Ein großer Punkt für den Erfolg von Helldivers 2 ist der Koop-Aspekt. Doch MeinMMO-Autor Nikolas Hernes ist ein großer Fan davon, das Spiel allein zu spielen. Seine 3 Gründe erfahrt ihr hier.
Auch ich bin dem Hype zu Helldivers 2 verfallen und habe direkt Lust bekommen, Insektenhorden zu dezimieren. Ich habe mich auf ein großes Multiplayer-Chaos gefreut und als Fan von Earth Defense Force war mir Insektengeballer bekannt.
Durch den überraschenden Erfolg des Spiels waren aber auch die Server überlastet und vieles hat nicht so funktioniert, wie es sollte. Auf der PS5 funktionierte die Mitspieler-Suche nicht immer perfekt, wodurch ich die meiste Zeit allein in Missionen unterwegs war. Und ich war überrascht, wie viel Spaß mir das gemacht hat. 3 Gründe dafür fasse ich euch hier zusammen.
1. Man fühlt sich wie in einem Science-Fiction-Film
Dieser Punkt klingt erstmal ein wenig unsinnig, da das Spiel eine klare Referenz an der Satire Starship Troopers ist. Das funktioniert im Multiplayer richtig gut und auch die Prämisse drumherum versteht den Humor des Films.
Doch wenn ich allein auf einem dunklen Planeten, nur von Mondlicht und meiner Taschenlampe begleitet, die Terminiden angreife, dann fühle ich mich erinnert an sowas wie Aliens. Allein gegen diese abscheulichen Viecher zu kämpfen, ist die Fantasie einer einsamen Science-Fiction-Geschichte. Bekämpft man die Roboter allein, hat man das Gefühl, man kämpft in der Zukunft gegen Skynet und seine Terminators.
Auch die Umgebung sorgt dabei für eine schöne Atmosphäre, die mich teilweise an Filme, wie The Creator oder Rogue One: A Star Wars Story erinnert.
2. Ich liebe Sightseeing in Helldivers 2
Als ich allein auf den diversen Planeten unterwegs war, war ich überrascht, wie schön das Spiel eigentlich ist. Was Helldivers 2 mit Lichtquellen, Wettereffekten und der richtigen Helligkeit zaubert, ist wirklich atmosphärisch.
Es gab Momente, wo der Mond oder ein Sonnenaufgang durch Bäume und spröden Gesteinsformen geschienen hat und dabei wirklich schöne Bilder entstanden sind. Wenn man kurz nach oder vor einem Kampf unterwegs zum nächsten Ort ist, wird die Isolation, die auch zu meinem 1. Punkt passt, perfekt dargestellt.
Aber auch im Kampf entstehen dadurch schöne Momente. Wenn es dunkel ist und plötzlich regnet, dann ist die Sicht schlechter, wodurch Schüsse und die eigene Taschenlampe eine Horror-Stimmung entstehen lassen, da man nicht immer erahnen kann, aus welcher Richtung ein Insekt gesprungen kommt.
Diese Momente entstehen im Multiplayer nur bedingt und lassen eher das Gemeinschaftsgefühl steigen als ein Horrorgefühl.
3. Manchmal nerven Mitspieler
Dieser Punkt bezieht sich vor allem auf zufällige Mitspieler. Die Koordination ist in zufälligen Lobbies nicht immer perfekt, wodurch viele nervige Situationen entstehen. In einem meiner ersten Games wurde ich durchgehend von den Granaten meiner Teammitglieder getötet. Ob das jetzt absichtlich oder unabsichtlich war, weiß ich nicht, aber der Frust war groß.
Das große Gemeinschaftsgefühl als Helldiver-Community kommt bei mir in solchen Momenten einfach nicht rüber. Und auch innerhalb der Mission mit zufälligen Mitspielen ist das Abstimmen der Missionsziele schwierig. Da schließe ich mich natürlich auch mit ein. Auch ich bin nicht immer der kompetenteste Mitspieler.
Aber das sind natürlich meine vereinzelten Erfahrungen. Die Community scheint da eher positive Erlebnisse gemacht zu haben.
Trotz meiner persönlichen Probleme macht mir der Multiplayer natürlich auch Spaß. Vor allem in schwierigen Missionen ist es allein fast unmöglich zu bestehen. Falls ihr aber auch mal ein atmosphärisches Erlebnis haben und die versteckte Seite von Helldivers 2 entdecken wollt, dann kann ich euch nur empfehlen, mal auf niedrigen Missionen allein ein Ründchen zu drehen. Wer richtig ausgerüstet sein möchte, der sollte in unsere Tier List reingucken: Helldivers 2: Tier List zu den besten Waffen und Granaten für jeden Einsatz