Ein neuer Nerf für den aktuellen Endboss von World of Warcraft ist live. Vor allem kleine Raid-Gruppen profitieren davon und haben nun leichteres Spiel.
Auch wenn der aktuelle Raid „Amirdrassil, Hoffnung des Traums“ sicher nicht der schwierigste in der Geschichte von World of Warcraft ist, gibt es doch einige härtere Passagen. Gerade der Endboss Fyrakk ist deutlich knackiger als die vorangegangenen Bosse und benötigt viel Koordination – bereits auf normaler Schwierigkeit, mehr aber noch auf der heroischen.
Besonders kleinere Raidgruppen hatten hier ihre Probleme.
Was war das Problem? Fyrakk ist mit einer großen Gruppe vergleichsweise einfach zu besiegen. Bei 25 oder gar 30 Spielern im Raid sind die Mechaniken gut zu bewältigen und weder DPS-Charaktere, noch Heiler werden überfordert. Das ändert sich jedoch, wenn die Anzahl der Spieler in der Gruppe sinkt. Dann muss die Leistung der einzelnen Helden deutlich ansteigen, um den Kampf gewinnen zu können. Ein „unfairer“ Nachteil, der bei flexiblen Raids eigentlich nicht vorkommen sollte.
Was wurde geändert? Blizzard hat gleich fünf Änderungen an Fyrakk vorgenommen, die bei kleinen Gruppen zum Tragen kommen. Die Anpassungen im Detail sind:
„In Flammen“ visiert nun weniger Spieler-Charaktere an.
„Schreiende Seele“ hat weniger Lebenspunkte bei kleineren Gruppen.
„Geist der Kaldorei“ hat jetzt weniger maximale Lebenspunkte bei kleineren Gruppen.
„Lohe“ verursacht weniger Schaden bei kleineren Gruppen.
Der Absorptionsschild von „Verderben“ ist geringer bei kleineren Gruppen.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Kleinere Gruppen müssen weniger Schaden anrichten und weniger Heilung aufbringen, um den Kampf bewältigen zu können.
Wie kommen diese Probleme zustande? Da alle Schwierigkeiten außer Mythisch mit der Anzahl der Charaktere skalieren, können Bosse unterschiedlich schwierig zu bewältigen sein. Damit bei steigender Spielerzahl der Kampf aber nicht zu leicht wird, steigen nicht nur die Lebenspunkte des Bosses, sondern auch der Schaden, den seine Fähigkeiten verursachen.
Doch es geschieht noch mehr: Je nach Anzahl der Spieler ändert sich, wie viele Charaktere von Fähigkeiten betroffen werden. Während bei einer Gruppengröße von 10 vielleicht nur 2 Spieler einen starken Debuff abbekommen, können es bei einer Gruppengröße von 20 bereits 4 Spieler sein.
Problematisch ist das dann, wenn diese Debuffs Effekte mit sich bringen, die den Raum zum kämpfen verkleinern oder mehr Bewegungen erfordern, da mehr Effekten ausgewichen werden muss.
Gerade an den „Breaking Points“, also der Grenze, bei der eine Mechanik mehr oder weniger Spieler betrifft, kommt es daher oft zu der unangenehmen Situation, dass Raidleiter sich dazu entscheiden, die Gruppe lieber zu verkleinern oder zu vergrößern – je nach Mechanik.
Nerfs wie die oben erwähnten können dazu beitragen, um diese Probleme zu reduzieren und in diesem Fall auch kleineren Gruppen zu ermöglichen, den Boss zu bezwingen.
Habt ihr Fyrakk schon auf normaler oder heroischer Schwierigkeit bezwungen? Oder gehört ihr zur absoluten Elite, die das schon auf Mythisch problemlos bewältigt?
Ein kleines Addon solltet ihr euch bei WoW anschauen – Tausende Fans lieben es gerade.