In einem neuen Spiel auf Steam ist die richtige Vorbereitung wichtiger als der Kampf und es lässt mich nicht mehr los 

Wer gerne Auto-Battler spielt, hat vielleicht schon einmal etwas von Backpack Battles gehört. Passend zum Steam Next Fest veröffentlichte das deutsche Entwickler-Team ein neues Update. MeinMMO-Autorin Linda B. berichtet, warum sie bereits von jetzt der Demo begeistert ist.

Um welches Spiel geht es? Backpack Battles ist ein Strategie-Auto-Battler. Ihr kauft mächtige Gegenstände, platziert sie möglichst geschickt in eurem erweiterbaren Rucksack, um dann im automatischen Kampf möglichst viel Schaden zu verursachen.

Aktuell könnt ihr das Spiel bereits in einer Demo-Version mit zwei spielbaren Charakteren testen. Schon am 08. März soll dann der Early-Access starten und zwei weitere Klassen ergänzen.

Im neusten Update wurde neben zwei Items auch endlich eine deutsche Übersetzung hinzugefügt. Da das Entwicklerstudio PlayWithFurcifer selbst aus Deutschland kommt, erfolgte die Übersetzung sogar aus erster Hand.

Der Trailer von Backpack Battles zeigt die Neuerungen der Early-Access-Version

Das Tetris-Prinzip ist so einfach wie genial

Eine Runde Backpack Battles besteht im Grunde aus zwei Phasen, die sich stetig wiederholen:

Gegenstände kaufen und Inventar organisieren

Automatischer Kampf gegen einen anderen Spieler

Erzielt ihr 10 Mal einen Sieg im Kampf, habt ihr die Partie gewonnen. Verliert ihr zum fünften Mal, heißt es Game Over.

Wo ist der strategische Kniff? Das eigentliche Spiel findet in der ersten Phase statt. Mit Gold könnt ihr die verschiedensten Items im Shop kaufen, die dann im Rucksack platziert werden wollen.

Durch Drehen und Verschieben der Gegenstände fühlt sich das an, wie ein Tetris-artiges Puzzle. Euer Ziel ist jedoch nicht nur, den Rucksack möglichst vollzupacken. Es ist außerdem wichtig, wo genau die Items liegen.

Einige Gegenstände erhalten Boni, wenn sie neben bestimmen anderen Gegenständen liegen.

Manche Teile eures Rucksacks geben bestimmte Boni.

Platziert ihr passende Items nebeneinander, verschmelzen sie in der nächsten Runde zu einem mächtigeren Gegenstand.

Ihr könnt Waffen und Rüstungen auch zusätzlich durch Edelsteine verstärken – und vieles mehr. Optimierungsfreudige Strategen kommen beim Basteln des perfekten Inventars auf jeden Fall voll auf ihre Kosten.

Welche Klassen gibt es? Aktuell stehen zwei spielbare Charaktere zur Auswahl:

Waldläufer: spezialisiert auf kritischen Schaden

Sensenfrau: spezialisiert auf Gift

In der Early-Access-Version sollen noch zwei weitere Charaktere hinzukommen:

Berserker: verfügt über einen Kampfrausch, der Schaden und Angriffsgeschwindigkeit erhöht

Pyromanin: spezialisiert darauf, alles niederzubrennen

Jeder Charakter verfügt über klassenspezifische Items, die neue Strategien ermöglichen.

Nur noch eine Runde!

Was gefällt mir gut? Backpack Battles schafft für mich die perfekte Gratwanderung zwischen Strategie und Glück, die mich Runde für Runde an den PC fesselt.

Das Grundprinzip ist leicht gelernt. Doch schnell möchte ich alle möglichen Strategien ausprobieren. Gehe ich auf Lebensraub, kritischen Schaden, hohe Rüstung oder Gift? Welche Items synergieren besonders gut miteinander?

Doch selbst wenn ich mir dann die vermeintlich perfekte Strategie überlegt habe, ist da noch der gewisse Glücksfaktor. Bekomme ich überhaupt die Items, die ich brauche? Welche Gegenstände sind gerade besonders günstig im „Sale“ zu erwerben?  

Diese Kombi führt häufig dazu, dass ich mir denke: „Ach, nächstes Mal klappt es bestimmt! Eine Runde versuche ich noch.“ Fünf Partien später feile ich dann immer noch an dem perfekten Build – und ich liebe es.

Ähnlich geht es mir häufig bei Spielen wie TFT, Brotato oder auch Magic: The Gathering. Dass aber schon eine Demo diesen Spielfluss bei mir auslösen kann, hat mich wirklich überrascht. Wenn ihr kurzweilige Spiele sucht, die euch trotzdem hooken, kann ich Backpack Battles sehr empfehlen!

Wer hat es noch gespielt? Auch YouTuber und Streamer HandOfBlood erging es ähnlich wie mir. In kürzester Zeit spielte er sich bis auf den Diamant-Rang und beschreibt das Spiel als „maximal suchterzeugend“.

Auf seinem YouTube-Kanal HandOfUncut widmet er Backpack Battles gleich neun Videos.

Was gefällt mir nicht so gut? Auch bei Spielen, die über jeweils abgeschlossene Partien gespielt werden, bin ich persönlich immer ein großer Freund von Metaprogress. Damit meine ich irgendeine Art an Fortschritt, den ich dauerhaft erzielen kann.

Bei Backpack Battles sieht das aktuell wie folgt aus:  

In gewerteten Spielen könnt ihr Punkte sammeln, um die Zahl eures Rangs zu erhöhen.

Es können Skins für die Charaktere erworben werden.

Eine Übersicht an Gegenständen, die bereits gefunden wurden.

Eine Übersicht an Rezepten (also kombinierten Gegenständen), die bereits gefunden wurden.

Das ist natürlich alles schon mal super. Gerade für die langfristige Motivation würde ich mir aber wünschen, dass hier noch ein wenig dazu kommt. Dabei denke ich zum Beispiel an Errungenschaften, die vielleicht sogar neue Gegenstände freischalten – oder Ähnliches.

Alles in allem ist Backpack Battles schon jetzt ein unterhaltsames Spiel, das Lust auf mehr macht. Nach meinen ersten Partien entfachte das Game bei mir übrigens eine regelrechte Obsession, vergleichbare Inventar-Management-Spiele zu finden, da mich das Spielprinzip so begeisterte.

Neben dem Action-Roguelike God of Weapons fand ich dabei vor allem den Dungeon-Crawler Backpack Hero. Mehr zu diesem Spiel erfahrt ihr hier: Neues Spiel auf Steam befriedigt Inventar-Fetisch von MMO-Fans – 92 % positive Reviews: „104 Stunden gespielt, macht süchtig, liebe es“