Star-Regisseur Christopher Nolan ist für seine bildgewaltigen Filme mit komplexem Storytelling bekannt. Nicht jeder kann etwas damit anfangen. So ließ sich etwa auch eine Trainerin während eines Workouts über den Film aus. Was sie nicht wusste: Der Star-Regisseur machte ihren Kurs mit und bekam die Kritik um die Ohren gehauen.
Von dem New York Film Critics Circle erhielt Christopher Nolan dieses Jahr den Preis als bester Regisseur für sein Werk Oppenheimer, das 2023 die Kinosäle eroberte.
In seiner Dankesrede teilte der Star-Regisseur eine humorvolle Anekdote, wie plötzlich seine Online-Trainerin zur Filmkritikerin wurde und ihn nicht nur körperlich, sondern auch emotional leiden ließ, indem sie seinen Film Tenet niedermachte.
Hier seht ihr den englischen Trailer zu Tenet:
Autoplay
„Man muss ein Neurowissenschaftler sein, um das zu verstehen“
Was erzählte Christopher Nolan? Bei seiner Dankesrede ging Nolan auf die Frage, ob Regisseure die Reviews lesen würden und welch emotionale und komplizierte Beziehung Filmschöpfer zu den Kritikern ihrer Werke hätten.
In diesem Rahmen erzählte er humorvoll von folgendem Ereignis: Der Regisseur machte ein Online-Workout mit und strampelte sich gerade auf seinem Peleton [Trainingsfahrrad] ab – war schon am Sterben vor Anstrengung.
Mitten im Workout begann die Trainerin im Video plötzlich, über seinen Sci-Fi-Film Tenet zu sprechen. Jedoch war sie absolut kein Fan und machte klar, dass sie nichts mit ihm anfangen konnte.
Oben seht ihr das Video, in dem sich die Trainerin über Tenet auslässt. Im Video darunter hört ihr, wie Christopher Nolan die Geschichte erzählt. Springt dazu zu Minute 1:00:
Was sagte die Trainerin über Tenet? Als sie die Musik im Hintergrund hörte, begann sie über den Film herzuziehen, meinte, dass er zu komplex sei und sich für sie wie verschwendete Lebenszeit angefühlt hatte.
Dieser Song ist aus dem Soundtrack zu einem Film namens Tenet. Hat jemand außer mir diesen Mist gesehen? Denn ich brauche eine Anleitung. Jemand muss ihn mir erklären. Ich mache keine Witze. Was verdammt ging denn in diesem Film ab? Habt ihr das verstanden? Ernsthaft, man muss ein Neurowissenschaftler sein, um das zu verstehen. Das sind zweieinhalb Stunden Lebenszeit, die ich zurückwill. Ich will sie zurück!
erklärt die Trainerin Jenn Sherman während des Workouts
Wenn auch ihr keine Neurowissenschaftler seid, findet ihr hier bei unseren Kollegen von Moviepilot eine Erklärung zur kompletten Handlung und dem Ende von Tenet.
Was sagt die Trainerin heute? Auf Instagram reagierte die Trainerin aus dem Video, Jenn Sherman, auf einen Artikel über sie. Dabei erklärte sie, dass sie nie im Leben gedacht hätte, dass der Regisseur einen ihrer Kurse zwei Jahre später mitmachen würde.
Immerhin, obwohl sie nichts mit Tenet anfangen konnte, hat sie zumindest Oppenheimer voll und ganz überzeugt. Den Film habe sie gleich zweimal angeschaut. „Und das sind sechs Stunden meines Lebens, die ich nie wieder hergeben möchte“, ergänzte sie.
Zum Schluss lud sie Christopher Nolan noch ein, zu ihr ins Peleton-Studio zu kommen. Dort dürfe er dann ihren Kurs kritisieren.
Sie versicherte ihm: „Du wirst in der ersten Reihe sitzen. Und ich verspreche dir, dass es keine Beleidigungen geben wird.“