Der YouTuber und Tetris-Experte Blue Scuti ist der erste Mensch, der es geschafft hat, die NES-Version von Tetris aus dem Jahr 1989 durchzuspielen. Das Ende des Spiels ist allerdings nicht durch einen Abspann und das Ablaufen von Credits definiert, sondern durch den sogenannten „True Killscreen“.
Was erwartet einen am Ende von Tetris? Das Ende von Tetris ist kein klassisches Ende:
Eigentlich ist Tetris so programmiert, dass es unendlich lange gespielt werden kann.
Mit jedem Level steigt die Geschwindigkeit, mit der die Blöcke fallen.
Ab Level 29 ist die Geschwindigkeit so rasant, dass es für Casual Gamer unmöglich ist, die Blöcke korrekt zu platzieren. Deshalb wurde dieses Level lange Zeit für das Ende des Spiels gehalten.
Über die Jahre haben viele Tetris-Veteranen Techniken entwickelt, um die Blöcke noch schneller zu ordnen. So war es möglich, die Blöcke auch nach Level 29 korrekt zu platzieren.
Da die Geschwindigkeit ab diesem Level nicht mehr steigt, ist es nur noch eine Frage der Konzentration, höhere Level zu erreichen.
Blue Scuti hat es geschafft, so viele Level zu spielen, dass das Spiel eingefroren ist. Dabei handelt es sich um den „True Killscreen“, der das Ende von Tetris definiert. Bislang ist es nur einer KI gelungen, das Einfrieren auf Level 237 auszulösen. Der Killscreen wird also nicht immer beim gleichen Level ausgelöst.
Viele Analysten wie HydrantDude haben berechnet, wann der frühestmögliche Crash passieren kann. Tatsächlich kann ein einzelner Block schon ab Level 155 zum Einfrieren des Spiels führen.
Den wichtigen Moment könnt ihr euch auf seinem YouTube-Kanal ansehen:
Die Farben der Tetris-Blöcke machten teilweise Probleme
Wie lief die Partie von Blue Scuti ab? Der 13-Jährige ist der erste Mensch, der Level 157 erreicht hat und so den „True Killscreen“ provoziert hat. Nach seinem Sieg beginnt er zu hyperventilieren und sagt, dass er seine Finger nicht mehr spüren könne.
Nach 30 Minuten begann der Teenager, nervös zu werden. Nur ein Fehler würde ausreichen, um den kompletten Run versauen. Zeitweise konnte er sogar seine Finger nicht mehr spüren. Ein Level hat es dem Virtuosen besonders schwer gemacht, den Rekord aufzustellen.
Die Blöcke in Level 146 sind nämlich dunkel und ähneln sich in ihrer Farbe. Auf seinem Bildschirm sahen die Blöcke für Blue Scuti sehr ähnlich aus, weshalb er dieses Level als die größte Herausforderung bezeichnete.
Kann dieser Rekord geschlagen werden? Es bleibt abzuwarten, ob ein Spieler es jemals schaffen wird, Level 157 zu schlagen und dabei den „True Killscreen“ nicht auszulösen. Sollte das Level doch das Ende des Spiels sein, könnten Speedrunner versuchen, die Zeit von Blue Scuti zu schlagen.
Alternativ wäre es möglich, dass die Jagd nach dem höchsten Highscore bis Level 157 beginnt. So oder so kann der 13-Jährige besonders stolz auf sich sein, weil er als erster Mensch der Welt das Ende von Tetris erreicht hat.
Tetris-Fans können sich die Vorgeschichte des Arcade-Klassikers auf Apple TV+ ansehen:
Die düstere Story hinter Tetris bekommt einen Film – Ich kann kaum glauben, was da abging