Die Twitch-Streamerin Anissa „AnniTheDuck“ Baddour (26) hat bereits mehrere Eingriffe an ihrem Gesicht durchführen lassen, um sich schöner zu fühlen. Einen Teil davon machte sie nun aber rückgängig. Die 26-Jährige sagt, sie war regelrecht süchtig nach Beauty-Behandlungen.
Um wen geht es? Anissa „AnniTheDuck“ Baddour ist eine der größten Streamerinnen im deutschen Twitch. Die 26-Jährige ist unter anderem für ihre beeindruckenden Cosplay-Transformationen bekannt. Ihre Fans lässt sie offen an ihrem Leben teilhaben: sei es die chaotische Haus-Renovierung, oder ernste Themen wie ihre psychische Gesundheit oder ihre Schönheits-Eingriffe.
In einem aktuellen Video erklärt AnniTheDuck, warum sie die Eingriffe rückgängig machen lässt.
Autoplay
Streamerin lässt Hyaluron-Behandlungen rückgängig machen
Was waren das für Eingriffe? Die 26-Jährige hat bereits einige Eingriffe an ihrem Gesicht durchführen lassen und ist damit auch stets offen umgegangen. So hat sich AnniTheDuck bereits vor einigen Jahren die Nase operieren lassen. Außerdem hat sie Botox-Injektionen, teils aus kosmetischen, teils aus medizinischen Gründen.
Die Twitch-Streamerin setzte jedoch vor allem auf Hyaluronsäure: Sie steckte in ihren Lippen, im Kinn, unter den Augen und in den Wangen. In einem älteren Video beschreibt AnniTheDuck die Eingriffe positiv: Es sehe „cute“ aus, sie sei sehr glücklich damit, außerdem sei das ja ein körpereigener Stoff und verschwinde nach einiger Zeit von selbst (via YouTube).
Nun scheint sie die Sache etwas anders zu sehen. Im Stream sprach AnniTheDuck vor einiger Zeit darüber, die Hyaluron-Behandlungen rückgängig zu machen. Ein Mitschnitt erschien am 12. Februar 2024 auf ihrem YouTube-Kanal. Ihr findet das Video auch hier:
AnniTheDuck: „Es gibt kein süchtig machenderes Gefühl“
Warum macht sie die Eingriffe rückgängig? Im Video berichtet AnniTheDuck, sie habe vor Weihnachten damit begonnen, ihre Eingriffe rückgängig machen zu lassen. Sie habe sich da ein bisschen verrannt, so die Streamerin.
Die 26-Jährige vergleicht den Wunsch nach immer mehr Eingriffen mit Kaufsucht: Es gebe kein süchtig machenderes Gefühl, als einfach zu einem Arzt gehen zu können und hinterher „zack zack“ genau so auszusehen, wie man aussehen wolle.
Man sei nach einem Eingriff kurz glücklich, so AnniTheDuck. Irgendwann habe sie jedoch gar nichts mehr wirklich an ihrem Gesicht gestört, sie habe einfach nur dieses Gefühl immer wieder haben wollen.
Ihrer neuen Ärztin habe sie gesagt, sie spritze immer mehr in ihr Gesicht hinein, die Unzufriedenheit gehe jedoch nicht weg. Daraufhin habe die Ärztin ihr geraten, erst einmal alle bisherigen Filler aufzulösen und in ihr „richtiges“ Gesicht zu schauen. Sollte sie danach immer noch etwas an sich stören, könnte man daran dann gezielt etwas machen.
Viele Influencerinnen warben regelrecht für die Behandlungen: Das sei ja natürlich, würde von alleine weggehen. Zur Not könne man die Filler ja auflösen lassen. Doch die Risiken werden dabei oft unterschätzt (via Ärzteblatt). Mittlerweile scheint es daher einen neuen Trend in Richtung Entfernung und Aufklärung zu geben.
Solltet ihr oder Menschen aus eurem Umfeld Suchtprobleme haben, könnt ihr euch unter der 01806 313031 an die Sucht- und Drogen-Hotline wenden. Der Anruf kostet 0,20 € aus dem deutschen Festnetz und Mobilfunk. Mehr Informationen und weitere Anlaufstellen findet ihr auf der Website des Beauftragten für Sucht- und Drogenfragen.
Die Streamerin schließt weitere Eingriffe also nicht prinzipiell aus. Zunächst einmal wird allerdings die Akne behandelt, mit der sie seit ihrem 9. Lebensjahr kämpft sowie die daraus entstandenen Narben weggelasert: Vielleicht sei sie dann ja einfach happy, so AnniTheDuck.
Auch die Streamerin und YouTuberin Jasmin „Gnu“ ließ ihre Schönheits-Behandlungen rückgängig machen und klärt seitdem über das Thema auf:
Im Gespräch mit der ARD sagte AnniTheDuck, sie habe die Eingriffe für ihr Selbstwertgefühl vornehmen lassen. Die Streamerin sagt, sie wolle einerseits, dass andere sie hübsch finden, andererseits auch sie selbst bleiben. Die richtige Balance zu finden, sei da schwer.
Worum es in dem Bericht der ARD noch ging, erfahrt ihr hier: „Da kommt The Brain“ – ARD-Doku über Aufsteiger zeigt deutsche Twitch-Streamerin