Steam: Valve hat 2023 angeblich 900 Millionen Euro mit Lootboxen in Counter-Strike verdient – Erhält viel Kritik

Laut den Daten einer Tracking-Seite wurden 2023 über 400 Millionen Lootboxen in Counter-Strike 2 geöffnet. Das würde dem Steam-Giganten Valve etwa 900 Millionen Euro allein durch den Verkauf von Schlüsseln einspielen. Spieler meckern: Valve verdient so viel Geld mit den „Case Openings“ in Counter-Strike, dass sie sich nicht mehr um die Qualität des Spiels sorgen.

Woher stammen die Zahlen?

Die Zahlen stammen von „CS2 Case Tracker“ und gelten für das Jahr 2023.

Die Zahlen umfassen nicht alle Lootboxen: Die 900 Millionen Euro kommen nur über den Verkauf von „Key Sales“ auf Steam.

Geld, das Valve über den Verkauf von Kisten über den Steam Marktplatz einnimmt oder über den CS2-Store, wie durch den Verkauf des „Anubis Collection Case“, sind nicht in den Einnahmen enthalten. Das „Anubis Collection Case“ wird ohne Schlüssel geöffnet.

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Einnahmen gegenüber 2022 fast verdoppelt

Was ist das Besondere an den Zahlen? Im Vergleich zu 2022 haben sich die Einnahmen von Valve ungefähr verdoppelt.

Das liegt auch daran, dass Ankündigung und Release von Counter-Strike 2 einen enormen Hype bei Lootboxen ausgelöst haben: So wurden im April 2023 extrem viele Kisten geöffnet, hier fand ein Test für CS 2 statt: Allein am 25. April wurden 6,6 Millionen Lootboxen geöffnet.

Im Oktober, zum Release von Counter-Strike 2, gab es einen erneuten Höhepunkt bei der Zahl der Lootbox-Öffnungen.

Zudem haben sich die Preise für Lootboxen in CS:GO deutlich erhöht, um 178 %, wie CS2 Case Tracker meldet. Allein die Lootboxen „Dreams & Nightmares“ haben 126,3 Millionen $ eingespielt.

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„Infinite Money Glitch“ für Valve

So ist die Diskussion: Die Spieler stellen auf reddit die Frage: „Warum sollte man das Spiel besser machen, wenn man dasselbe Geld fürs Nichtstun bekommt.“

Der Verkauf von Kisten wird als „Infinite Money Glitch“ für Valve beschrieben.

Es werden auch Twitch-Streamer und YouTuber dafür kritisiert, hier mitzumachen, statt sich für ein „besseres Spiel“ einzusetzen.

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Das steckt dahinter: Solche Lootboxen werden seit einigen Jahren in der Öffentlichkeit kritisch gesehen, weil sie mit Glücksspiel-Mechaniken operieren. Bei CS:GO ist es besonders krass, weil mit den Skins ein reger Handel stattfindet und es wirklich einer Lotterie mit Hauptgewinnen und Nieten ähnelt.

Während aber EA für Lootboxen in FIFA oder Star Wars: Battlefront heftig kritisiert wurde, scheint Valve von so einer Kritik weitgehend verschont zu bleiben:

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Das ZDF Magazin Royale hat Streamer für den Kauf von Lootboxen in FIFA stark kritisiert.

Bei CS:GO sind Lootboxen jedoch offenbar etabliert und lösen im Normalfall keine Kontroversen aus.

Mit der Qualität von Counter-Strike 2 hat der enorme finanzielle Erfolg von Counter-Strike 2 wohl nicht viel zu tun. Das Spiel wird kritisch gesehen: Auf Metacritic hat es zwar 83 % Reviews der Kritiker, aber nur 4.2 von 10 Punkten der Spieler.

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