Das Sammelkartenspiel zu Pokémon hat eine neue Erweiterung bekommen. Die größte Neuerung: Shiny-Pokémon kehren zurück.
Seit vielen Jahren spielen Pokémon-Fans nicht nur auf dem Gameboy, dem Gamecube oder der Switch mit Pokémon. Bereits seit 1996, beziehungsweise hierzulande seit 1999, gibt es die Monster auch in Kartenform – und über die Jahre sind jede Menge Erweiterungen erschienen, die neue Spielkarten mit sich brachten.
2024 startete nun die Erweiterung „Paldeas Schicksale“. Die gehört zur „Karmesin & Purpur“-Reihe des Kartenspiels und orientiert sich, wenig überraschend, an der Paldea-Region aus diesen Spielen. Das lässt sich teilweise an den Illusrationen, von denen viele die Paldea-Region abbilden, aber auch an den vertretenen Pokémon erkennen.
Doch nicht nur Monster, die ursprünglich aus Paldea stammen, sind in der Erweiterung an Bord. Jede Menge Pokémon aus älteren Zeiten sind ebenfalls dabei, wie Pikachu, Glumanda, Lapras und viele andere.
Das Herausstechende an der Erweiterung sind allerdings die speziellen Shiny-Karten.
Shiny-Pokémon kehren zurück – Was ist das eigentlich?
Was ist ein Shiny? Bei Shiny-Pokémon handelt es sich um Pokémon, die eine andere Färbung als eigentlich vorgesehen haben. Auf Deutsch spricht man auch von „schillernden“ Pokémon. Einige Pokémon unterscheiden sich dann stark von ihrer gewohnten Form, andere allerdings weniger. Die Shinys gibt es auch in den Videospielen, doch sie zu bekommen ist verdammt schwierig, da sie besonders selten sind.
Auch in Pokémon GO ist das beispielsweise ein Thema: Dort sind Events wie die Community Days beliebt, da hier die Chance auf ein schillerndes Pokémon für einen kurzen Zeitraum erhöht wird. Überhaupt ist der Bonus „erhöhte Shiny-Chance“ in Pokémon GO ein beliebter Grund, um zu verschiedenen Events zu spielen.
Shinys im Kartenspiel: Es ist schon relativ lange her, dass neue Shiny-Karten im Sammelkartenspiel eingeführt wurden. Zuletzt war das bei der Erweiterung „Glänzendes Schicksal“ der Fall – und die erschien 2021.
In „Paldeas Schicksale“ kehren die Shinys jetzt zurück.
Sie bekommen ein eigenes, neues Design und erhalten eigene Seltenheitsstufen, die man an den leuchtenden Sternen unten links auf der Karte erkennen kann. Wie man das von Shinys gewohnt ist, sind sie aber eben nicht gerade leicht zu bekommen: Es gibt jetzt „schillernde, seltene“ Karten und „schillernde, ultraseltene“ Karten.
Über 130 schillernde Pokémon sind im Set vertreten. Darunter sind auch schillernde „ex“-Karten, also besonders starke Karten mit teilweise heftigen Effekten. Außerdem haben einige Karten noch besonders seltene, spezielle Illustrationen bekommen, bei denen Shiny-Pokémon in ungewöhnlichen Situationen dargestellt werden. Eine Galerie mit allen Karten findet ihr auf der Website des Kartenspiels (via pokémon.com).
Die Highlights dabei sind etwa eine neue Glurak-ex-Variante oder eine schillernde Mew-Version. Die gehören jetzt schon zu den begehrtesten, aber auch zu den seltensten Karten im Set und dürften dementsprechend schwer zu bekommen sein.
Diese ungewöhnlichen Situationen gibt es allerdings nicht ausschließlich für Shiny-Pokémon. Auch einige Trainer-Karten aus Paldea haben besondere Illustrationen erhalten, wie etwa Richter, Nemila oder die neue Trainer-Karte Leval.
Insgesamt dürfte das Set vor allem für Sammler spannend sein, da es in erster Linie mit seinen Illustrationen und den Shiny-Pokémon punktet. Eine neue Spielmechanik ist hier erstmal nicht eingeführt worden. Das war eher im vergangenen Set „Paradox Rift“ der Fall, als die Vergangenheit und Zukunft-Arten ins Spiel kamen und die TM-Karten zurückkehrten.
Das Pokémon-Kartenspiel wird ständig weiterentwickelt und bringt neue Varianten heraus. Doch wie wird eigentlich festgelegt, was als Nächstes im Spiel passiert? Darüber lest ihr hier mehr: Wie entstehen neue Pokémon-Karten? Wir haben in Japan mit Künstlern und Testern gesprochen.