Ein Spieler hat sich einen einzigartigen Schreibtisch-PC gebaut. Der gelernte Ingenieur ist dabei sehr sorgfältig vorgegangen. Die ausführliche Planung und der eigentliche Bau haben ihn ein Jahr lang beschäftigt.
Moderne Gehäuse für Gaming-PCs haben trotz unterschiedlicher Designs oft eine große Gemeinsamkeit. Durch Seitenwände aus Glas lässt sich die Hardware im Inneren jederzeit begutachten. Ein Ingenieur mit Sinn für Stil und Eleganz stellt diese vorgefertigten Gehäuse von der Stange mit seinem Schreibtisch-PC allerdings in den Schatten.
Sein Gaming-PC in einem Schreibtisch ermöglicht ebenfalls freie Sicht auf die Komponenten. An dieser Stelle endet der Vergleich mit den genannten Gehäuse aber auch wieder direkt. Er war ein Jahr lang damit beschäftigt, sich einen Rechner in einem einzigartigen Möbelstück zu bauen. Seine Konstruktion mit potenter Hardware und einer individuellen Wasserkühlung begeistert die Community auf Reddit.
Ingenieur erschafft einzigartigen Schreibtisch-PC mit Wasserkühlung
Was ist das für ein Rechner? Der Schreibtisch-PC des Ingenieurs Eric ist ein vollwertiger Gaming-PC. Der Tisch, in dem die Hardware verbaut ist, wurde für dieses Projekt maßangefertigt. Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und wurden fein säuberlich in den Tisch eingesetzt.
Sein Ziel war es, ein einzigartiges System mit Stil und ausreichend Leistung für Spiele und rechenintensive Anwendungen zu schaffen. Bei der Auswahl für die passende Hardware konzentrierte er sich vor allem auf die Ästhetik und eine möglichst einfache Installation im Tisch.
Welche Hardware steckt im Tisch? Aufgrund seiner Kriterien und der Verfügbarkeit zum Zeitpunkt des Projekts fiel die Wahl auf folgende Komponenten:
Prozessor: AMD Ryzen 9 5900X
Mainboard: ASUS ROG Crosshair VII Dark Hero
Grafikkarte: EVGA GeForce RTX 3090 FTW3 Ultra Gaming
Arbeitsspeicher: 64 GB DDR4 G.Skill Trident Z Neo
Speicher: 2x M.2 NVMe SSD 2 TB Sabrent Rocket 4
Netzteil: 850 Watt Corsair RM850X, das euch übrigens jede Menge Zeit und Nerven sparen kann
Bei der Wasserkühlung griff er auf ein System von EK Water Blocks zurück. Die Rohrverbindungen der Wasserkühlung hat Eric aufwendig in Handarbeit gefertigt. Während auf der linken Seite des Tisches mehrere Lüfter für Frischluft im Tisch-PC sorgen, führen die Lüfter auf der rechten Seite die warme Luft der Wasserkühlung über einen Radiator aus der Konstruktion heraus.
Clevere Vorgehensweise bei der Materialbearbeitung
Wie ging er bei dem Projekt vor? Aus vorangegangen Projekten war der Ingenieur es gewohnt, zunächst ein CAD-Modell zu erstellen. Dies erlaubte ihm jedes noch so kleine Detail im Voraus zu planen und böse Überraschungen bei der weiteren Arbeit auf ein Minimum zu reduzieren.
Vor der eigentlichen Anfertigung des Tisches entschied sich Eric für eine Testumgebung, die er auf einer Holzplatte installierte. Auf diese Weise konnte er seinen vorherigen Berechnungen für beispielsweise Kabellängen und Positionen der Bohrlöcher final überprüfen. Nachdem sein Entwurf alle Tests bestanden hatte, begann der Ingenieur mit der finalen Anfertigung.
Welche Materialien stecken im Tisch? Neben der Hardware und der Wasserkühlung wurde Holz für die Tischkonstruktion und eine Acryl-Platte als Montagefixierung für die PC-Komponenten verwendet.
Mithilfe von Freunden und Holzbearbeitungs- sowie CNC-Maschinen konnte er das Material in die gewünschte Forme bringen. Die Endmontage war seiner Meinung nach ein Kinderspiel. Damit bezog er sich auf den vorherigen Testaufbau, den er nun 1:1 übertragen konnte.
Wie reagiert die Community auf sein Projekt? In seinem Reddit-Beitrag finden sich viele begeisterte User, die ihm zu seinem einzigartigen Projekt gratulieren.
Kasyx709 sagt lobend: “Beeindruckende Arbeit!” (via Reddit)
ExnDH schließt sich dem an und meint: “Das ist absolut fabelhaft.” (via Reddit)
Was sagt ihr zu dem Schreibtisch-PC? Seid ihr ebenfalls beeindruckt? Oder findet ihr, der Ingenieur hat es bei dem Aufwand schlicht übertrieben?
Ein Tüftler mit ähnlichen Fähigkeiten bei der CAD-Modellierung und einer Vorliebe für Holz hat zwar keinen Schreibtisch-PC geschaffen. Doch sein „lebendiges“ PC-Gehäuse ist mindestens genau so beeindruckend. Bis zu 885 Elemente und Bauteile für eine sich bewegende Gehäusefront sprechen für sich: Bastler investiert Monate seines Lebens, verbindet Holzbearbeitung mit 3D-Druck: „Ich habe einen PC gebaut, aber er bewegt sich“