Deutscher Regisseur wollte den Warcraft-Film machen – War für Blizzard einfach zu schlecht

Der deutsche Regisseur Uwe Boll wollte sich die Rechte am Warcraft-Film sichern. Die Absage kam damals prompt – denn man kannte ihn schon.

Auch wenn die Veröffentlichung des Films „Warcraft – The Beginning“ inzwischen fast 8 Jahre zurückliegt, reden Fans noch immer häufig über den Film. Viele wünschen sich eine Fortsetzung oder hoffen, dass Blizzard einen anderen Teil der Geschichte von World of Warcraft beleuchtet – etwa den Aufstieg des Lichkönigs.

Doch auch wenn der Film vor allem durch seinen Erfolg in China gerade so wirtschaftlich „okay“ war und die meisten zumindest zufrieden (wenn auch nicht begeistert) mit der Umsetzung waren: Es hätte viel schlimmer kommen können.

Denn was viele nicht wissen: Auch Uwe Boll wollte der Regisseur des Warcraft-Films werden. Und wir alle dürften wohl froh sein, dass wir dieser Zeitlinie entkommen sind.

Wer ist Uwe Boll? Uwe Boll ist ein deutscher Regisseur, der unter Gamern einen schlechten Ruf genießt – vor allem wegen seiner Videospiel-Verfilmungen, die oft nicht nur stark von der Vorlage abweichen, sondern auch objektiv einfach keine guten Filme sind. Zu seinen Werken gehören etwa:

Postal

Schwerter des Königs – Dungeon Siege

BloodRayne

Alone in the Dark

Far Cry

Für mehrere seiner Filme wurde er für den Negativpreis „Goldene Himbeere“ nominiert, in einigen Fällen hat er sie sogar gewonnen (etwa für Postal und Dungeon Siege).

Was hat Uwe Boll gesagt? In einem Gespräch mit MTV News hatte Uwe Boll damals verraten, dass er sich auch um die Rechte des Warcraft-Films bemüht hätte. Seine Idee einer Umsetzung hätte aber wohl ganz anders ausgesehen – auch, weil er nicht so viel von den WoW-Fans oder Gamern im Allgemeinen hält:

Du versuchst das zu machen, die Fans zufriedenzustellen, aber auf der anderen Seite hast du diese Hardcore-Gamer, die leben in ihrer eigenen Welt. Du kannst deren Ideen eines Films, der auf einem Videospiel basiert, gar nicht erfüllen, das ist unmöglich. Und um ehrlich zu sein, die wahren Gamer sind sowieso die typischen Download-Kerle, nicht wahr? Die bezahlen sowieso nichts für Filme, weil sie die Filme nur illegal herunterladen. Warum sollte ich also diese Leute zufriedenstellen? Ich brauche die normalen Zuschauer.

Die Antwort von Blizzard sei allerdings ziemlich deutlich ausgefallen:

Ich habe Paul Sams von Blizzard kontaktiert und der sagte: ‘Wir werden die Filmrechte nicht an dich verkaufen … ganz besonders nicht an dich.’ […] Weil es so ein großer Erfolg als Online-Spiel ist, vielleicht hätte ein schlechter Film dieses anhaltende Einkommen zerstört, das [Blizzard] damit verdient.

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Auch wenn der Warcraft-Film wohl nicht ganz die Erwartungen vieler Fans erfüllt hat und eine Fortsetzung unwahrscheinlich scheint – vielleicht sollten wir froh sein über das, was wir bekommen haben.

Es hätte alles viel schlimmer ausgehen können.

Wer den Film noch nicht gesehen hat, kann ihn aktuell übrigens bei Netflix anschauen. Ansonsten haben wir auf MeinMMO viele andere spannende Film- und Serienempfehlungen.

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