Der Priester in World of Warcraft wird sich deutlich ändern. Er kann seine Gruppenmitglieder bald auf vielfältige Weise stärken.
Mit der nächsten Erweiterung „The War Within“ gibt es in World of Warcraft eine ganze Menge große Veränderungen. Eines der großen neuen Features sind die „Hero Talents“, also die Heldentalente. Diese sollen den Spielstil einer Klasse verfeinern und ein wenig mehr Abwechslung und Anpassungsmöglichkeiten bieten.
Für Priester hat Blizzard sich hier etwas Besonderes ausgedacht – denn ähnlich wie schon der Verstärkungs-Rufer bekommt auch der Priester neue Optionen, um zu einem waschechten „Supporter“ zu werden.
Autoplay
Was sind Heldentalente? Heldentalente sind eines der Kern-Features von „The War Within“. Sie sollen zusätzliche Talente bieten, ohne die aktuellen Talentbäume weiter aufzublähen – das war früher ein großes Problem. Jede Spezialisierung hat dabei Zugriff auf 2 unterschiedliche Sets an Heldentalenten, zwischen denen frei gewechselt werden kann. Zwar habt ihr auf Stufe 80 alle Talente des jeweiligen Baumes erlernt, es gibt aber einige „Choice Slots“, also Talente, bei denen man sich zwischen zwei Varianten entscheiden muss.
Einer dieser neuen Helden-Talentbäume ist „Orakel“ („Oracle“) beim Priester und der bringt zahlreiche Anpassungen für den ohnehin schon umstrittenen Zauber „Seele der Macht“.
Natürlich wird der Priester mit diesen Fähigkeiten nicht zu einem reinen Supporter – aber eben doch deutlich mehr als das bisher der Fall ist.
Was ändert sich beim Priester? Für Disziplin- und Heilig-Priester gibt es den Talentbaum „Orakel“ zur Auswahl. Dieser dreht sich vor allem um den Zauber „Seele der Macht“, der dadurch verändert wird.
Eure „Seele der Macht“ wird durch den Zauber „Premonition“ („Vorahnung“) ausgetauscht. Wenn ihr den Zauber aktiviert, wird die Abklingzeit von einer Minute aktiviert. Während dieser Zeit wird Premonition erneut durch einen anderen Zauber ersetzt – der sich alle paar Sekunden wandelt. Die folgenden Zauber rotieren alle paar Sekunden, bis ihr einen davon verwendet:
Solace: Erhöht die am Ziel verursachte Heilung um 25 % für 10 Sekunden.
Insight: Erhöht den verursachten Zauberschaden des Ziels um 10 % für 10 Sekunden.
Glory: Erhöht den verursachten physischen Schaden des Ziels um 10 % für 10 Sekunden.
Durch weitere Talentpunkte könnt ihr noch mehr Optionen freischalten:
Brilliance: Regeneriert beim Ziel 5 % der maximalen Manapunkte.
Urgency: Erhöht das Tempo eures Ziels um 12 % für 10 Sekunden.
Weitere Talente im Baum sorgen dafür, dass die Effekte stärker ausfallen oder manchmal auch mehrere Gruppenmitglieder von den Buffs betroffen werden. Eine erste Vorschau seht ihr hier:
Die Art, Gruppenmitglieder auf vielfältige Weise zu verstärken, kennt man ansonsten nur vom Rufer und seiner „Verstärkung“-Spezialisierung. Diese war bei der Einführung eine ganz neue Sache – und Blizzard möchte das wohl in geringerem Umfang auch auf andere Klassen ausweiten.
Warum ausgerechnet der Priester? Manch einer mag fragen, warum denn ausgerechnet der Priester diese Optionen bekommt und nicht auch andere Heiler. Blizzard sieht den Grund dafür vor allem in dem Umstand, dass der Priester die einzige Klasse im Spiel ist, die über zwei Heilung-Spezialisierungen verfügt. Da Heldentalente immer für 2 Spezialisierungen zur Verfügung stehen, bot es sich beim Priester besonders an, ihm diese Option zu gewähren.
Dazu kommt, dass „Seele der Macht“ schon jetzt ein sehr starker Buff ist, mit dem man andere Gruppenmitglieder verstärken kann. Diese Option breiter zu gestalten, scheint ein solider Weg, um dem Priester mehr Support-Fähigkeiten zu ermöglichen.
Warum ist Seele der Macht umstritten? Der Zauber „Seele der Macht“ ist ein starker Buff, der einem Ziel (und dem zaubernden Priester) für einige Sekunden einen starken Tempo-Buff verleiht. Dieser Zauber hat allerdings dafür gesorgt, dass das Balancing des Schatten-Priesters schwierig bis unmöglich geworden ist. Denn durch die Möglichkeit, andere Gruppen-Mitglieder kurzzeitig stark zu verbessern, hat Blizzard immer wieder Nerfs vorgenommen, die letztlich den Schatten-Priester in seiner Spielweise behindern.
Über die Probleme des Schattenpriesters haben wir uns auch schon ausgiebig ausgelassen.
Was haltet ihr davon, dass mehr Klassen vielfältigere Support-Fähigkeiten bekommen? Eine gute Sache? Oder sollte das lieber dem Rufer vorbehalten bleiben?