Nächste Woche, am 9. Januar 2024, startet die CES 2024. Bereits jetzt ist schon klar, dass einige wichtige Produkte auch auf der CES 2024 Platz einnehmen dürfen. Über viele Dinge dürften sich Spieler freuen, doch ein paar sind weniger angenehm.
Was ist die CES? Mit der CES (kurz für „Consumer Electronics Show“) findet jährlich im Januar in Las Vegas eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik statt. Hier werden oftmals neue Produkte oder einfach interessante Technik vorgestellt und die wichtigsten Hersteller sind für gewöhnlich mit dabei.
Auch 2024 dürften uns wieder viele Neuerungen erwarten. Doch eine Reihe von Vorstellungen sollten Gamer besonders im Auge behalten. Und bei fast allen Vorstellungen ist es ziemlich sicher, dass es sie geben wird.
Künstliche Intelligenz
KI ist seit Ende 2022 mit dem Start von ChatGPT ein riesiges Thema. 2024 dürfte daher künstliche Intelligenz eine große Rolle spielen. Viele Firmen springen gerade auf den sprichwörtlichen Zug auf. Konzerne wie AMD und Microsoft erklärten bereits, dass KI die Welt völlig verändern werde.
Dazu wolle Microsofts Chief Product Officer (CPO) Panos Panay bei einem Gastauftritt auf der offiziellen Keynote von AMD auf der CES mehr erzählen.
Auch andere Mitbewerber wie Intel werben aggressiv mit „AI Everywhere“. KI dürfte uns daher in den nächsten Monaten und Jahren noch begleiten und dürfte viele Lebensbereiche beeinflussen.
Und das sowohl im Positiven als auch im Negativen: Während Spieler von KI bei Features wie DLSS stark profitieren, befürchten jedoch andere, dass künstliche Intelligenz auch Arbeitsplätze verschwinden lassen dürfte. KI dürfte die Menschen spalten, wie kaum ein anderes Thema zuvor.
AMDs FSR 3.0
Ende 2023 hatte AMD die neuste Version für FSR vorgestellt. FSR ist AMDs Alternative zu Nvidias DLSS. FSR ist vor allem ein wichtiger Schritt für AMD gewesen, um gegenüber Nvidia ein wichtiges Kaufargument für eine RTX-Grafikkarte zu entkräften. Das Pendant von Intel heißt XeSS. Bei allen drei Projekten handelt es sich um Echtzeit-Upscaling-Technologien, die für mehr FPS in Spielen sorgen sollen.
Bisher kommt FSR 3.0 in einem halben Dutzend Spielen zum Einsatz, viele warten hier daher auf die große Ankündigung über die breite Unterstützung der Software. Bisher hat Nvidia mit DLSS die Nase vorn und viele hoffen, dass AMD die Lücke zu Nvidia endlich schließen wird. Denn im Gegensatz zu DLSS, welches nur mit Nvidia-Grafikkarten funktioniert, ist FSR auch mit fremden und älteren Grafikkarten kompatibel:
Neue Grafikkarten von Nvidia: Super-Modelle der RTX 4000er-Reihe
Schon seit Monaten brodelt die Gerüchteküche, dass Nvidia 2024 ein Upgrade oder zumindest einen Refresh für seine RTX-4000er-Reihe veröffentlichen wird. Unter den Namen RTX 4080D oder RTX 4080 Super gibt es mittlerweile mehrere Gerüchte.
Grundsätzlich dürfte das eine gute Nachricht für Spieler sein, dass Nvidia neue Grafikkarten-Modelle mit mehr Performance oder zumindest mit mehr Videospeicher anbieten könnte. Auf der anderen Seite dürften die Preise, die Nvidia für die neuen GPUs verlangen dürfte, keine Freudensprünge unter den Spielern auslösen. Für eine RTX 4080 zahlt man immerhin bereits mindestens rund 1.200 Euro (via geizhals.de).
Neue OLED-Modelle für TVs und Gaming-Monitore
Wir können mit ziemlicher Sicherheit erwarten, dass etliche Hersteller neue Gaming-Monitore mit OLED-Display vorstellen werden.
Wie etwa die Kollegen von TFTCentral berichten, sollen 2024 gleich mehrere Gaming-Monitore mit OLED-Display erscheinen. Mit bis zu 42 Zoll, einer Bildfrequenz von 480 Hz und anderen Features. Zumindest soll die “WOLED technology” von LG solche hohen Bildfrequenzen ermöglichen.
Viele Hersteller wie Samsung oder LG dürften die Chance nutzen und ihre neuen Modelle auf der CES 2024 vorstellen. Die Preise dürften aber nicht gerade niedrig ausfallen und die Modelle dürften sich eher an Käufer richten, die das entsprechende Budget haben.
Wieso ist OLED für Gaming so spannend? OLED bietet im Vergleich zu LCD-Displays verschiedene Vorteile. So bieten OLEDs ein hervorragendes Kontrastverhältnis und tiefe Schwarztöne. Bei einem OLED-Display leuchtet jeder Pixel selbstständig, was eine sehr präzise Steuerung der Bildqualität ermöglicht.
Mittlerweile setzen Hersteller auf verschiedene Techniken, um Burn-In-Probleme zu verhindern, weswegen dies bei modernen Geräten kaum noch ein Problem darstellt. Geräte wie das Steam Deck OLED oder die OLED-Version der Switch haben nicht mit Burn-In zu kämpfen:
Neue Prozessoren von AMD und Intel
Was gibt es bei AMD? Die Ryzen 8000-Prozessoren werden auf der neuen Zen 5-Architektur basieren und im ersten Halbjahr 2024 auf den Markt kommen. Viel Neues solltet ihr aber nicht erwarten: Bei Zen 5 soll es sich „nur“ um einen Refresh der 7000er-Reihe handeln, die sinnvolle Verbesserungen mitbringen sollen. Das nächste, deutliche Upgrade soll es erst 2025 geben.
Was gibt es bei Intel? Bei Intel sollen mit Core 200 unter dem Codenamen „Arrow Lake“ sollen 2024 erneut Desktop-Prozessoren von Intel für Spieler erscheinen. Vor allem das Thema Effizienz dürfte dann wieder spannend werden. Bei der letzten Generation setzte Intel förmlich auf die Brechstange: jede Menge Leistung, aber auf Kosten einer enormen Leistungsaufnahme. AMDs CPUs liefern hier einfach die bessere Effizienz. Hier dürfte es 2024, spätestens 2025, wieder spannend werden, wer in Zukunft die Nase bei Effizienz und Performance vorn haben wird.
Qualcomms erster Desktop-Prozessor
Um was für einen Prozessor geht es? Bereits 2023 kündigte Hersteller Qualcomm an, in den PC-Markt einzusteigen. Mitte 2024 sollen die Prozessoren unter dem Namen Snapdragon X Elite verfügbar sein (via chinahandys.net). Qualcomm will damit als erster Hersteller einen Prozessor auf Basis der ARM-Architektur anbieten. AMD und Nvidia entwickeln angeblich ebenfalls einen ARM-Prozessor, stecken aber angeblich noch in den Kinderschuhen. Mittlerweile kennen wir auch die technischen Daten des Prozessors von Qualcomm:
Der Snapdragon X Elite wird im 4-nm-Verfahren gefertigt.
Der Prozessor besitzt 12 Kerne, welche im Boost-Modus mit bis zu 3,8 GHz takten.
Im Single- oder Dual-Core-Betrieb kann der Chip bis zu 4,3 GHz abrufen.
Zusätzlich gibt es mit der Qualcomm Adreno GPU einen Grafikcip, der immerhin eine Leistuung von 4,6 TeraFLOPs liefern soll. Die PS5 liefert mit 10,3 Tflops etwas mehr als das Doppelte.
Am Ende dürfte viel davon abhängen, wie gut die Software und die Treiber von Qualcomm sind. Bei Intels ersten „richtigen“ Grafikkarten scheiterte es vor allem an der unterdurchschnittlichen Software.
Mit Software-Problemen haben auch viele Alternativen zum Steam Deck zu kämpfen. Die interessantesten Alternativen stellen wir euch direkt auf MeinMMO vor: