Es gibt viele gute Gründe, um ein Spiel zu spielen – und sehr viele bescheuerte, um es nicht zu tun. Ein paar davon haben wir hier.
Spielerinnen und Spieler sind manchmal schon ein seltsames Völkchen. Obwohl sie die Bewertungen von Freunden und anderen Gamern auf der ganzen Welt einsehen können, finden sie immer wieder Gründe, um ein richtig gutes Spiel doch niemals anzufassen. Ein Phänomen, das offenbar ziemlich weit verbreitet ist.
Im Gaming-Subreddit hat der Nutzer „DarkLlama64“ daher dazu aufgerufen, doch mal die albernsten und unlogischten Gründe offenzulegen, weshalb man ein bestimmtes Spiel nicht anfasst – obwohl es eigentlich Spaß verspricht. Die Antworten dürften so manch einen schief grinsen lassen und vielleicht findet sich der eine oder die andere ja auch darin wieder.
DarkLlama64 beginnt direkt und erklärt:
Dave the Diver werde ich niemals spielen, weil es bei den Game Awards als „Bestes Indie-Spiel“ nominiert wurde, obwohl es massive Finanzierung erhalten hat. Ich weiß, dass es ein gutes Spiel ist, aber es würde mich jede Sekunde aufregen, in der ich es spiele, und ich wusste einfach, dass ich dann keinen Spaß haben würde.
Mit diesen absurden Gründen spricht er offenbar vielen aus der Seele. Denn mehr als 6.300 Upvotes und über 5.000 Kommentare schließen sich dieser „Beichte“ an. Viele berichten von ihren eigenen irrationalen Gründen, um gute Spiele zu verpassen.
Fallout New Vegas.
Das erste Mal, als ich es auf meinem Laptop gestartet habe, ist das Ladegerät explodiert.
Beim zweiten Mal gab es ein Erdbeben der Stärke 6,4 und ich musste nach draußen rennen.
Ich geh hier kein Risiko mehr ein.
tzgaming1020
Andere packen ein eigentlich Interessantes Genre nicht mehr an, weil sie in ihrer Jugend von Spielen dieser Art traumatisiert wurden – oder gedemütigt:
Ich werde wirklich keine Stealth-Spiele mehr spielen, weil ich es einfach nicht geschafft habe, den Fahrstuhl im ersten Raum der „Metal Gear Solid“-Demo aus den späten 90ern zu erreichen.
bideodames
Ein anderer Grund ist die deutsche Übersetzung bei Spielen, vor allem wenn sie viele Fehler aufweist, wie etwa in diesem Beispiel:
Ich habe nichts außer Lob für Okami gehört. Ich bin ein großer Zelda-Fan und ich liebe den kreativen Art-Style, also sollte das genau mein Spiel sein.
Vor vielen Jahren wollte ich es mal ausprobieren. Aber die deutsche Übersetzung war so voller Rechtschreibfehler, wirklich auf Unterstufen-Niveau, dass ich das Spiel nach einer halben Stunde weggelegt habe und seither nie wieder probierte.
Rylonian
Dass man sich bestimmte Features wünscht, ist klar. Aber wegen eines klitzekleinen Features ein ganzes Genre direkt zu verdammen, scheint da eher extrem:
Jedes Open-World-Spiel, in dem man nicht springen kann – das ruiniert sofort das ganze Spiel für mich. Es sorgt einfach dafür, dass sich mein Charakter so schwer und an den Boden gekettet anfühlt.
SheepWolves
Nicht ganz so schwer nachzuvollziehen ist eine gewisse Abneigung gegen den beliebtesten „Notfall-Snack“, den die meisten als Paimon kennen dürften:
Genshin Impact, einzig und allein wegen der Stimme von diesem kleinen fliegenden Ding, das dir folgt. So nervig.
ScarecrowJohnny
Ein Schicksal, das viele Partner von WoW-Fans wohl erdulden mussten, wird ebenfalls berichtet. Wir sind uns sicher, ein paar von euch können „Filip“ verstehen:
WoW. Meine erste Jugend-Liebe hat mich verlassen, als ein neuer DLC rauskam, weil er leveln musste und keine Zeit mehr für mich hatte.
Fick dich, Filip.
mayneffs
Aber auch Final Fantasy bekommt auf die Mütze. Hier ist es nicht das Gameplay, die Story oder die hohe Anzahl an Katzenmädchen. Sondern:
Final Fantasy. Es sind die Frisuren. Ich komm einfach nicht drauf klar.
SaltyGushers
Der ganze Beitrag ist voll von weiteren aberwitzigen Begründungen, die alle einen Blick wert sind.
Habt ihr auch einen speziellen Grund, warum ihr gewisse Spiele niemals anfassen werdet?