Pokémon GO soll laut einem Bericht 2023 so wenig verdient haben, wie seit 5 Jahren nicht mehr – Was ist da los?

Einem Bericht zufolge soll Pokémon GO 2023 den niedrigsten Umsatz seit 2017 verzeichnet haben. Klar ist: Es war ein kontroverses Jahr für das Spiel.

Was sagt der Bericht aus? Die bekannte Statistik-Website „Statista“ veröffentlichte eine Übersicht des weltweiten, jährlichen Umsatzes von Pokémon GO seit 2016. Hier wurde nun auch das Jahr 2023 aufgeführt. Statista bezieht sich dabei auf Daten des Anbieters „AppMagic“ (via statista.com).

Dem Bericht zufolge erzielte Pokémon GO 2023 einen Jahresumsatz von 566,38 Millionen US-Dollar. Im Vergleich die Einnahmen der Jahre zuvor:

2016: 550,45 Mio. US-Dollar

2017: 444,75 Mio. US-Dollar

2018: 607,62 Mio. US-Dollar

2019: 653,47 Mio. US-Dollar

2020: 908,94 Mio. US-Dollar

2021: 875,78 Mio. US-Dollar

2022: 652,24 Mio. US-Dollar

2023: 566,38 Mio. US-Dollar

Demzufolge hätte Pokémon GO 2023 seinen schwächsten Umsatz seit dem Jahr 2017 gehabt.

Was ist zu beachten? Bei den Daten handelt es sich nicht um offizielle Angaben von Niantic, sondern Schätzungen des Anbieters AppMagic. Schon im April 2023 gab es Diskussionen um einen Umsatzeinbruch bei Pokémon GO auf Basis der Daten dieses Anbieters. Niantic kommentierte das gegenüber dem Portal Eurogamer damals kritisch in einem Statement:  „Wir kommentieren in der Regel keine Schätzungen von Dritten zu unseren Einnahmen, da sie oft falsch sind, was hier der Fall ist“. Mehr zum damaligen Fall lest ihr hier.

Dementsprechend sollten die Daten mit Vorsicht genossen werden. Dennoch: Dass 2023 ein kontroverses Jahr für Pokémon GO war, ist unbestritten.

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Was war 2023 in Pokémon GO los?

Anfang des Jahres 2023 nahm Pokémon GO eine Änderung vor, die bei vielen Spielern schlecht ankamen: Sie nahmen Anpassungen am Fern-Raid-System vor. Die Fern-Raid-Pässe kann man nutzen, um nicht an einer Arena vor Ort sein zu müssen, um an einem Raid teilzunehmen. Stattdessen kann man über eine Einladung auf der ganzen Welt mitmachen.

Zum einen wurden die Fern-Raid-Pässe teurer

Zum anderen wurde ein Limit eingeführt, dass nur eine bedingte Anzahl an Fern-Raids pro Tag ermöglicht. In der Regel sind es maximal fünf pro Tag, zu bestimmten Events wird das immer mal wieder angepasst oder entfernt.

Viele Spieler reagierten mit Ärger und forderten eine Rücknahme der Änderung, manche kündigten auch an, das Spiel zu löschen.

Niantic betonte derweil 2023, den Fokus auf die Vor-Ort-Erfahrung in Pokémon GO stärker in den Vordergrund rücken zu wollen. Dazu passend wurden 2023 einige Features veröffentlicht, wie etwa:

Das Routen-Feature

Die Crypto-Raids, die nur vor Ort lösbar sind

Das Party-Play-Feature

Die Showcases

Eine Übersicht der großen Features 2023 findet ihr hier. Auffällig: Diese Features hängen erstmal nicht mit In-App-Käufen zusammen. Showcases, Party Play und Routen sind komplett ohne Geld spielbar, für Raid-Kämpfe kriegt man zumindest einen täglichen Gratispass.

Angesichts der damaligen Kontroverse und dem Limit für die Fern-Raids wäre es durchaus passend, dass der Umsatz von Pokémon GO im Jahr 2023 gesunken ist.

Ein offizielles Statement seitens Niantic gibt es zu dem Thema nach aktuellem Stand aber noch nicht. Sobald es hier Neuigkeiten gibt, halten wir euch auf dem Laufenden. Wenn ihr wissen wollt, was sonst in Pokémon GO los ist: Hier findet ihr alle Events im Februar 2024 bei Pokémon GO.

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