In Pokémon GO gibt es jede Menge starke Pokémon zu fangen, doch Bidiza ist keines davon. Dennoch hat es einen Platz im Herzen vieler Trainer – vor allem dann, wenn es schillert.
Wie stark ist Bidiza? Im Grunde gar nicht. In Pokémon GO ist es weder im Kampf gegen Arenen und Raids, noch in der PvP-Kampfliga nützlich, was auch für seine Entwicklung Bidifas gilt.
In den Hauptspielen ist Bidiza ebenso für seine notorische Unbrauchbarkeit in Kämpfen bekannt. Allerdings war es bei vielen Spielern dennoch ein oft mitgenommenes Monster, da es beispielsweise Zerschneider und Zertrümmerer lernen konnte und so außerhalb von Kämpfen einen Nutzen hatte, wenn man die Welt erkundete.
In Pokémon GO allerdings spielen die keine Rolle. Dennoch sieht man immer wieder Posts von Spielern, die ihren Bidiza-Fang hervorheben – und die schillernde Variante wird sogar als „Gott“ von einigen verehrt. Nur wieso?
Posts wie diesen sieht man in der Community immer wieder (via reddit)
Was steckt hinter Bidiza, dem Pokémon-Gott?
Gerade zu Anfang der vierten Spielegeneration trifft man auf unzählige Bidiza. So ziemlich alle Pokémon-Trainer haben zu dieser Zeit also Bidiza gesehen und vermutlich auch gefangen. Es war zwar nutzlos, aber niedlich.
Über die Zeit kam es dann zu einer Art Meme-ifizierung Bidizas, denn die geradezu bezeichnende Nutzlosigkeit des Monsters sorgte für eine ironische Behandlung des Monsters (etwa auf reddit). Kurz: Es wurde einfach massiv übertrieben, dass Bidiza gewissermaßen das beste aller Pokémon war.
Was am Anfang aber nur ein kleines Meme war, wurde über die Jahre immer weiter gefüttert. So wurde Bidiza immer populärer, Fan-Art stellte es als gottgleiches Monster dar. Ein besonders prägendes Beispiel dürfte die Serie „Pokémon Rusty“ auf dem YouTube-Kanal „Dorkly“ gewesen sein, die von einem massiv inkompetenten Pokémon-Trainer handelt.
Der Trainer „Rusty“ bringt durch seine sorglose Rücksichtslosigkeit, gepaart mit dem unbedingten Willen, ein Pokémon-Meister zu werden, so ziemlich die ganze Welt in Gefahr. Auch, weil er quasi nebenbei ein „perfektes“, schillerndes, gottgleiches Bidiza heranzüchtet, das dann ebenfalls vom rechten Weg abkommt.
Die Serie könnt ihr auf YouTube finden:
Dieses massiv übermächtige Bidiza namens „Peanut Butter“ ist heute sowas wie eine Blaupause für das „Bidiza ist der Pokémon-Gott“-Meme, denn in der Serie schwingt es sich – zumindest zwischenzeitlich – zum Herrscher über die gesamte Realität auf.
Es geht aber auch netter: So stellte Pokémon selbst Bidiza über die Jahre immer mal wieder in den Vordergrund – etwa in der „Animation Bidoof’s Big Stand“:
Das Thema hat immer wieder Wellen geschlagen. Sogar der offizielle Pokémon-GO-Account machte schon 2018 mit, als die Sinnoh-Pokémon ins Spiel kamen. Da fragte man auf Twitter, welche Monster der Sinnoh-Region Trainer als Erstes feiern wollen – und gab nur Bidiza, Bidiza und Bidiza als Antwortmöglichkeit (via twitter.com).
Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Beispiele dazu, in denen Bidiza in den Vordergrund gehoben wurde. 2021 übernahm Bidiza dann sogar tagelang das Spiel. Im Laufe der Bidiza-Woche tauchten von Tag zu Tag immer mehr Bidiza im Spiel auf, die unterschiedlichste Attacken mitbrachten. Sogar in Raids tauchte es auf und bekam so jede Menge Aufmerksamkeit.
Der 21. Juli 2021 wurde dann Pokémon-übergreifend zum „Bidiza-Tag“ ausgerufen. Bis heute ist es eines der speziellsten Events der Pokémon-GO-Geschichte.
Also: Was steckt dahinter, dass Fans Bidiza als „Gott“ verehren? Im Grunde eine Mischung aus scherzhafter Übertreibung und einem Meme, das sich über die Jahre immer weiter verselbstständigte, dass es quasi zur selbsterfüllenden Prophezeiung wurde.
Denn dass Bidiza heutzutage offensichtlich das beste Pokémon überhaupt ist – darüber brauchen wir wohl nicht weiter zu reden. Ihr wollt andere Pokémon fangen, die zwar nicht so göttlich wie Bidiza, aber auch ganz gute Angreifer in Pokémon-GO sind? Dann findet ihr hier die Übersicht der besten Angreifer in Pokémon GO.