Eine ehemalige Mitarbeiterin von Ubisoft hat verraten, wieso das Piraten-MMO Skull and Bones keine Solo-Kampagne hat, obwohl die ursprünglich angekündigt war.
Ubisofts Piraten-Spiel Skull and Bones, dessen Release immer wieder verschoben wurde, feiert am 16. Februar endlich seinen Release und schon in wenigen Tagen könnt ihr einen weiteren Beta-Test des MMOs spielen.
Doch wenn Skull and Bones nach der langen Zeit endlich das Licht der Welt erblickt, kommt es ohne eine Solo-Kampagne – obwohl die Entwicklung des MMOs bereits 2021 über 120 Millionen US-Dollar gekostet hat (via Kotaku).
Eine ehemalige Mitarbeiterin von Ubisoft, die als Game Director für Skull and Bones verantwortlich war, hat jetzt erklärt, wieso es keine Solo-Story gibt.
Skull and Bones sollte ursprünglich 3 große Modi haben
Was hat es mit der Solo-Kampagne auf sich? Bereits 2017 hieß es seitens Ubisoft, dass Skull and Bones auch eine Singleplayer-Kampagne haben werde. Insgesamt sollte es demnach 3 Modi in dem MMO geben:
die Solo-Kampagne
ein 5v5-Multiplayer-Modus
ein Koop-Modus mit einer „shared Open World“
Doch während der zahlreichen Verschiebungen änderte sich auch die Fahrtrichtung und das Piratenschiff schlug die Segel verstärkt in Richtung der Open World ein und priorisierte die anderen Modi runter.
Autoplay
Der Fokus auf die Open World schien sicherer
Was sagt die ehemalige Ubisoft-Mitarbeiterin? Wie Elisabeth Pellen, die ehemalige Game-Direktorin von Skull and Bones, gegenüber IGN erzählt, habe man bei Ubisoft gedacht, es sei sicherer und interessanter für die Spieler, wenn sie den Fokus auf die Open World legen.
Man habe die PvP-Arena des 5v5-Modus und die Open World parallel entwickelt, doch das sei eine Herausforderung für das Team gewesen, weil viele Mitglieder zum ersten Mal an ihrer eigenen IP gearbeitet hätten. Also habe man die Entscheidung getroffen, alles, was das Team nicht parallel zur Open World entwickeln könne, zu streichen.
Anschließend sei zunächst der 5v5-Modus gestrichen worden, doch auch die Solo-Kampagne habe es daraufhin erwischt, verrät Pellen: „Der Aufbau einer Solo-Kampagne ist sehr zeitaufwändig. Wir hatten nicht das komplette Team, um eine vollständige Solo-Kampagne zu liefern.“