Ein Spieler kauft sich eine Grafikkarte und bekommt mehrfach die falsche GPU. Doch beim zweiten Mal hat er großes Glück.
Ein Spieler bestellte sich eine Radeon RX 7600 auf Amazon für einen neuen Gaming-PC. Hierbei handelt es sich um eine Einsteigergrafikkarte mit genügend Leistung für Full-HD.
Welche Grafikkarten bekam der Nutzer? Anstatt der bestellten Grafikkarte bekam er zwei völlig andere Grafikkarten
Beim ersten Mal bekam Er eine RX 6600. Hier handelt es sich um den Vorgänger der RX 7600, die er eigentlich bestellt hatte.
Beim zweiten Mal bekommt er hingegen eine RX 7800 XT. Die RX 7800 XT zählen wir zu den besten Grafikkarten, die ihr kaufen könnt.
Er bekam zumindest jedes Mal eine AMD-Grafikkarte und immer vom gleichen Hersteller (XFX).
Er selbst schreibt dazu:
Ich baue einen PC für einen Freund, wir haben eine (RX) 7600 QICK 308 bestellt und sie [Amazon] haben beim ersten Mal eine 6600 Swift 210 geschickt. Der Ersatz kam heute und es ist ein 7800 XT QICK 319. Beide sind als 7600 QICK 308 gekennzeichnet. Ein kostenloses Upgrade nehme ich an.
via reddit.com
Nutzer bekommt anstatt Full-HD-Grafikkarte ein WQHD-Modell mit deutlich mehr Leistung
Wie groß ist das Upgrade? Die Radeon RX 7600 ist eine Einsteigergrafikkarte, die vor allem durch ihren kleinen Videospeicher von 8 GB eingeschränkt wird. Für Full-HD ist die GPU in der Regel ausreichend.
Die RX 7800XT ist AMDs derzeitige Mittelklasse und bietet mehr als genügend Performance für WQHD (1440p) und hat obendrein mit 16 GB doppelt so viel Videospeicher. Der Nutzer hat daher anstatt einer Full-HD-GPU eine WQHD-Karte erhalten. Und das ist schon ein richtig starkes Upgrade, wenn auch nicht so geplant.
Was passiert mit der ersten Fehllieferung? Diese muss der Käufer wieder zurückschicken, weil Amazon diese sonst bezahlt haben möchte. Eine kostenlose Grafikkarte hat er daher nicht bekommen, sondern “nur” ein kostenloses Upgrade. Doch das hat sich aus technischer Sicht zumindest gelohnt.
Ganz sicher ist so ein kostenloses Upgrade übrigens nicht. Denn normalerweise sollte der Käufer die falsche Ware beim Verkäufer melden. Das erklärt etwa der bekannte Rechtsanwalt Christian Solmecke. So sagt er (via rundschau-online.de):
Hat der Verkäufer irrtümlich zu viel geliefert, sind Sie verpflichtet, ihn zu informieren. Sonst könnten Sie rechtliche Probleme bekommen. Handelt es sich um einen Irrtum, müssen Sie vorgehen, wie oben beschrieben. Verkaufen, verschenken oder entsorgen Sie die Sache, kann der Unternehmer Schadensersatz verlangen.
Bestellungen auf Amazon können nicht immer so glücklich verlaufen wie bei diesem Nutzer. So bestellte sich eine Familie eine Grafikkarte auf Amazon und bekam stattdessen ein Fake-Produkt. Es dauert fast 5 Monate, bis Amazon die falsche Karte zurücknahm: