Ein Gamer wollte seine Vorräte aufstocken und bestellte sich neuen Arbeitsspeicher. Stattdessen bekam er versehentlich eine ganze Kiste mit 50 Stück geliefert. Doch er meldete den Fehler dem Verkäufer. Wie ging die Sache aus?
Was ist das für ein Nutzer? Auf MeinMMO berichteten wir kürzlich über den Nutzer, der versehentlich eine Kiste Arbeitsspeicher geliefert bekam. Dieser hatte für großes Aufsehen gesorgt, denn im Gegensatz zu anderen Leuten, die solche Sachen dann still und heimlich behalten, meldete sich der Nutzer beim Verkäufer auf Amazon.
Der Nutzer hatte damals auf reddit zwei Bilder gepostet. Er erklärte, er verkaufe in seinem Shop Einsteigersysteme und bietet außerdem Übungssysteme für Schüler an, die zum ersten Mal ein PC-System bauen. Nun wollte er dafür Arbeitsspeicher nachbestellen. Doch anstatt der bestellten Ware bekam er gleich eine ganze Kiste davon.
Viele Nutzer erklärten damals auch etwas fassungslos, warum man so einen “Glückstreffer” beim Verkäufer gemeldet habe. Andere erklärten aber auch, dass so viel Ehrlichkeit zumindest Respekt verdient.
Nutzer schreibt, dass er die Sachen behalten darf
Wie hat der Verkäufer reagiert? In einem späteren Kommentar fragte einer aus der Community, was aus der ganzen Aktion geworden sei.
Der Käufer erklärte erst, dass sich der Verkäufer erst einmal nicht gemeldet habe. Doch schließlich habe es eine Rückmeldung gegeben. So erklärte er auf reddit, dass er den zu viel gelieferten Arbeitsspeicher, also die ganze Kiste, behalten dürfe. So schreibt er:
Ja, sie sagten, wir könnten sie im Grunde behalten, wir dürfen sie in unsere zukünftigen Starter-Builds einbauen.
Hier wurde also anscheinend die Ehrlichkeit des „Finders“ belohnt. Dennoch dürfte dieses Ergebnis überraschen, immerhin geht es hier um einen Warenwert von mehreren Hundert Euro, die der Verkäufer nun abschreiben muss.
Ehrlichkeit verdient Respekt, doch lässt sich die Aktion nicht wirklich überprüfen
Kann man das nachprüfen? Nein, wir müssen da der Aussage des Nutzers vertrauen, der erklärte, dass der Verkäufer ihm den Arbeitsspeicher ohne Aufpreis überlassen habe. Es gibt auch kein Bild von dem Mail-Verkehr oder etwa den Namen des Verkäufers.
Es bleibt daher auch offen, ob er sich die ganze Sache mit dem Anruf beim Verkäufer nur ausgedacht haben könnte. Bei einem anderen Nutzer, der ebenfalls viel zu viel Arbeitsspeicher bekam, hatten viele etwa vermutet, dass der Nutzer selbst in einem Lager gearbeitet habe.
Solche Aktionen, wo Personen zu viele Sachen geliefert bekommen, passieren übrigens immer wieder. Doch rechtlich ist die Sache deutlich komplizierter. Vor allem dann, wenn man die Sachen still und heimlich behalten möchte. Mehr dazu findet ihr in folgendem Artikel auf MeinMMO: