Seit Release von Diablo 4 sorgt der Butcher für Angst und Schrecken, zugleich aber auch für eine morbide Faszination. Der ikonische Gegner hat mehr Spieler auf dem Gewissen als Helden im PvP gestorben sind. Jetzt, mit Season 3, hat er einen Kontrahenten.
Was hat es mit dem Butcher auf sich?
Ursprünglich kommt der Butcher, zu Deutsch: Schlächter, aus Diablo 1. Dort hat er Spielern zum ersten Mal einen Horror-Moment beschert, als diese in seine blutige Kammer kamen und mit dem berühmten: „Frischfleisch!“ (original: „Fresh Meat!“) begrüßt wurden.
Seitdem hatte der Butcher mehrere Auftritte, darunter in Diablo 3 und Heroes of the Storm. Auch in Diablo 4 kann man den Dämon finden, hier mischt er zufällige Dungeons auf.
In Diablo 4 ist der Butcher einer der härtesten Gegner überhaupt, maßgeblich deswegen, weil er aus dem Nichts auftaucht und wieder verschwindet, wenn er euch umgebracht hat. Vorzugsweise begrüßt er euch dann, wenn ihr keine Cooldowns und Tränke mehr habt.
Darum wollten die Spieler mehr davon: Der Schlächter sorgte dafür, dass Diablo 4 wieder ein Horror-Element hat, wie es der Reihe schon seit einer Weile fehlt. Besonders Diablo 3 war vielen Fans einfach zu bunt.
Jetzt gibt es wieder einen Gegner, der aus dem Nichts auftaucht, euch ins Gesicht schreit, euch schneller verfolgt als ihr laufen könnt und euch mit Fleischerhaken und Schlachtbeil die Organe neu anordnet. Sie sagen: das fühle sich an wie im Horrorfilm.
Der Butcher ist ein so harter und gefährlicher Gegner, dass er kurz nach Release für mehr Tode verantwortlich war als alle Spieler im PvP – über 5 Millionen Kills hat er allein am ersten Wochenende gesammelt.
Ein paar Spieler sind von dem Schlächter so fasziniert, dass sie unbedingt mehr solcher Situationen haben wollen. Mehr Bosse, die einfach auftauchen, euch einen Stahlstuhl durchs Gesicht ziehen und dann wieder gehen. Genau das gibt es nun.
Autoplay
Der Sohn von Malphas ist der neue Schlächter, aber noch fieser
In Season 3 gibt es mit den Gewölben einen neuen Dungeon-Typ, der vor allem dazu dient, euren Seneschall aufzuwerten. Nur dort bekommt ihr die wichtigen Leitsteine, mit denen der Begleiter neue Fähigkeiten lernt.
Die eigentliche Herausforderung der Gewölbe ist, dass überall Fallen lauern. Wollt ihr am Ende den meisten Loot abstauben, braucht ihr einen besonderen Buff und dürft euch nicht von Fallen treffen lassen.
Jetzt kommt aber dazu, dass zufällig in den Dungeons der Miniboss „Sohn von Malphas“ auftauchen kann. Hinter dem steckt die gleiche Idee wie beim Butcher: Der Dämon taucht auf, klatscht euch um, und geht wieder.
Spieler meinen allerdings jetzt schon, dass der Sohn von Malphas eher ein Schlächter auf Steroiden sei. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Der lässt sich nicht um Säulen oder Kisten kiten wie der Butcher, sondern springt alle paar Sekunden aus dem Himmel auf euch.
Dazu haut er deutlich härter zu. Ein Treffer kann euch gerne mal den ganzen Lebensbalken kosten – oder mehr. Vermutlich fehlen einfach noch ausreichend Daten, um eine richtige Strategie gegen das Biest zu haben, aber… nun, so ein Gegner ist schließlich genau das, was viele haben wollten. Auch wenn ihn vermutlich wieder einige für ein Märchen halten werden, nur um dann überrascht zu werden.