Spieler zockt Baldur’s Gate 3 als lebende Leiche, hat 0 HP, wird nie angegriffen: „Jeder Sprung tötet mich noch mehr“

Durch einen Bug ist ein Spieler in Baldur’s Gate 3 permanent tot. Trotzdem kann er laufen, angreifen und auch sonst alles tun. Das Spiel behandelt ihn nur so, als sei er gestorben. Das Beste: Alle Gegner ignorieren ihn. Leider war die Situation nicht ganz dauerhaft.

So kam es zu der absurden Situation:

Im Kampf gegen ein paar Harpien in Akt 1 ging der Spieler-Charakter von Reddit-Nutzer Rowanever zu Boden.

Beim Versuch, ihn wieder zurückzuholen, hat die Klerikerin Schattenherz ihn geheilt, allerdings für 0 Lebenspunkte. Das geht eigentlich gar nicht.

Eigentlich müsst ihr laut Regel mindestens einen Lebenspunkt zurückerhalten, um aus dem Todeskampf zu kommen. Offenbar reicht aber jede Heilung, selbst für 0 Lebenspunkte. Das Spiel registriert den Charakter aber weiterhin als de facto tot.

Wie spielt es sich als „Toter“? Allgemein offenbar so wie als Lebender auch, wie Rowanever berichtet. Er hat kaum Einschränkungen. Der Charakter kann alles, was er sonst auch tun könnte. Nur greifen ihn keinerlei Gegner an, wie er berichtet.

Das ist auch logisch, denn: Von einer Leiche gehen keine Gefahren aus. Solange ein Charakter nicht mehr bewusstlos, sondern tatsächlich tot ist, lassen Gegner von ihm ab. Schließlich wäre die Runde sonst einfach verschwendet.

Lediglich Sprünge sind … seltsam. Jeder Sprung, egal wie tief, weit oder wohin, tötet den Charakter. Nochmal. Fügt ihm aber dabei keinen Schaden zu. Er bleibt also tot. Oder untot. Es ist wirklich verwirrend, diesen Text zu schreiben …

Rowanever flext ein wenig mit seinem besonderen Status. Er besucht etwa das besondere Skelett Lazarus als lebender Toter und meint großspurig: „Der Tod ist nur eine kurzzeitige Unannehmlichkeit.“

Um gar nicht erst zu sterben, solltet ihr ein oft ignoriertes Feature benutzen:

„Musste rasten, weil niemand mehr was tun konnte“

Rowanever gibt ein paar Updates zu seinem Status. Nach einer Weile im Goblin-Lager sei es etwa passiert, dass er doch tatsächlich angegriffen wurde, nachdem er ein paar Goblins zu sehr auf den Geist gegangen sei.

Er sei zwar sogar wieder zu Boden gegangen, habe seinen Status aber anscheinend nicht verloren. Durch den gesamten Tempel sei er ohne einen einzigen Treffer gekommen.

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Die Community feiert diesen kuriosen Bug. Es heißt etwa: So muss sich ein Durchgang als Geist anfühlen, oder: Tav, also der Spieler-Charakter, sei nun in seinen 30ern. Da fühle sich jeder Tag genauso an. Man sei am Leben, aber eben mit 0 Lebenspunkten und quasi tot.

Andere fragen, ob der Nutzer in diesem Zustand die schwereren Kämpfe im Spiel cheesen könne. Schließlich ignorieren ihn die Gegner ja. Der Endboss müsse so besonders leicht sein.

Leider konnte Rowanever den Status nicht dauerhaft behalten. Weil niemand mehr aus seiner Gruppe überhaupt noch irgendetwas tun konnte, musste er rasten. Bei der Langen Rast werden aber sämtliche Lebenspunkte wiederhergestellt. Tav sei wieder am Leben gewesen und kein lebender Toter mehr.

Eine Lange Rast kann nicht nur interessante Bugs zerstören, sondern auch eure ganze Story retten. Das Problem ist, dass viele Spiele sie meiden, denn das Spiel lässt euch denken, dass ein enormer Zeitdruck euch treibt. Das ist aber nicht der Fall und ihr solltet unbedingt ausreichend Lange Rasten einlegen, um keine Geschichten zu verpassen.

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