Die meisten Spieler finden SBMM richtig schlecht, doch in The Finals funktioniert es genau richtig. Das Matchmaking sorgt für Spannung und Entspannung genau dann, wann man es haben will und unterscheidet sich dadurch von allen anderen.
Was ist SBMM? SBMM steht für „Skill-based-match-making“, also Spielfindung auf Basis des Könnens. Wenn ihr ein Spiel sucht, versucht das System euch, kurz gesagt, Gegner und Mitspieler zuzuweisen, die in etwa das gleiche Können haben wie ihr. Das soll Frust vermeiden und in erster Linie für faire Matches sorgen.
Wie funktioniert SBMM in The Finals? Das Besondere bei The Finals, ihr habt in jedem Modus eine eigenständige Bewertung. Ihr könnt also im Ranked-Modus als Top-100-Spieler gelten, im Cashout-Modus aber als Durchschnittsspieler.
Beim Cashout-Modus treten 3-Teams dabei gegeneinander an, wer zuerst 20.000 $ gesammelt hat, gewinnt. Um an das Geld zu kommen, müssen die Teams Tresore an einen Abgabeort bringen und diesen für etwa eine Minute verteidigen.
Wichtig zu erwähnen ist, dass es dabei auf euch und eure Leistung im jeweiligen Modus ankommt. Wenn ihr im Cashout-Modus jedes Spiel mit ordentlich vielen Kills gewinnt, werdet ihr nach und nach auch auf immer bessere Gegner und Teamkameraden treffen. Spielt ihr den Cashout-Modus also wirklich nur zum Spaß, ganz ohne Gewinnambition, solltet ihr auf einer Ebene stagnieren.
Hier könnt ihr den Trailer zu The Finals sehen.
Autoplay
SBMM macht The Finals viel besser
Das Matchmaking ist in The Finals gut gelungen und sorgt bei mir für viel Spielspaß. Am Abend kann ich entspannt ein paar Runden im Cashout-Modus spielen. Am Wochenende treffe ich dann in gewerteten Turnieren auf anspruchsvollere Gegner.
Durch die unterschiedlichen Bewertungen je Modus kann ich selbst entscheiden, wozu ich gerade Lust habe, Spannung oder Entspannung. Genau das unterscheidet The Finals von anderen Shootern und macht das Spiel richtig gut.
Warum ist The Finals gerade der beste Shooter zum Entspannen? Dadurch, dass ich selbst entscheiden kann, ob ich gerade ein wettkampforientiertes oder ein lässiges Spiel erleben möchte, fühle ich mich nicht so sehr unter Druck gesetzt, eine gute Leistung abzuliefern.
Die aktuelle Meta kann meinen Gegnern und mir egal sein. Ja, auch hier fliegt mal eine „Nuke“ (ein Giftfass mit einer extra Ladung C4) durch die Map, aber meistens treffe ich auch im Voice-Chat vor allem auf Väter, die ihren Feierabend genießen wollen. Keiner spielt hier, um E-Sport-Profi zu werden.
Diese Erfahrung kann für jeden etwas anders sein, je nachdem, wie gut oder schlecht ihr je Modus spielt. Falls ihr in einem Modus auf zu starke Gegner trefft, probiert doch einfach mal einen anderen Modus aus. Ich spiele zu dem meist alleine, auch das kann das Erlebnis im Spiel verändern.
Ist es so nicht auch in anderen Spielen? Eigentlich sollte es so auch in anderen Spielen sein. Gerade aber bei der Konkurrenz von Call of Duty und Fortnite werden die Runden mit jedem mal Gewinnen anstrengender, auch im Casual-Modus. Nach einer Weile merke ich dort, wie ich die Lust verliere, oder nur noch dann spiele, wenn ich die Energie dazu habe, mich vollständig auf das Spiel zu konzentrieren.
The Finals, aber auch Call of Duty und Fortnite, machen mir Spaß. An einem Abend nach einem stressigen Tag würde ich aber immer wieder zu The Finals greifen, weil ich weiß, dass der Spaß hier garantiert ist und ich nicht etliche Runden spielen muss, bis ich mal eine gute dabei ist.
Wie findet ihr das SBMM in The Finals?
Konntet ihr auch feststellen, dass die Gegner in den unterschiedlichen Modi unterschiedlich gut spielen? Vor kurzem haben die Entwickler erst am Balancing geschraubt, was die Meta im Spiel verändert hat. Mehr dazu findet ihr in diesem Artikel: The Finals bringt großen Balancing-Patch, nerft die stärksten Meta-Strategien