Eine neue und geniale Idee könnte bald völlig verändern, wie wir unsere Gaming-PCs bauen

MSI hat auf der CES 2024 ein neues Mainboard vorgestellt. Viele Anschlüsse landen hier auf der Rückseite der Platine. Sollte sich das durchsetzen, könnte das verändern, wie in Zukunft Gaming-PCs gebaut werden.

Wer einmal einen Computer zusammengebaut hat, der dürfte sich schon mal über das leidliche Kabelmanagement geärgert haben. Doch mit “Projekt Zero” könnte sich in Zukunft ändern, wie wir unsere Gaming-PCs bauen. Denn damit sollen die Kabel zumindest von der Vorderseite des Rechners verschwinden. Doch nicht jedes Gehäuse ist dafür geeignet.

Bei neuen Mainboards landen Anschlüsse auf der Rückseite

Was ist das für ein Mainboard? MSI hat auf der CES 2024 zwei neue Mainboards vorgestellt: Das Z790 Projekt Zero (Intel) und das B650M Projekt Zero (AMD). Beide gehören zu einer neuen Serie von Modellen.

Das Besondere an den beiden Modellen ist, dass alle Kabelanschlüsse von der Frontseite verschwunden sind. Dazu gehören etwa die Anschlüsse für die Stromversorgung des Mainboards oder für die CPU, aber auch Anschlüsse für SATA-Kabel. Auf der Vorderseite befinden sich nur noch die Plätze für Steckkarten, die Grafikkarte und die CPU.

Gibt es auch Nachteile? Ja, die neuen Modelle brauchen deutlich mehr Platz auf der Rückseite. Dazu braucht ihr dann auch ein größeres Gehäuse. Die Kollegen von PCGamesN schreiben etwa, dass die neuen Modelle bis zu 50 % mehr in die Tiefe gehen als herkömmliche Platinen.

Wenn ihr ohnehin ein großes Gehäuse besitzt, dann dürfte das kein Problem sein. Anders sieht es aus, wenn ihr eher auf ein kleines, kompaktes System setzen möchtet. Ob in Zukunft auch kompaktere Modelle vorgestellt werden, ist noch nicht bekannt.

Preis und Release: Die Preise und die genaue Verfügbarkeit werden noch bekannt gegeben, aber sie werden Anfang des Jahres auf den Markt kommen. Hoffen wir einmal, dass die Modelle nicht so teuer werden, wie die Godlike-Modelle von MSI.

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Kabel zu verstecken oder zu minimieren ist nicht völlig neu

Die Idee, Kabel zu verstecken oder zu minimieren, ist nicht völlig neu. Auch wenn die Idee von MSI, das bei einem Mainboard zu machen, erst einmal einzigartig ist.

Viele Spieler versuchen mittlerweile beim Bau ihres PCS störende Kabel zu verstecken, indem sie diese in Kabelkanäle stopfen oder anderweitig im Gehäuse befestigen. Das sorgt nicht nur für ein besseres Aussehen im Inneren, sondern verbessert in vielen Fällen auch den Luftfluss im Gehäuse.

Auch andere Hersteller bieten zumindest vergleichbare Ideen: Der Hersteller ASUS hat etwa Grafikkarten und ein Mainboard vorgestellt, die man direkt miteinander verbinden kann, ohne dass man für die GPU noch ein zusätzliches Ladekabel benötigt.

Die Firma Cablemod bietet spezielle Kits für Spieler an, mit denen man die Kabel im Inneren eines Systemes auf ein Minimum reduzieren kann.

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