Wenn Personen aus dem Umfeld des E-Sports gebannt werden, sorgt das immer für Aufsehen. Diesmal hat es einen beliebten Host in Dota 2 erwischt, der bei der Community schon lange als toxisch gilt.
Wer wurde gebannt? Der beliebte Dota-2-Host SirActionSlacks hat einen Bann erhalten. Der Twitch-Streamer ist damit einer der ersten bekannten Spieler, die vom neuen Verhaltenssystem gebannt wurden. Er kann damit zwar noch Dota 2 spielen, jedoch gar nicht mehr Ingame kommunizieren.
Für ihn ist das ein großer Einschnitt, wie er auf Reddit verrät. Er werde dadurch in Zukunft wegen des Banns nur noch mit Freunden spielen.
Was sagt er selbst dazu? SirActionSlacks hat sich zum Vorfall auf Reddit geäußert. Er findet den Bann gerechtfertigt und sagt sogar „Ich verdiene die Strafe“.
In der letzten Zeit bemerkte er, dass sein Verhaltensscore langsam immer weiter sank. Er versuchte dem entgegenzuwirken, in dem er seine letzten 15 Spiele nicht mehr streamte, um Sniping zu verhindern und nicht mehr Ingame sprach. Auch versuchte er keine toxischen Äußerungen im Chat zu tätigen.
Doch das half alles nichts und schlussendlich wurde er vom neuen Verhaltenssystem bestraft. Fortan kann er nicht mehr mit anderen Spielern im Spiel kommunizieren.
Hier könnt ihr den Trailer zum New Frontiers Update anschauen.
Neues System mutet toxische Spieler automatisch
Warum erhielt er jetzt den Bann? SirActionSlacks jetzt den Bann, weil sein Verhaltensscore zu tief gesunken ist. Seit dem Sommerupdate 2023 hat Dota 2 eine 0-Toleranz-Politik gegenüber toxischen Spielern. Das neue System gibt jedem Spieler einen sogenannten Verhaltensscore, der sich daraus bildet, wie eine Person im Spiel mit ihren Mitspielern umgeht.
Als Streamer mit fast 150.000 Followern auf Twitch, wird SirActionSlacks vermutlich jede Nacht gemeldet. Die Nachrichten sollen vom System dann live überprüft werden und am Ende Auswirkungen auf den Verhaltensscore haben.
Der Verhaltensscore entscheidet nicht nur über die Möglichkeit im Spiel zu kommunizieren, sondern auch darüber, wie viele Item-Drops man nach den Runden erhält, ob man eine Partie pausieren kann und mit welchen Spielern man zusammen in eine Runde kommt.
Das System gilt als sehr streng, denn einmal verlorene Punkte, erlangt man nur mühselig zurück.
Was sagt die Community zum Bann? Die Community ist etwas zwiegespalten: Die meisten auf Reddit, sehen SirActionSlacks als toxische Person an. Andere finden das neue System, ähnlich wie der Streamer, viel zu streng.
KrisHwt hat schon mal mit dem Streamer gespielt und sagt via Reddit: „Ich habe mehrmals in deinem Team gespielt und du bist bei weitem eine der nervigsten und toxischsten Personen, die ich je in diesem Spiel getroffen habe. […] Es ist kein Geheimnis, warum du deinen Verhaltensscore nicht verbessern kannst.“
-Richarmander- versucht das neue System etwas besser zu verstehen, ebenfalls via reddit: „15 Spiele sollten doch ausreichen, um den Verhaltensscore etwas zu verbessern, oder? Ich habe einen Score von 12k, aber wenn er fallen würde, würde ich erwarten, dass 15 Spiele mit positiver Mentalität meinen Score etwas erhöhen würden.“
Der Streamer soll also kein Unbekannter sein, was das toxische Verhalten angeht. Das Valve in Dota 2 jetzt gegen dieses Verhalten vorgeht ist an sich eine gute Sache, auch wenn es so scheint, als wäre noch Optimierungsbedarf. Ein Dota 2-Profi glaubt, dass Valve die Preisgelder verringert, weil die Profis ihnen zu frech werden.