Im Jahr 2021 wollte eine besonders leichte Gaming-Maus in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ überzeugen, doch dann platzte der Deal. Wie steht es heute um das Produkt?
Was ist das für eine Maus? Im März 2021 stellten die Brüder Dominik und Patrick Schmalzried bei der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ eine besondere Gaming-Maus vor: die 23 Gramm leichte Zaunkoenig M1K.
Sie präsentierten ihr Werk als “die leichteste Gaming-Maus der Welt” und konnten mit Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer gleich zwei Investoren von dem aus Kohlefaser gefertigten Produkt überzeugen. Die beiden Löwen investierten 100.000 € für 25 % der Anteile – doch der Deal mit den Investoren kam nie zustande, weil ein kleines Detail fehlte.
Wieso platze der Deal mit den Investoren? Die Investoren erklärten einige Zeit nach der Sendung, dass der Deal nicht zustande kam, weil es einige Uneinigkeiten gegeben habe. Dabei nannten sie unter anderem das „Pricing“ der Maus sowie das fehlende Mausrad (via X.com).
Ein nischiges Produkt mit Fans in der Shooter-Szene
Wie steht es heute um Zaunkoenig? Die Mäuse von Zaunkoenig gibt es immer noch und sie haben sich zu einem Nischen-Produkt entwickelt, das durchaus einige Fans in der Gaming-Community hat. Die in der TV-Sendung vorgestellte Zaunkoenig M1K hat mit der M2K mittlerweile sogar einen Nachfolger, der sogar über ein Mausrad verfügt.
Zwar sind die Mäuse von Zaunkoenig immer noch nicht für den Casual-Gamer ausgelegt, doch besonders unter Shooter-Spielern gibt es einige, die auf die kleine Maus und ihr geringes Gewicht schwören.
So erklärte beispielsweise der YouTuber „optimum“ 2022 in einem Video:
Wenn es um das eigentliche Spielen geht, fühlt sich dieses Ding großartig an. Was das Zielen und das generelle Movement betrifft, ist das tatsächlich die beste Maus, die ich je benutzt habe. Das Zielen fühlte sich einfach sehr natürlich an.
optimum via YouTube
optimum produziert Videos zum Thema Hardware und Technik, zeigt aber in seinen Videos auch regelmäßig, dass er durchaus eine Shooter-Affinität sowie Skill in Spielen wie Apex Legends besitzt. Und obwohl er die Maus lobt, sagt er ganz klar, dass nicht jeder mit ihr Spaß beim Spielen haben wird.
Aufgrund ihrer Größe und Bauart ist sie Zaunkoenig nämlich nur für Spieler geeignet, die ihre Maus mit dem Fingertip-Grip greifen. Für Palm-Grip- und Claw-Grip-Nutzer ist die Maus eher unpassend. Außerdem besitzt sie keiner Daumtasten und ist kabelgebunden.
Zaunkoenig verkauft 444 Mäuse an einem Tagen
Wie geht es mit Zaunkoenig weiter? Die Zaunkoenig M2K soll nicht weiter produziert und verkauft werden. Stattdessen startete im Dezember der Verkauf der neuen M3K, die 340 € kostet.
Insgesamt standen 444 Einheiten der M3K zur Verfügung, wobei diese nach Angaben des Herstellers bereits einen Tag später ausverkauft waren. Diese 444 Einheiten sollen jetzt bis Juni 2024 produziert und verschickt werden.
Die zweite Produktionsreihe M3K soll dann im Juni 2024 angeboten werden, nachdem die erste Ladung ausgeliefert ist (via Zaunkoenig).
Gibt es Alternativen zur Zaunkoenig? Ja, leichte Gaming-Mäuse werden immer beliebter – besonders bei Shooter-Spielern. Entsprechend gibt es einige Mäuse, die ein ähnlich geringes Gewicht anpeilen.
Der direkte Konkurrent zur Zaunkoenig ist wahrscheinlich die G-Wolves HSK in ihren verschiedenen Varianten. Die ist zwar mit knapp 30 Gramm noch etwas schwerer, ist jedoch auch kabellos und zu einem deutlich geringeren Preis sowie mit Daumentasten verfügbar.
MeinMMO-Redakteur Dariusz Müller ist zudem weiterhin von seiner Lamzu Atlantis Mini begeistert. Diese wiegt zwar doppelt so viel wie eine Zaunkoenig, ist aber von der Form für Claw-Grip-Spieler ausgelegt. Sie ist damit keine direkte Alternative für die Zaunkoenig, aber eine Option für Spieler, die eine Maus wollen, die unter 50 Gramm wiegt. Mehr dazu lest ihr hier: Meine neue Gaming-Maus wiegt nur so viel wie 2 Knoppers und kostet 110 € – Ist sie das Geld wert?