die euch helfen kann im Kampf gegen die Absolute – euch dabei aber für seine eigenen Zwecke missbraucht.
In Akt 3 habt ihr die Möglichkeit, in sein Haus einzubrechen und mächtige Items zu stehlen. Das sieht er aber natürlich nicht gerne und wehrt sich.
Schließlich stellt er euch in einem epischen Kampf, den viele Spieler allein wegen der musikalischen Untermalung feiern. Raphael gilt aber neben dem üblen Kampf gegen Cazador auch als einer der schwersten Bossfights im Spiel.
So wurde Raphael plötzlich richtig leicht: Die Geschichten darum, wie Raphael Spieler einfach mit quasi einem Fingerschnippen über den Jordan schickt, haben in der Community schnell die Runde gemacht. Mindestens einen Spieler hat das richtig eingeschüchtert.
Der Reddit-Nutzer TalkSin_M schreibt: So viel, wie er über den Kampf gehört hat, wollte er sich richtig gut vorbereiten. Seine Taktik hat funktioniert und den Sieg brachte ihm schließlich ein beschworener Erdelementar.
Während der Spieler und seine Truppe unter einer Kuppel der Unverwundbarkeit gewartet haben, erledigten seine beschworenen Elementare die restliche Arbeit. Ein paar zerstörten die Säulen und Gegner in der Arena, der Erdelementar hat sich um Raphael gekümmert.
Erdelementare haben die besondere Fähigkeit, Gegner „liegend“ zu machen. Die sind dann bewegungsunfähig und müssen erst aufstehen. Raphael versucht danach, sich zu bewegen, und bekommt direkt einen Gelegenheitsangriff („Attack of Opportunity“) ab.
Das sorgte im Kampf gegen Raphael dafür, dass der Elementar den Teufel jede Runde wieder zu Boden geschickt hat – bis nur noch er übrig war. Das Team von TalkSin_M hat dann um ihn herum Position bezogen und ihm langsam die Lebensleiste abgezogen.
So könnt ihr 2 Zauber in einem Zug wirken:
„Der dumme Kerl rutscht jede Runde aus“
In den Kommentaren gibt es erstaunlich viel Zustimmung, dass ausgerechnet Elementare für diesen und generell harte Bosskämpfe enorm nützlich seien. Besonders Druiden seien hier im Vorteil, dort speziell der Zirkel des Mondes, der in der Tier-List im S-Tier landet.
Mond-Druiden können sich selbst in Elementare verwandeln und bekommen dort alle Boni, die sie sonst auch haben, etwa zusätzliche Angriffe und Buffs. In der richtigen Kombi stünden dann 3 Elementare um den Gegner und dreschen auf ihn ein.
Andere Nutzer vertrauen eher auf Eisflächen. Raphael sei nicht sonderlich geschickt, er rutsche jede Runde aus und könne nichts dagegen tun. Spieler, die eher auf die unangefochten beste Klasse im Spiel vertrauen, kontrollieren Raphael stattdessen mit Ottos unwiderstehlichem Tanz oder Tashas fürchterlichem Lachanfall.
Wo sich aber die meisten einig sind: Der Heilungs-Pool in Rapahels Privatgemächern sollte erst direkt vom Kampf genutzt werden, am besten, nachdem ihr alles beschworen habt, was ihr beschwören wollt. Elementare bleiben danach bestehen und ihr habt trotzdem volles Leben und volle Spell-Slots.
Wer keine Lust hat, mit Kontrollzaubern zu arbeiten, kann Raphael (und fast jeden anderen Boss) aber auch einfach mit stumpfer Gewalt bezwingen. Das hat eine Spielerin gezeigt, die sich als Kämpferin mit Bögen versucht hat. Sie brauchte nur 2 Runden, um Raphael direkt zu besiegen – quasi ohne Gegenwehr.