Weil Sony mit Anti-Piraterie-Maßnahmen dafür gesorgt hat, dass Controller anderer Hersteller nicht so gut funktionierten, wie sie eigentlich sollten, muss Sony nun Millionen bezahlen.
Warum muss Sony bezahlen? In Frankreich hat das dortige Kartellamt, Sony zu einer Million Strafe verurteilt. Vorangegangen war eine Beschwerde des französischen Controller-Herstellers Subsonic.
Subsonic hatte Sony wegen Problemen bei der Kompatibilität und mangelnder Kommunikation beim Versuch, dem Lizenz-Programm beizuwohnen, gemeldet.
Das französische Kartellamt hat darauf hin eine Untersuchung gestartet, die zu Folge hatte, dass Sony jetzt 13,5 Millionen Euro Strafe zahlen muss.
Letztes Jahr hat Sony einige neue Spiele angekündigt, im Video könnt ihr sehen, welche das waren.
Sony sorgte dafür, dass die Konkurrenz schlechter wurde
Weshalb wurde die Konkurrenz schlechter? Der Controller-Hersteller Subsonic hatte wohl immer wieder Probleme damit, dass Controller nach Software-Updates der Konsole nicht mehr mit jener verbunden waren. So mussten Nutzer der Kontroller des Drittanbieters, diese immer wieder neu verbinden.
Außerdem hatte soll der Controller-Hersteller Schwierigkeiten gehabt haben, dem Lizenz-Programm von Sony beizutreten, weil diese keine Informationen darüber weitergeben wollten. Dadurch soll die Entwicklung der Controller gebremst worden sein.
Was fand die französische Behörde heraus? Die französische Behörde konnte die Verbindungsprobleme auf Sonys Anti-Piraterie-Maßnahmen zurückführen. Diese sorgten wohl dafür, dass die Controller sich immer wieder neu verbinden mussten.
Seit 2015 seien diese Maßnahmen in Kraft, was eine beachtliche Zeit ist, in der Subsonic mit den Problemen kämpfen musste.
Zudem konnte die Behörde ein Fehlverhalten Sonys bei der Kommunikation im Rahmen des Lizenz-Programms feststellen. Die Behörde entschied, dass Sony sich tatsächlich in der Vergangenheit geweigert hatte, Bedingungen und Kriterien mitzuteilen, um am Lizenz-Programm teilzunehmen.
Diese Umstände hätten dazu geführt, dass Sony nun 13,5 Millionen Euro an Geldstrafe zahlen muss. Das ist für das Unternehmen zwar nicht viel Geld, schafft aber einen Präzedenzfall, der anderen Unternehmen aufzeigen kann, dass solche Maßnahmen gegen Drittanbieter nicht erlaubt sind. Nicht nur in Frankreich, sondern auch in den USA wird wegen Controllern bei Sony geklagt.